Suddenly Daddy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel 54.

Jungkook

Seufzend stand ich unter der kühlen Dusche und genoss das angenehme Wasser. Nur war ich nicht lange alleine. Im Gegenteil. Kurze Zeit nachdem ich aufgestanden und in die Dusche gegangen war, kam Taehyung zu mir, dessen starken Hände ich an meinem Bauch spüren konnte.

Er hatte sich hinter mich gestellt, schmiegte seinen Körper eng an meinen und platzierte einen liebevollen Kuss auf meiner Schulter. Doch ich traute mich nicht... Mich umzudrehen. Aus mehreren Gründen. Aber vorallem wegen dem, was gestern passiert war. Und, weil ich mich einfach nicht mehr attraktiv fühlte. Ganz und garnicht.

"Erinnerst du dich noch... Was du gestern gesagt hast?" fragte ich, doch fast schon etwas kleinlaut und wurde dann aber auch schon, bevor ich es verhindern konnte von ihm umgedreht. Auch wenn ich ihm ja nahe sein wollte und seine Nähe so verdammt sehr genoss, fühlte ich mich so schuldig und beschissen, aufgrund von all dem, was ich getan hatte.

"Ich liebe dich nicht nur wegen unserem Baby, Jungkook. Alles... Was ich gestern gesagt habe, meine ich auch so." fing er an, doch ich wusste schon, dass er noch nicht fertig war. Er musterte mich so aufmerksam und doch gab er mir nicht das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben. Gott... Ich verdiente den Alpha vor mir nicht. Es war nicht anders herum. Taehyung war die liebevollste Person, die ich jemals kennen gelernt hatte. Und ich, die Person die er liebte, hatte ihn nie wirklich genug an mich heran gelassen, sondern ihn einfach wieder von mir gestoßen.

Wahrscheinlich wollte er mich nicht einmal mehr.

"Ich wusste von Anfang an... Dass du es schaffen würdest, dass ich mich Hals über Kopf in dich verliebe. Mir war es klar, dass ich... Auch wenn ich es noch nie zuvor gewollt hatte, du derjenige sein würdest, der endlich etwas in mir ändern würde." meinte er tatsächlich, legte seine Hände vorsichtig an meine Taille und zog meinen Körper näher an sich heran. Doch ich keuchte nur überrascht, sah tief in die hübschen Augen des Alphas vor mir und hoffte einfach, dass er mich nicht zu genau ansehen würde.

Denn ich fühlte mich gerade wieder so unglaublich gut in seiner Nähe... Und wollte mich nicht wieder, aufgrund von meinem immer unattraktiver werdenden Körper wieder beschissen fühlen. Beziehungsweise einfach unsexy...

"Ich weiß, dass ich definitiv nicht der richtige für dich bin. Du verdienst so viel mehr als mich, Jungkook. Aber ich liebe dich so verdammt sehr. Und ich will dieses Baby mit dir, weil ich es genau so sehr liebe, wie ich dich liebe" sagte er, ein weiteres Mal, weshalb ich meine Lippen einen Spalt öffnete und mein Herz so unglaublich schnell schlug, sodass ich es fast schon schlagen hören konnte.

"Sie... Es ist eine... Sie. Und Taehyung du... Du verdienst mich. Es ist eher anders herum. Ich verdiene dich nicht" war alles, was ich sagen konnte. Denn eigentlich wollte ich nicht ohne ihn gehen, aber ich hatte das Geschlecht dann doch schneller erfahren. Und eigentlich hatte ich ihn danach damit überraschen wollen, doch er schmunzelte nur immer breiter, was mich nur, selbst mit einem vorsichtigen Lächeln schmunzeln ließ.

"Fuck... Ehrlich? Eine... Sie" fragte er noch einmal nach, kam mir noch ein kleines bisschen näher doch ich nickte nur. "Mhm" kam es aus mir und auch wenn ich Angst davor hatte, vor all dem und mich diese Angst nicht einfach so los lassen würde, wollte ich Taehyung. Ich wollte Taehyung so verdammt sehr und ich würde ihn niemals wieder von mir stoßen. Da ich ihn nicht verlieren konnte.

"Und Tae du... Es tut mir leid. Ich war ein Arschloch, ich wollte mich nicht in dich verlieben und ich habe dich so oft von mir gestoßen aber ich... Ich hatte einfach nur Angst, dich zu verlieren. Ich weiß, dass du nicht so bist wie... Wie andere Alphas. Und ich... Ich vertraue dir. Gott Tae ich vertraue dir wirklich weil ich dich liebe. So verdammt sehr." gestand ich dann auch endlich, da ich es sagen wollte. Eigentlich hatte ich es ihm an dem Abend schon sagen wollen, als er es mir gesagt hatte, doch mir war meine Angst in den Weg gekommen.

Doch das würde sie nie wieder. Weil ich das hier wollte. Weshalb mein Herz auch noch viel schneller schlug, als er fast noch breiter lächelte und mich noch ein kleines Stückchen näher an sich heran zog.

"Du... Du liebst mich?" hakte Er noch einmal nach, lehnte sich bis zu meinen Lippen vor doch ich musterte ihn noch etwas unsicher, wollte meinen Blick ein wenig senken und biss mir auf meine Unterlippe, doch natürlich ließ mich Tae nicht. Er nahm mein Kinn vorsichtig zwischen seine Finger, sodass ich ihn ansehen musste, doch er schmunzelte mich nur liebevoll an. Und zog mich an meiner Taille eng an seinen Körper, was mir das Gefühl von Geborgenheit gab. Das ich... Nur bei ihm hatte. Und nur bei ihm so unglaublich intensiv spürte.

"Ja, ja verdammt. Natürlich liebe ich dich, ich... Hatte nur zu viel Angst, es zuzugeben. Weil ich es versucht habe zu verdrängen aber ich... Fuck ja, ich liebe dich Tae. Und es tut mir leid, dass ich all das gesagt und getan habe... Ich will das. Ich will das hier mit dir und ich vertraue dir. Und es tut mir leid, dass ich meine Gefühle immer versucht habe, vor dir zu verstecken" meinte ich, doch ich konnte meinen Satz kaum beenden, da hatte sich Tae schon bis zu meinen Lippen vor gebeugt, machte vor diesen noch einmal Halt um seine Hand an meiner Wange anzulegen, weshalb mein Herz noch einmal etwas schneller schlug. Was bestimmt nicht mehr gesund war.

"Küss mich" hauchte er gegen meine Lippen, doch das musste er mir definitiv nicht zweimal sagen. Denn ich hatte mich schon, bevor er überhaupt richtig zuende sprechen konnte selbst den restlichen Abstand zu seinen Lippen vor gebeugt, meine Arme um seinen Hals geschlungen und meine Lippen auf seine gelegt.

Und es war unglaublich. Jedes Mal wenn ich ihm so nahe war, fühlte ich mich einfach so verdammt besonders und so... Geliebt.

Tae liebte mich. Er liebte mich tatsächlich und auch ich liebte ihn genau so sehr.

Auch wenn ich am Anfang nie mit all dem gerechnet hatte, konnte ich kaum beschreiben... Wie glücklich ich in diesem Moment war. Und wie unsterblich ich mich in den älteren verliebt hatte.

~

Naww