Teil 34

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Immer wieder hörte ich die Stimme des Heilers in meinem Kopf schallen:

,,Mr. Malfoy, Ihrer Frau? Verlobte? Freundin? "

,,Mutter meiner Kinder."

,,Ehm okay. Also Mr. Malfoy,  die Mutter Ihrer Kinder ist sehr schwach. Während der Operation brach mehr mals ihr Kreislauf völlig zusammen  und sie hatte wirklich viel Blut verloren. Wir konnte die Innerenblutungen stoppen und haben größtenteils die Wunden versorgt. Den Föten geht es unerwarteter Weise sehr gut. Aber das Herz von Ms. Potter ist wirklich sehr schwach. Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Wenn sie in den nächsten 72 Stunden aufwacht könnte man mit einer Besserung rechnen. Allerdings können wir geistige Schäden nicht ausschließen. Doch ich will ehrlich sein. Wenn sie in den nächsten 3 Tagen keine Besserung zeigt, müssen Sie mit dem schlimmsten Rechnen."

Immer wieder diese markanten Sätze. ..

,,Die Föten...Nächsten 72 Stunden.... Mit dem Schlimmsten rechnen...."

Es waren also Zwillinge. Und wenn Ida starb, sterben auch diese. Noch nicht einmal das Licht der Welt entdeckt und trotzdem schon in Lebensgefahr.

Wie traurig war bitte diese Welt?

Ich hatte gefragt, ob ich zu ihr konnte, doch mir wurde es verwert?! Mir war klar, dass diskutieren jetzt nichts brachte... Ich sollte gegen Abend wieder kommen. Ida brauchte Ruhe. Und nun sollte ich erstmal meine Kinder aus dem Flur wegbringen,  damit die Presse verschwindet.

Also saß ich nun hier. In dem viel zu kleinen Haus, was mir nicht gehörte, mit einem Haufen an traurigen Kindern und meinen besten Freund.

Ich konnte das nicht mit ansehen.

,,Ich hab Hunger.", hörte ich das Erste sagen. Darauf hin bejahten die Meisten.

,,Ich mach euch etwas, aber geht bitte solange in den Garten und spielt ein bisschen Quidditch oder so. ", gab ich müde von mir.

Und ohne zu diskutieren standen die Älteren auf, nahmen die Jüngeren, zogen sich Jacke und Schuhe an und gingen dann in den Garten.

,,Kannst du überhaupt kochen? ", fragte Blaise vorsichtig.

,,Für Sandwiches reicht es.", meinte ich gähnend, während ich in die Küche trat.

Ich öffnete den Kühlschrank um zu sehen, ob etwas Brauchbares darin war,  doch schmiss dann verzweifelt die Tür zu und mir entfuhr zu laut:

,,Scheiße, Blaise!  Wie soll ich das schaffen? Ich hab doch von dem Allem hier keine Ahnung! Ich kann das nicht! Bei Merlin, lass mich bitte hier nicht allein mir ihnen!"

,,Reg dich ab, Draco."

,,Solange sie Babys waren war alles einfach. Sie haben geweint wenn sie Hunger hatten oder die Windel gewechselt brauchten.  Haben nicht mit dir diskutiert und fast den ganzen Tag geschlafen. Wollten sich nicht unterhalten oder intellektuell gefördert werden. Und jetzt? Sind sie mutiert.... Sie  sind gemein zu ihren Mitmenschen. Sie sind gehässig unter einander. Und vorallem sind sie auch unerbarmlich zu sich selbst. Sie treiben mich in den Wahnsinn! Und ich hab Angst? Blaise, was ist wenn Ida nicht mehr aufwacht?  Dann muss ich die Vaterrolle übernehmen... und ich hab das Gefühl dann werde ich sie furchtbar enttäuschen."

Blaise legte mir eine Hand auf die Schulter bevor er sprach: ,,Draco, du übernimmst nicht die Vaterrolle. Du bist der Vater! Dein Vaterinstinkt oder was weiß ich, wird dich schon führen. Unsere Eltern haben uns doch auch groß gekriegt und die waren nun wirklich nicht Eltern des Jahres. Wir kriegen das schon hin!  Bei Merlin, dann machen wir halt Co-Parenting."

Ida und das Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt