Heute war der Tag, an dem ich endlich etwas Normalität in mein Leben bringen konnte. Da die Party an einem Samstag stattfand, hatte ich sogar die Möglichkeit etwas länger zu schlafen als sonst. Und es wunderte mich im Nachhinein ein wenig, dass keiner der Jungs, noch nicht mal Cayden, in mein Zimmer geplatzt kam und irgendwas von mir wollte. Aus diesem Grund schlief ich sogar bis um 11 Uhr und verpasst somit offiziell das Frühstück.
Ich streckte mich ein wenig und öffnete zufrieden die Augen. Vogelgezwitscher drang durch die offene Balkontür zu mir herein und ich atmete die kühle Morgenluft ein, die mir entgegen wehte. So sah ein schöner Morgen aus. Ich hatte endlich mal gut geschlafen und sah dem Tag nun zuversichtlich entgegen.
So stieg ich gut gelaunt aus dem Bett, lief zum Kleiderschrank um mich schnell umzuziehen (das Outfit seht ihr oben) und trat dann näher zu meinem Balkon. Ein paar Minuten stand ich so da und genoss einfach die beruhigende Stille um mich herum. Fast vergaß ich, mit welchem Problem wir gerade zu kämpfen hatten.
Wie es der Zufall so wollte, sah ich zwei Personen aus dem Wald joggen. Diese beide waren keine anderen als Damianus und Cayden selbst. Da sie in der Nähe meines Balkons dem Internat entgegenliefen, hatte ich einen perfekten Blick auf ihre durchtrainierten Oberkörper. So erkannte ich auch ein Tattoo auf Damianus' Rücken, welches mir bis jetzt immer verborgen geblieben war. Ich würde lügen, wenn ich diesen Anblick nicht äußerst anziehend finden würde.
Doch da hob Damianus den Kopf und sah mir direkt in die Augen. Verdammt! Ich drehte schnell den Kopf von ihnen weg, in der Hoffnung, dass er nicht gemerkt hatte wie ich sie angestarrt hatte. Cayden schien allerdings nichts davon gemerkt zu haben. Das wäre ja auch zu peinlich gewesen. Verflucht sei dieser schöne Morgen!
Ich verbrachte noch einen Moment draußen auf dem Balkon, doch sah zur Tür, als an dieser ein Klopfen ertönte. Bitte lieber Gott, lass es nicht Cayden oder Damianus sein. „Ja?" rief ich zur Tür und meine Hoffnungen verschwanden im Nichts, als diese geöffnet wurde. Cayden,. Na toll „Stalken gehört sich nicht, junge Dame" meinte er grinsend und schloss die Tür hinter sich ehe er näher zu mir trat. Hatte D ihm etwa erzählt dass er mich gesehen hatte? Er war noch immer oberkörperfrei, weshalb er wohl direkt nach dem Joggen zu mir gekommen war.
Es war nicht leicht mich auf das zu konzentrieren, was er sagte. Doch ein roter Schimmer bildete sich auf meinen Wangen, das merkte ich sofort, also wandte ich mich von ihm ab. Auch Cayden schien das gemerkt zu haben, denn er begann zu lachen „Das muss dir doch nicht peinlich sein, wirklich. Ich weiß, dass wir gut aussehen." Eingebildetes Arschloch.
„Das ist aber nicht nett" beschwerte er sich und ließ sich auf mein Bett fallen. Hatte ich das etwa laut gesagt? Mist! „Was willst du eigentlich hier?" fragte ich um vom Thema abzulenken. Doch er durchschaute meinen Plan sofort. „Na komm her, Catleen. Ich beiße nicht" Er deutete neben sich aufs Bett und ich setzte mich zögernd neben ihn. Sein Grinsen verriet, dass er irgendetwas vorhatte. Nur was?
„Weißt du Catleen" die Art wie er meinen Namen aussprach, bereitete mir eine Gänsehaut. Dann griff er nach meiner Hand und strich einen Moment sanft über diese „seitdem du hier bist, ist alles ganz anders" Er hob den Blick um mir direkt in die Augen zu sehen. Sein helles Grün traf auf mein goldenes Braun. Ich wurde langsam nervös. Was hatte er vor?
„Ich .. kann nur noch an dich denken. Du bist so stur und doch .. so unglaublich sanft" flüsterte er leise und näherte sich nun meinem Gesicht. Sein Blick wechselte dabei zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. Er würde doch nicht .. Er kam immer näher. Zu nah. Er konnte doch nicht das vorhaben, was ich vermutete. Das passte nicht zu ihm.
„Cayden .." setzte ich an, doch er legte eine Hand an meine Wange, was mich verstummen ließ. „Schon okay. Ich tue dir nicht weh. Niemals." Sagte er mit etwas Nachdruck. Auf seinen Lippen lag noch immer ein Grinsen und er legte seine andere Hand um meine Taille. Bitte Erdboden tu dich auf! Ich hätte etwas tun können. Doch mein Verstand wehrte sich konsequent, auch nur einen Muskel zu bewegen.
„Catleen ich .. wollte dir schon so lange etwas sagen" begann er wieder und sah mir dabei wieder direkt in die Augen. Dieses helle Grün fesselte mich. Wie konnte jemand nur so schöne Augen haben? Was dachte ich hier überhaupt? Cayden kam meinem Gesicht immer näher. Als ich schon dachte, dass es nun soweit wäre und er mich küssen würde, zog er mich etwas näher zu sich und sprach stattdessen etwas in mein Ohr
„Verlieb dich nicht in uns."Es war nur ein leises Flüstern doch ich hatte jedes Wort genau verstanden. Er nahm seine Hände direkt von mir und sah mich mit einem fetten Grinsen an. Mich zu ärgern, schien ihm wohl zu gefallen. „Du Arschloch!" brummte ich und boxte ihn in die Seite
„Was stimmt nur nicht mit dir?"Ich hatte wirklich ein wenig Angst gehabt. Ich wollte nicht, dass er mir so nahekam. Er antwortete nicht darauf, sondern begann zu lachen und stand auf. „Duhättest dein Gesicht sehen sollen, der Hammer!" Ich starrte ihn nur ein wenig verwirrtund sauer an. Wenn Blicke töten könnten.. „Ich geh dann mal, bevor du mir nochden Kopf abreißt" lachte er und näherte sich der Tür, drehte sich dann aberdoch nochmal zu mir um. „Achja und Catleen, vergiss meine Worte nicht!"
Dann war er verschwunden.
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𝐔𝐧𝐝 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐤𝐚𝐦 𝐄𝐑
Mystery / ThrillerDas hier ist keine 0815 Internat-Geschichte.. Habt bitte keine Vorurteile und lest einfach selbst!💚 - Für die 17 jährige Catleen beginnt eine Zeit in der puren Hölle. Eine neue Umgebung, neue Menschen, ein neues Leben. Durch dieses Internat, änder...