Teil 54

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Ich saß in der Sonne. Die Wärme strahlte auf mein Gesicht und ich hatte die Augen gelossen. Ich wollte Energie tanken, doch musste Acht geben, um nicht dabei einzuschlafen. Scheiße, bin ich müde!

Jemand lies sich neben mir auf die Bank fallen.

,,Wie haben wir ihn besiegt?", fragte Ida. Ich öffnete langsam die Augen und sah zu ihr herüber. Da saß sie im Park von St. Mungus in ihrer Krankenhauskleidung und mit Hausschuhen an den Füßen.

,,Todesfluch.", entgegnete ich perplex.

Sie nickte nachdenklich. Ich wusste, dass sie dachte sie würde diesen noch nicht beherrschen und so war es auch zu dem Zeitpunkt, in den sie sich befand.

Sie sah mich fordernd an und ich begann weiter zu erzählen.

,,Nachdem Zauberkrieg war unsere Welt im Umbruch. Vieles wurde geändert, viele Leben waren zerstört und vieles musste wieder aufgebaut werden. Wir halfen Hogwarts wieder auf zu bauen  und nahmen noch ein weiteres Kind auf. Teddy Lupin, der Sohn von Professor Lupin und Nymphedora."

,,Die Zwei sind ein Paar? Junge, dass hätte ich nicht erwartet.", unterbrach sie mich und dann dämmerte es ihr.

,,Warum nahmen wir den Jungen auf? Malfoy! Ist ... ist Remus tot?", fragte sie mit zitternder Stimme.

,,Er und seine Frau kämpften heldenhaft in der Schlacht von Hogwarts um Schüler zu beschützen. Leider fielen sie dabei. Du bist die Patentante des kleinen Teddy gewesen und so kam er in unsere Obhut. Seine Großmutter traute sich seine Betreuung nicht zu. Und wir hatten zu dem Zeitpunkt schon sechs Kinder. Das eine mehr oder weniger tat es nicht mehr zur Sache."

Tränen sammelten sich in ihren Augen. Remus war ein guter Frrund ihres Vaters gewesen. Genau wie Sirius... Es würde ihr erneut das Herz brechen, zu erfahren, dass ihr Patenonkel tot ist. Das konnte ich hier nicht erklären, dass sollte ihr Bruder tun...

Schnell erzählte ich weiter um sie von der Spur abzulenken.

,,Die älteren Jahrgänge bekamen ihren Zaubererabschluss anerkannt ohne die letzten zwei Schuljahre nach zu holen. Und so hatten wir die Schule abgeschlossen, obwohl wir Teenieeltern waren und in einem Krieg gekämpft haben."

,,Auf welcher Seite hast du gekämpft?", unterbrach sie mich schon wieder.

,,Auf der falschen.", entgegnete ich traurig und voller Reue. Damals war ich so leicht zu manipulieren gewesen und heute schämte ich mich dafür.

,,Dafür kam ich ein Jahr später in Haft. Mir wurde der Prozess gemacht, wegen Kriegsverbrechen war ich angeklagt und kam für 13 Jahre nach Azkaban."

Sie riss die Augen weit auf.

Wir schwiegen eine Weile, dann sagte sie: ,,Das tut mir leid. Es muss furchtbar gewesen sein für dich."

"Nicht so schlimm wie für dich.", entgegnete ich, dann nickte ich Richtung der Ringe, die sie noch immer in einer Hand hielt.

Und begann wieder zu sprechen:

,,Der zweite Ring auf der Kette stammt von mir. Ich sagte dir nichts von meinem Gerichtstermin und in der Nacht davor machte ich dir einen Heiratsantrag. Am nächsten Morgen verschwand ich spurlos aus deinem Leben und saß für Jahre im Gefängnis. Ich hatte dir nichts davon erzählt, weil ich dich nicht beschämen wollte. Das führte dazu, dass du dein Leben weiter lebtes ohne mich. Und als ich nach 13 Jahren entlassen wurde, da warst du neu verlobt, hattest deine Familie vergrößert und warst umgezogen."

,,Bei Merlin! Wie viele Kinder habe ich denn?!"

Ich lächelte unsicher, dann fuhr ich fort:

,,Als ich fort ging warst du schwanger von mir. Ich hatte das nicht gewusst. Aber du hattest Drillinge auf die Welt gebracht. Scorpius, Daenarys und Jezelia. Du warst mit den Kinder zu deinem Bruder gezogen und während ihr Zwei eine Ausbildung machtet, war seine Frau mit unseren und ihren Kindern daheim."

Ida und das Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt