Kapitel 17.

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Taehyung

Leicht schmunzelnd sah ich auf den jüngeren herab, der fast schon zufrieden seufzte und seinen Arm noch etwas weiter über meinen nackten Oberkörper, beziehungsweise Bauch schlang und sich seitlich an mich schmiegte. Seinen Kopf hatte er seit einer ganzen Weile schon auf meiner Brust abgelegt und grummelte immer mal wieder genießend, was mich bloß Schmunzeln ließ.

Zwar wusste ich nicht genau, wieso ich mich, seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte so vernarrt ihn ihn war, aber Jungkook wusste nicht, dass ich eine Weile schon ein Auge auf ihn geworfen hatte. Nicht nur, weil ich mehr als nur gerne mit ihm schlafen hätte. Was ich jetzt ja auch getan hatte. Aber es war definitiv nicht das einzige, was ich wollte. Immerhin hatte ich garnicht erst damit gerechnet, dass er es überhaupt so weit kommen ließ.

Denn Jungkook war dafür bekannt, einem nach dem anderen einen Korb zu geben. Er schien sich für niemanden zu interessieren, nur für seine Noten. Weshalb ich nur all zu gerne wissen würde, wer es vor mir geschafft hatte, mit ihm zu schlafen. Auch wenn mir der Gedanke daran irgend wie ganz und garnicht gefiel. Denn ja, ich war ziemlich besitzergreifend. Obwohl ich keine Ahnung hatte, was zwischen Jungkook und mir lief.

Da ich sicher wusste, dass Jungkook nicht mehr als das hier wollte. Aber eigentlich war er da nicht alleine. Ich war ja genau dafür bekannt, viel und ausreichend Sex zu haben und genoss es auch, an niemanden gebunden zu sein. Nur irgend etwas war bei Jungkook anders. Weshalb ich ihn zu mir eingeladen und auf ein Date nehmen wollte. Auch wenn ich definitiv nicht gut in solchen Sachen war.

Ich wusste nicht, ob ich jemals mehr als nur Sex wollen würde, aber das mit Jungkook gefiel mir einfach so verdammt sehr, sodass ich es erst einmal nicht beenden wollte. Es sei denn, er wollte es beenden.

"Du schläfst wie ein Baby, Jungkook" schmunzelte ich, fast schon etwas dreckig doch der jüngere setzte sich nur etwas hektisch auf, als er gemerkt hatte, wie nahe er sich an mich heran gekuschelt hatte aber das schien nicht der einzige Grund zu sein. Da er nach der Schule gekommen war und wir ein wenig gelernt hatten, war es jetzt schon fast dunkel und Jungkook schien fast so, als hätte er noch etwas vor... Weshalb er fast schon panisch aussah. Als würde er zu spät kommen.

"Oh fuck... Oh fuck ich habe geschlafen? Wieso hast du... Ah fuck Tae und wehe, du nennst mich nochmal Baby" brummte Jungkook etwas genervt und auch wenig gestresst, weshalb ich nur streng seufzte und nach Jungkooks Handgelenk griff, um ihn zu mir zurück zu ziehen, als er aus dem Bett steigen wollte.

"Ich nenne dich so oft baby, wie ich das will. Und wieso so gestresst? Erwartest du noch jemand anderen?" fragte ich, selbst etwas skeptisch und streng und hob eine Augebraue etwas, als ich tief in Jungkooks Augen sah. Doch der jüngere schmollte nur genervt und versuchte sich aus meinem Griff zu lösen, was ich ihm definitiv nicht leicht machte.

Und da ich nicht vor hatte, ihn ohne eine Erklärung gehen zu lassen, packte ich auch noch nach seiner anderen Hand und drehte den Spieß ein wenig um, sodass der jüngere unter mir lag und so viel strampeln konnte, wie er wollte. Ich war um einiges stärker als er, ich war nicht umsonst Captain eines Footballteams. Und auch wenn Jungkook nicht schwach war, hatte er definitiv keine Chance aus meinem Griff zu entkommen und musterte mich aufgrund dessen nurnoch wütender. Aber irgend wie sah er dabei nur süß aus, auch wenn es mir widersprach, dass er einfach so, ohne eine Erklärung gehen wollte.

"Anders als du habe ich keine anderen Kerle, von denen ich mich durchvögeln lasse. Zudem... Tut mir mein Hintern sowieso genug weg. Also nein, ich erwarte sicherlich niemanden mehr. Und anders als du habe ich nicht Tonnen an Geld und muss mir was verdienen. Also lässt du mich jetzt endlich gehen? Ich... Komme wegen dir zu spät" grummelte er nur genervt, als er endlich aufgehört hatte zu strampeln, doch ich seufzte nur streng, ließ dennoch von seinen Handgelenken ab und sah ihm zu, wie er sich aufsetzte.

Natürlich war mir bewusst gewesen, dass Jungkook Schwierigkeiten haben musste, seine kleine Wohnung zu finanzieren. Denn Wohnungen in Seoul waren definitiv nicht billig und so wie ich wusste, waren die Eltern des Omegas vor ein paar Jahren gestorben.

"Ich fahre dich. Dann solltest du pünktlich da sein." erklärte ich, als ich gerade mit dem jüngeren aus dem Bett stieg, doch dieser drehte sich nur mit großen Augen zu mir um und schüttelte sofort mit seinem Kopf. Da es ihm anscheinend peinlich war, oder er sich einfach schlecht fühlte. Was ich definitiv verstehen konnte. Immerhin wusste er jetzt, dass ich definitiv mehr Geld besaß, als er und viele anderen wussten.

Aber Geld alleine machte nicht glücklich.

"Nein? Du fährst mich sicher nicht? Es ist schon genug deprimierend, dass du heiß bist, einen riesigen Schwanz hast und dann auch noch so unmengen viel an Geld besitzt. Du fährst mich sicher nirgends hin. Ich habe mein Leben bis jetzt auch ohne dich super auf die Reihe bekommen, ich schaffe-" "Du hörst auch nie auf zu reden, oder? Hör auf zu quängeln, zieh dich an und beweg deinen Arsch in mein Auto, Jungkook" unterbrach ich ihn aber seufzend, warf ihm noch ein sauberes Shirt von mir auf das Bett, da seines voll mit Sperma war. Und er es sicher kein weiteres Mal anziehen konnte.

Doch er schmollte nur weiter, was mich etwas amüsiert grinsen ließ, während ich ihm dabei zusah, wie er sich anzog. Während ich genau das selbe tat, sodass wir nicht ewig lang brauchen würden. Wenn er sich sowieso schon Sorgen machte, zu spät zu kommen.

Doch bevor wir gehen konnte kam Jungkook noch einmal auf mich zu, griff bestimmend nach dem Saum meines Shirts und zog mich näher an sich heran, bis sich seine Lippen direkt vor meinen befanden.

"Ich schwöre dir wehe... Du sagst was dazu. Ich arbeite da... Weil ich das Geld brauche. Und was ich garnicht brauche ist das mir so ein reicher, heißer Kerl wie du sagt, was für ein scheiss Job das ist. Also... Sag einfach nichts. Und denk es dir von mir aus nur."

Suddenly Daddy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt