Schulstart

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"Piep, Piep, Piep" 'Och nö ich will nicht austehen', denke ich mir und drehe mich nochmal um. Leider habe ich aber meinen Wecker vergessen, der immer noch nicht ausgeschalten war. Somit muss ich erst einmal über das ganze Bett krabbeln, damit ich an mein verdammtes Handy komm. 'Warum zur Hölle bewege ich mich auch immer so viel im Schlaf?' Ich schaue auf die Uhr, welche 6.15 Uhr anzeigt. Somit musste ich nun wohl oder übel aufstehen.

Im Bad angekommen, binde ich meine Haare zu einem Dutt und dusche kalt, aber so dass meine Haare nicht nass werden, da ich keine Zeit hatte diese zu trocknen. Ich hasse es kalt zu duschen, aber so wurde ich wenigsten wach. Nach der Dusche trockne ich mich schnell ab und ziehe meine Schuluniform, welche ich mit in dieses riesige Bad nahm an. Noch schnell Zähne putzen, da ich in der Früh noch nie Hunger hatte und glätte meine Haare und mache sie wieder zu einem akzeptablen Dutt zusammen. Ich liebe meine langen Haare über alles, aber wenn ich sie zusammen binde zerzausen sie nicht so schnell. Und ich war nicht scharf nach Fußweg und U-Bahn dann in der Schule wie eine Vogelscheuche auszusehen.

Ich schaue wieder auf die Uhr 6.45 zeigt mein Handy an. Wie vom Blitz getroffen renne ich aus dem Bad und nehme meine Schultasche. Um 7 Uhr geht die Bahn. Schnell renne ich die Stufen zur Küche hinunter, wobei ich die letzten zwei übersah und beinahe den Boden geküsst hätte aber ich konnte ich gerade so noch fangen. In der Küche wartet meine Oma schon auf mich und wünscht mir einen guten Tag, während ich meine Schuhe anziehe. Als ich gerade aus der Tür gehen wollte höre ich nur ein, du hast was vergessen. Ich drehe mich um und sehe wie meine Oma lächelnd mir ein Bento hinhält. 'Sowas hab ich schon ewig nicht mehr bekommen. Meistens kaufe ich mir was in der Mittagspause oder warte bis ich wieder zuhause bin.', überlege ich. Schnell bedanke ich mich bei meiner Oma und verlasse das Haus. Noch elf Minuten Zeit, hoffentlich finde ich mich auf dem Weg zurecht.

'So da bin ich jetzt nun', und stehe vor der Toritsu Nekoma-Oberschule. Der Schulweg war ganz angenehm nur die U-Bahn war wie erwartet sehr voll. Auf dem Schulhof geht es ganz schön zu. Überall laufen Schüler herum und man kann sofort erkennen das überall Gruppen gebildet waren. 'Toll somit bin ich nicht nur die Neue sondern auch noch die Außenseiterin.', mit diesen Gedanken betrete ich das Schulgelände in Richtung Gebäude. Zum Glück beachtet mich niemand und ich bin mit keinem zusammen gestoßen. Somit konnte ich so entspannt, wie es mit meiner Nervosität ging, das Schulhaus betreten. 

Innen ist es genauso wie draußen, überall waren kleine Grüppchen und unterhielten sich oder es wurde gekreischt, weil wieder ein beliebter Schüler an den Mädchen vorbeigelaufen ist. Es ist also der ganz normale Schulwahnsinn. Ich mache mich auf in Sekretariat, zum Glück weiß ich ja schon, wo dieses befindet. Ich klopfe an die Tür und trete ein. Hinter dem Tresen sitzt eine vielleicht Mitte 40 Jahre alte Frau. "Name und was brauchst du?", fragt sich mich genervt, fast schon unhöflich, ohne von ihrem Bildschirm hoch zu sehen. Davon lasse ich mich nicht einschüchtern und Antworte ihr freundlich: "Guten Morgen, ich möchte gerne meinen Stundenplan abholen. Mein Name ist Ayumi Nekona", lächle ich sie an. Wie vom Blitz getroffen richtet sie sich auf und schaut mich fast schon erschrocken an. Man kann es ihr wirklich aus dem Gesicht lesen, dass ihr das mehr als nur peinlich war. "Natürlich", antwortet die Sekretärin mir freundlich, "lass mich kurz schauen wo dein Stundenplan und die Bücher sind ist. Ah ja da ist ja alles. Wie ich sehe hast du schon deine Uniform an und in der Pause zeigt dir dann ein Schüler die Schule. Keine Sorge ich habe schon alles geregelt.", und lächelt mich an. Schnell nehme ich mir meinen Stundenplan und meine Bücher, bedanke mich kurz und gehe aus dem Raum raus. 'Das wird definitiv nicht gut Enden mit meinem Nachnamen. Ich will nicht nur als Enkelin vom Schuldirektor abgestempelt werden. Ich möchte doch nur als ganz normale Schülerin gesehen werden. Und die Sekretärin wäre beinahe schon auf ihrer Schleimspur im Stehen ausgerutscht.', mit diesen Gedanken mache ich mich auf in Richtung Klassenzimmer.

Im Klassenraum angekommen, waren noch nicht alle Plätze besetzt und dennoch ist der Lehrer schon da. Schnurstracks gehe ich unter beobachten Blicken auf den Lehrer zu. "Entschuldigung Sensei", fange ich schüchtern an und er dreht sich zu mir um. "Ah du musst die neue Schülerin sein, ich bin Sensei Kisaka. Warte doch bitte hier neben der Tafel. Der Unterricht beginnt eh in fünf Minuten, dann kannst du dich vorstellen." Ich erwidere seine Anweisung nur mit einem nicken und warte, wie man mir gesagt wurde neben der Tafel.

Das Klassenzimmer füllt sich mehr und mehr bis der Schulgong ertönt und somit den Beginn der Stunde einläutet. Der Sensei stellt sich neben mich und spricht zu der Klasse: "Alle bitte mal hergehört, ihr habt ab heute eine neue Mitschülerin. Seid bitte freundlich zu ihr. Stell dich doch bitte kurz vor. Danach könnt ihr Fragen an sie stellen." Somit übergibt er das Wort an mich. "Hallo zusammen mein Name ist Ayumi Nekona. Auf gute Zusammenarbeit", stelle ich mich vor und verbeuge mich. Sofort wurde von einem braunhaarigen Jungen ganz hinten an der Wand die Hand gehoben. "Bist du mit Direktor Nekona verwandt?", fragt er mich. Natürlich musste es die erste Frage sein und seufze innerlich. "Ja, ich bin die Enkelin vom Direktor", antworte ich wahrheitsgemäß. Nun fing auch das Gemurmel an, leider ist es auch nicht anders zu erwarten gewesen. Es wurden noch ein Paar andere Fragen gestellt, bis der Lehrer dies beendete.

So Nekona-san in der vorletzten Reihe am Fenster ist noch ein Platz neben Katara frei. Du kannst dich dort hinsetzen. Auf dem Weg zu meinem Sitzplatz hab ich das Gefühl, dass jede Bewegung von mir beobachtet wird. Als ich mich hinsetzte beginnt Sensei Kisaka mit dem Unterricht und ich wurde nicht mehr beobachtet. "Miu Katara, freut mich dich kennenzulernen", flüstert sie mir leise zu. "Ayumi Nekona, die Freude ist ganz meinerseits", erwidere ich ihr und wende mich dem Unterricht zu. Leider ist es überhaupt nicht so einfach, da es um japanische Grammatik geht und ich seit über zwei Jahren kein Japanisch mehr schreiben musste. 'Das konnte doch nur ein Spaß werden' und versuche dem Unterricht zu folgen. 

Nekona (KurooxOc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt