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„Wir sind doch alle ganz nett!", beschwerte sich Lucas „Der einzige der eventuell nicht dein Freund ist, ist im Moment nicht anwesend" Jaja sehr witzig. Konnten sie mich jetzt endlich in Ruhe lassen? „Jungs, ich geh mal kurz für kleine Mädchen. Ich finde den Weg alleine" erwähnte ich und befreite mich auch sofort aus Caydens Griff um mich auf die Suche nach den Toiletten zu machen. Danach dauerte es einen Moment, bis ich mich in dem Gebäude zurechtgefunden hatte und endlich meinen Klassenraum fand.

Ich öffnete die Tür und atmete erleichtert aus, als ich keinen Lehrer entdeckte. So blieb mir wenigstens eine Erklärung für mein Zu-Spät-Kommen an meinem ersten Schultag erspart. Doch wie es das Schicksal so wollte, war der einzige frei Platz natürlich direkt neben ... Cayden. Na toll. Mit einem Seufzen ließ ich mich also neben ihm auf den Stuhl fallen und er musterte mich nur kurz mit einem amüsierten Blick. Na dann, lasset den Spaß beginnen.

Von Spaß konnte natürlich keine Rede sein. Cayden neben mir sitzen zu haben, machte die 6 Stunden noch anstrengender als sie eh schon gewesen wären. Er sprach zwar nicht mit mir, doch er konnte einfach nicht aufhören mich anzusehen. Zum Glück war das jetzt vorbei.

Ich hatte es geschafft die Jungs abzuschütteln sobald ich den Klassenraum verließ und machte mich nun auf den Weg zurück zum Internat. Gerade als ich das Schulgelände verlassen wollte, drang eine bekannte Stimme an mein Ohr „Fährst du nicht mit uns Catleen?" Ich drehte mich kurz um und schüttelte mit einem entschuldigen Blick den Kopf „Ich brauche etwas frische Luft" dann lief ich weiter und war froh, dass daraufhin nichts mehr von ihm oder den anderen zu hören war.

Laufen war zwar nicht die beste Idee aber immer noch besser, als eine weitere Fahrt mit den fünf zu verbringen. JA okay, sie waren schon recht nett und haben sich mir gegenüber nicht wie komplette Arschlöcher benommen. Doch an meinem ersten normalen Tag? Sorry aber nein, da brauchte ich auch mal ein bisschen Zeit zum Durchatmen.

Wieder im Internat angekommen, warf ich zuerst meine Tasche auf mein Bett und ließ mich direkt neben dieser fallen. Ein Wunder, dass ich mein Zimmer diesmal ohne fremde Hilfe gefunden hatte. Gedankenverloren starrte ich an die Decke über mir und ließ den Tag nochmal Revue passieren. Einerseits war ich froh, am ersten Tag jemanden gefunden zu haben, der mich von dem alleinigen Rumstreunern abhielt. Andererseits konnten sie aber auch wirklich nervig sein.

Wie aufs Stichwort klopfte es plötzlich an der Tür und ich erhob mich leicht genervt. Ich war eben erst angekommen, konnten sie nicht einen Moment warten? Nur weil ich neu war, war ich noch lange kein Kind, was bemuttert werden musste. Da ein weiteres Klopfen folgte, stand ich genervt auf und öffnete dann doch die Tür. Doch Cayden war es nicht, der diesmal meine Ruhe störte. „Samuel?" ich runzelte leicht die Stirn „Was willst du?"

Ich konnte ihm ansehen, dass er auch nicht ganz begeistert darüber war, hier zu sein „Tut mir wirklich leid dass ich störe aber Cayden hat mich gebeten nach dir zu sehen" Das konnte doch nicht wahr sein! Ich seufzte und nickte leicht „Ich komme ganz gut alleine klar, da soll er sich mal keine Gedanken drüber machen" brummte ich und trat dann einen Schritt von der Tür weg. „Da bin ich mir sicher" bestätigte Samuel meine Aussage „Ich weiß, Cayden kann am Anfang wirklich nervig sein aber er meint es wirklich nur gut." Versicherte er mir und an seiner Art wie er das sagte, glaubte ich ihm das sogar. „Willst du.. vielleicht reinkommen?" fragte ich und öffnete die Tür ein Stück weiter, damit er eintreten konnte, wenn er wollte. Was er auch tat.

Vermutlich war er von einem Gespräch im Flur, unter den Ohren der naheliegenden Zimmerbewohner, auch nicht so begeistert. Samuel sah sich kurz in meinem Zimmer um, ließ sich dann aber einfach auf meinem Bett nieder. „Cayden ist .. anstrengend.", begann er dann wieder. Genau meine Worte. Ich nickte zustimmend und setzte mich schließlich zu ihm „Er ist einfach .. ein bisschen anhänglich wenn es um seine Freunde geht und ich schätze du gehörst jetzt auch dazu" stellte er etwas verwirrt fest. „Also .. hat er sich euch gegenüber auch so verhalten? Das kann ich mir nicht vorstellen."

„So war es aber!" bestätigte er meine Frage und lachte leicht. „Wir kennen uns noch schon seit Jahren, vermutlich ist es deshalb nicht mehr so schlimm. Aber du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Cayden ist genauso verrückt wie jeder andere von uns" Klang ja sehr beruhigend. Er schenkte mir ein vertrauenswürdig wirkendes Lächeln, welches sich jedoch verflüchtigte als ich die Frage stellte, die schon seit seinem Eintreten in meinem Kopf herumgeisterte „Wer ist eigentlich der andere Junge der heute Morgen so schnell weg musste? Es kam mir so vor, als wolltet ihr seinen Namen absichtlich nicht nennen."

Daraufhin schwieg Samuel einen Moment und ließ sich dann nach hinten auf mein Bett fallen. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt. „Ich sage es mal so: Wir dürfen dir seinen Namen nicht nennen. Er hält das für keine gute Idee", antwortete er etwas nachdenklich. „Aber warum das denn? Das ist doch vollkommen bescheuert" „Sagt diejenige die uns ihren Namen auch erst nicht nennen wollte" gab er zurück und begann zu grinsen. Da hatte er natürlich Recht.

„Du wirst schon früh genug herausfinden wer er ist, doch dann wirst du es vermutlich höchstpersönlich von ihm erfahren. Solange er nichts sagt, solltest du ihm einfach aus dem Weg gehen" Mit dieser Antwort musste ich mich wohl zufriedengeben. „Wie du meinst" ich wusste jetzt schon, dass ich noch die ganze Nacht über seine Worte nachdenken werden würde. Irgendwas stimmte mit ihm nicht, da war ich mir sicher.

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Wir sind nun schon bei Kapitel 5, doch es werden noch ganz viele weitere Kapitel folgen. Aufgrund der jetzigen Corona-Situation, habe ich ziemlich viel Zeit zum Schreiben und kann daher schon viel vorproduzieren.

Ja ich weiß, die Geschichte ist im Moment noch nicht so wirklich interessant, aber glaubt mir, in den nächsten Tagen passiert da noch was, also seid gespannt!

An alle die bis hierhin gelesen haben:

Wie gefällt euch die Geschichte bis jetzt? Habt ihr schon einen Favoriten, was die Jungs angeht?

Keine Sorge, weitere Information folgen noch in den nächsten Kapiteln!

LG Angel

𝐔𝐧𝐝 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐤𝐚𝐦 𝐄𝐑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt