Teil 22

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Quirin P.o.v:

Ich schreckte aus dem Schlaf auf.

Eine Tür hatte geknallt und ich wusste sofort wer es war.

Doch da schrie unsere Mom schon warnend: ,,Lucinda!"

Luce schmiss ständig die Türen. Manchmal weil sie wütend war und manchmal nur so aus Spaß.

Müde fuhr ich mir durch die Haare.

Ich hatte gehofft Zuhause ausschlafen zu können...

Aber wie auch bei 17 Leuten unter einem Dach...

Ich drehte mich zu Seite und sah zu meinem Bruder der immer noch schlief.

Der würde nicht mal hören wenn das Haus zusammen fällt...

Zuhause schliefen wir in einem Doppelbett. Keine Ahnung warum eigentlich, aber es störte uns auch nicht. Jeder hatte seine Seite und gut war.
Wir hatten uns schon einen Mitterleib geteilt, da macht das auch keinen Unterschied.

Leise stand ich auf und ging zum Spiegel. Meine weiße Haut strahlte förmlich in der Dunkelheit. Wenn ich in den Spiegel sah wusste ich für was sich das harte Quidditchtraining auszahlte. Man könnte sagen ich bin sehr zufrieden mit meinem Körper.

Meine weißen Haare die mir schon über die Schulter fielen, waren mit wenigen geübten Handgriff zu einem Dutt gebunden.

,,Morgen, Hübscher!", rief Quentin mir zu und riss mich aus den Gedanken und meinem  Blick vom Spiegel weg.

,,Morgen, du Spinner.", entgegnete ich lachend, hob blitzschnell ein Kissen vom Boden auf und schleuderte es ihm entgegen.

,,Au!", rief mein Bruder aus und wir begangen zu laut los zu lachen.

,,Denkst du es gibt schon essen?", fragte Quentin und stützte sich auf seine Ellbogen.

,,Ich schätze schon.", meinte ich achselzuckend und zog mir ein T-shirt über den Kopf.

,,Ich hab keinen Bock aufzustehen.", meinte mein Bruder und verkrochen sich wieder unter die Decke.

Ich nahm meinen Zauberstab von Regal und schwang ihn.

Man hörte nur ein "Platsch" und dann ein Aufschrei von Quentin:

,,Quirin! Spinnst du?!", rief er aufgebracht.

,,Das war doch mal ein wirklich liebevoller Weckdienst.", meinte ich breit grinsend und warf ihn ein Handtuch zu.

,,Trottel.", hörte ich ihn nur leise Fluchen, als er sich abtrocknete.

,,Ein bisschen mehr Respekt vor deinem älteren Bruder!", sagte ich gespielt beleidigt.

,,Ach sei doch leise."

,,Ist da etwa jemand ein Morgenmuffel?", sprudelte es kichernd aus mir.

,,Dir wird das Lachen schon vergehen. Spätestens heute Abend.", meinte er  gehässig.

,,Alter,  du weißt wie man die Stimmung verdirbt.", sagte ich und rollte mit den Augen.

Ich wollte nicht daran denken,  dass wir zu diesen Arsch mussten.

Was interessierte der sich auch auf einmal für uns?

,,Was denkst du wo er all die Jahre war?", fragte Quentin auf einmal leise.

,, Weiß nicht. Ist mir eigentlich auch egal.  Wahrscheinlich war er in jeder Bar in England und hat sich voll laufen lassen. Zumindest sieht er so aus. Vielleicht hat er auch sein Erbe aus dem Fester gehauen,  war feiern und sich mit Nutten vergnügen. Ich glaube es hat keinen Sinn darüber zu grübeln. Es ist doch auch eigentlich egal, dass einzige was zählt ist, dass er nicht bei uns war und das war sein Fehler.", sprach ich leise und bedacht.

Ida und das Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt