Wütend öffnete ich die Tür und stürmte in den Hausflur.
Harry lag auf dem Sofa und sah mich entgeistert an.
Dann lächelte er und fragte :
,,Wie war dein Tag als ich?"
War das jetzt sein Ernst?!
Ich war wütend und zwar richtig!
Ich hatte in den Augen meines Sohnes die Verletzung gesehen als er mich sah!
Und auch die Augen seines Sohnes hatten dies ausgestrahlt...Und niemand sollte meine Kinder verletzen!
,,Wie mein Tag als großer Harry Potter war? Fragst du mich im ernst?! Ich habe die Abscheu und Verletzung in den Augen unserer jüngsten Söhne gesehen! UND DARAN SCHEINST DU NICHT GANZ UNSCHULDIG ZU SEIN! !!, brüllte ich ihn an
,,Draco! Lass das!", rief Ida die in der Tür hinter mir nun aufgetaucht war.
,,Nein! Ich will wissen was mit unseren Sohn los ist! Warum er sich Harry gegenüber so benimmt! ", knurrte ich wütend.
,,Draco, lass gut sein!", meinte Ida eindringlich.
,,Da gibt es nichts zu wissen!", meinte nun Harry wütend und sprang vom Sofa auf.
,,Das glaube ich dir nicht! Ich will nur das du meiner Vermutung zustimmt! ", zischte ich zurück.
,,Na dann! Erzähl mir doch deine Vermutung, Malfoy! Los ich bin echt gespannt! ", rief er voller Hohn.
,,Na, aber gern, Potter!", brüllte ich zurück und fügte gleich hinzu:
,,Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass du nicht damit klar kommst, dass dein Sohn ein Slytherin geworden ist. Weiter geh ich davon aus, dass es dir gar nicht gefällt, dass dein Sohn so viel Zeit mit meinem verbringt. Ich weiß nicht ob du denkst, dass in Scorpius vielleicht so viel Dunkles ist wie in mir und das ein schlechter Einfluss auf dein Sohn ist. Aber ich kann dir versichern, dass Scorpius nicht so ist wie ich! Er kann nichts dafür, dass
er mich als Vater hat! Es ist nicht fair meine Kinder mit mir zu vergleichen und deswegen zu verurteilen! Vorallem ist das dein Neffe! Du solltest diese Kinder fast so sehr lieben wie deine Eigenen! Aber ich denke was dich an meisten stört ist, dass unsere Söhne nicht nur beste Freunde sind, sondern sich lieben!"Als ich meinen Satz beendet hatte war aufeinander eine Totenstille.
Man hörte nur die Atem von uns drei, die unregelmäßig und stark gingen.
,,Genau das ist mein Problem!", kam es leiser, aber staubtrocken von Harry. Dann griff er nach seiner Jacke und apparierte.
Ich fuhr mir durch die nun wieder weißblonden Haare...
...Was hatte ich nur getan?!
Ida's P.o.v:
Immer noch leicht geschockt stütze ich mich an der Wand hinter mir ab.
,,Ida... Ich. ..", stammelte Draco.
Er wusste nicht was er recht sagen wollte oder besser gesagt was angebracht wäre zu sagen.
,,Draco, nicht!", flüsterte ich nur.
Egal was er sagen würde....
... Im Moment wäre nichts richtig gewesen.
Er setzte sich hin und starrte die Wand vor sich an.
So saß er eine Weile auf dem Sofa und alles schwieg.Als ob sie Zeit stehen geblieben wäre...
,,Ich wollte ihm nur helfen. Ich wollte meinen Sohn nur helfen.", sagte er auf einmal ohne den Blick von der Wand zu lösen.
Und ich hörte so unfassbar viel Traurigkeit in seiner Stimme.
Und es tat weh ihn so zusehen.
Er schien wirklich darunter zu leiden seine Kinder aus den Augen verloren zuhaben.
Und das zeigte irgendwie mehr Menschlichkeit als ich erwartet hatte...
Langsam stützte ich mich von der Wand ab und lief zu ihm. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn auf das Sofa.
So nah das unsere Beine sich berührten.
Langsam ließ ich meine Hand auf eine wandern und drückte zärtlich zu.Sofort als diese Berührung statt gefunden hatte schoßen mir alte Erinnerungen durch den Kopf...
...Das erste Mal als wir uns am Bahnhof gesehen haben
...Das erste "Gespräch" im Zug
...Der erste Kuss
...Der erste Streit
...Die erste Versöhnung
...Das erste Mal, dass er Kassiopeia im Arm hielt
...Das erste Mal, dass wir uns schamlos angelogen haben
...Das erste Mal, dass er mich ausgenutzt hatte
...Das erste Mal als er mich rettete und hielt im Arm um meine Trauer zu lindern
...Das erste Mal als er stolz auf die Zwillinge sah
...Das erste Mal, dass ich ihn weinen sah
...Das erste Mal, dass er mich töten wollte
...Das erste Mal, dass wir Weihnachten zusammen feierten
...Das erste mal in dem er Lucinda in die Augen sah und schmunzeln musste
...Das erste Mal als ich realisierte, dass ich meine Kinder verlassen musste und bei ihn ließ
...Das erste Mal als er loyal zu mir hiel
... Das erste Mal als er auf die Knie viel, mir sagte das er mich liebte und mir einen Antrag machte
...Das erste Mal als ich realisierte, dass er nicht mehr zurück kommt
... Und das erste Mal als er vor unserer Tür stand...
Und trotz dass diese Bilder mir wieder vor Augen waren ließ ich seine Hand nicht los denn....
...Das erste Mal, dass er eines unserer Kinder verteidigt hatte...
...war ein weiter der wichtigen Punkte in unserem Leben und ich wollte diesen festhalten...
,,Draco, danke.", flüsterte ich in die angenehme Stille die in dem Raum lag.
Er drehte seinen Kopf zu mir und sah mich mit seinen grauen Augen traurig an. Doch ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht.
Ich merkte wie ich ihn auch an lächelte. Es war eigentlich unbewusst. Und trotzdem war es da...
Da bewegte er seinen Kopf kaum merkbar in meine Richtung. Während er dies tat sah er mich weiter mit diesen Augen an und legte sein Kopf ganz leicht schräg.
,,Woher wusstest du es?", fragte ich leise.
Seine Lippen waren nur wenig Zentimeter von meinen entfernt.
Er lächelte müde, blieb in dieser Position und holte Luft...
Da hörten wir den Schlüssel im Schloss und fuhren auseinander.
Keine Sekunde zu spät, denn da tauchte Jace im Türrahmen auf.
Er sah uns an und ich zog langsam meine Hand von Draco seine.
Dann stand ich auf und ging auf Jace zu.
,,Hallo, Liebling.", kam es lächelnd über meine Lippen und dann küsste ich ihn zur Begrüßung.
Nachdem wir uns von den liebevollen Kuss lösten warf Jace Draco einen misstrauischen Blick zu.
Und dieser starte emotionslos zurück. Doch als sich unsere Blicke kreuzten sah ich den Schmerz darin.
Und das verschlug mir einfach dem Atem...
Nur ganz kurz...
Doch trotzdem war diese Reaktion meines Körpers da...
...Und ich sollte lernen diese zu ignorieren!
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Ida und das Leben
FanfictionIda ist nun keine Schülerin mehr in der berühmten Zauberschule. Ihr Leben ging weiter. Und eines Tages stand Draco wieder vor ihrer Tür. Wie viel Zeit war vergangen? Was war in der Zeit passiert? Wo war er gewesen? Und vorallem was wollte er jetzt...