Kapitel 47.

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Jungkook

"Was... Ist das?" fragte ich etwas verwirrt, als ich mich an den Tisch des Restaurants gesetzt hatte. Da Tae natürlich in einem der teuersten Restaurants reserviert hatte, hatte ich auch nichts anderes erwartet, als einen eigenen Tisch, etwas weiter weg von den anderen Tischen, fast schon in einem eigenen Raum, der überaus groß war.

Und anscheinend nur für uns reserviert war...

Doch was mich tatsächlich wunderte war die kleine Schachtel vor mir. Denn gerade als ich mich gesetzt hatte, war sie mir aufgefallen, die kleine Box, die vor mir stand. Und da mir Tae ganz sicher keinen Antrag machen wollte und heute auch definitiv kein besonderer Tag war oder ich meinen eigenen Geburtstag vergessen hatte, war ich ein wenig verwirrt von der Schachtel, die vor mir lag.

Doch Tae schmunzelte nur, setzte sich und bestellte noch kurz ein paar Getränke, damit wir auf diese nicht all zu lange warten mussten.

"Mach es auf. Und sieh es dir an" erklärte mir Taehyung nur und sah aufmerksam dabei zu, wie ich überaus verwirrt nach der Box griff und ihn auch genau so verwirrt ansah, wie ich mich fühlte. Doch ich entschied mich dazu, mich selbst nicht länger auf die Folter zu spannen und öffnete die Schachtel, nur um noch viel verwirrter als zuvor in diese zu sehen.

"Was... Soll ich damit?" fragte ich nur skeptisch und betrachtete das Teil, dass sich in der Box befand. Doch Tae grinste weiter nur amüsiert, holte einmal tief Luft und setzte sich etwas aufrechter hin, als ich wieder zu ihm, in seine Augen sah. Und die Schachtel dabei verwirrt in meinen Händen hielt.

"Der Schlüssel ist ein Schlüssel zu meinem Apartment. Eigentlich... Brauchst du nur einen Code, wie du weißt, aber mit dem konnte ich dir schlecht sagen, dass ich will, dass du bei mir einziehst" kam es dann auch schon schneller aus ihm, als ich es verarbeiten konnte. Denn nein, damit hatte ich ganz sicher nicht gerechnet. Und eigentlich schwirrte in meinem Kopf auf eine offensichtliche Antwort herum, doch auf der anderen Seite... Wollte ich ja garnicht Nein sagen. Egal wie sehr es mich überrumpelt und verwirrt hatte. Was der Alpha anscheinend merkte.

"Wie bitte?" meinte ich, verschluckte mich schon fast an meinen eigenen Worten, doch Taehyung stand mit seinem breiten grinsen auf und setzte sich auf die rot gepolsterte Sitzbank, auf der ich saß. Und natürlich rutschte er etwas näher an mich heran, legte seine Hand liebevoll auf meinen Oberschenkel und musterte mich mit einem sanften, fast schon nervösen Blick. Was ich definitiv nicht von ihm kannte und mich nurnoch mehr verwirrte.

"Ich möchte... Dass du bei mir einziehst. Ich will so viel Zeit wie möglich mit dem Baby und... Vorallem dir verbringen und ich möchte, dass du einen deiner beiden Jobs kündigst, Jungkook." erklärte er dann ein weiteres Mal, musste nach seinen Worten wieder tief Luft holen, da es ihn wohl doch mehr Überwindung kostete, mir all das zu sagen und mich zu fragen, ob ich bei ihm Einziehen wollen würde.

Und eigentlich sagte diese riesige Angst in mir nein. Diese Angst, die mir mein ganzes Leben schon zerstörte und die meistens dann doch überwiegte. Weshalb ich meine Augen etwas weitete und sofort mit dem Kopf schüttelte.

"Ich... Nein? Ich will nicht in dein Millionen Apartment ziehen, ich kann selbst auf mich aufpassen und-" doch ich kam garnicht erst weiter, da rutschte Tae seufzend noch etwas weiter auf mich zu, griff nach meiner Hand und nahm sie liebevoll in seine, was die ganze Situation definitiv nicht einfacher für mich machte. Denn genau in dem Moment, als ich tief in seine so liebevollen Augen sah und die Art, wie er mich musterte mich verrückt machte, schaffte es seine sanfte Berührung, dass mein ganzer Körper anfing zu kribbeln.

Und ja, ich genoss diese angenehme Wirkung, die er auf mich hatte.

"Ich weiß, Jungkook. Ich weiß sehr gut, dass du mein Geld nicht brauchst. Aber dieses Baby... Ich weiß, dass du Angst hast. Du gibst es nicht zu, aber ich bin nicht blind. Also will ich es dir erleichtern. Du kannst bei mir einziehen, musst keine Miete mehr bezahlen und dann reicht dir auch ein Job, um die Schulden bei deiner Tante zurück zu zahlen. Lass mich einmal machen, Jungkook." meinte er, dieses Mal ein kleines bisschen strenger und legte seinen Kopf dabei ein wenig schief, doch ich erstickte fast schon an meiner Spucke, da ich wirklich nicht wusste, was ich sagen sollte.

Denn eigentlich war mir meine Antwort klar. Mein Körper hatte mir nun eindeutig und von Anfang an gezeigt, wie verdammt sehr ich mich von dem Alpha neben mir angezogen fühlte. Auch wenn ich es nie gewollt hatte, wollte ich gerade nichts anderes als das hier. Als Taehyung so nahe... Wie möglich zu sein. Und da meine Wohnung sowieso viel zu klein für ein Baby und ihn wäre, machte es ja auch Sinn... Dass ich zu ihm ziehen würde. Wenn es nach dem Platz ging, könnten wir definitiv noch 10 Kinder bekommen. Was ganz sicher nicht passieren würde.

Dennoch... Schluckte ich einmal schwer, holte tief Luft und sah in die Augen des älteren, der meine Antwort zwar schon wusste, aber nicht abwarten konnte, sie aus meinem Mund zu hören.

"Okay... Okay gut, ich lasse dich machen. Weil ich... Weil ich bei dir einziehen will." meinte ich also, doch der Alpha grinste nur zufrieden, wollte sich gerade wieder zu meinen Lippen vor lehnen, doch ich hielt ihn zurück, indem ich eine Hand auf seine Brust legte und ein wenig von mir schob.

"Nicht... Jetzt. Wenn du much jetzt küsst, werde ich horny und ich will jetzt das Essen mit dir genießen. Also bestell endlich was, ich sterbe vor Hunger"

Suddenly Daddy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt