Viel zu früh klingelt mein Wecker am nächsten Morgen. Man, warum kann das Wochenende nicht 3 Tage lang gehen und nicht nur zwei? Da kann man sich doch gar nicht richtig erholen. Schleppend steige ich aus dem Bett und gehe in das Badezimmer, um mir meine Sportsachen anzuziehen, sowie mich zu waschen und meine Haare zu kämmen. Heute entscheide ich mich, meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen zu binden, um diese dann noch zu flechten. Als ich zufrieden mit meinem Werk bin, gehe ich nach unten, um zu frühstücken.
Als ich in die Küche komme, bin ich leicht verwundert, da mein Opa ganz entspannt am Esstisch hockt und seine Zeitung liest. Ansonsten ist er längst auf dem Weg in die Schule, wenn er nicht schon dort ist. "Guten Morgen", begrüße ich meine Großeltern. Meine Oma dreht sich um, da sie am Herd steht und mein Opa schaut von seiner Zeitung auf und wünschen mir ebenfalls einen guten Morgen. Ich gehe zum Wasserkocher und koche Wasser auf für meinen Tee. Als dieses heiß genug ist fülle ich es in meine Tasse, in welcher schon ein Teebeutel mit Grüntee ist und setze mich an den Tisch.
Ich checke mein Handy, muss aber erkennen, dass mir nur zwei Personen geschrieben haben. Zum einen der nervige Kater und zum anderen die aufgedrehte Eule. Für beide habe ich gerade keinen Nerv, um ihnen zu schreiben und lege somit wieder mein Handy seufzend weg. Ich nehme mir einen Schluck aus meiner Teetasse und frage meinen Opa, ob etwas passiert sei, da er heute noch nicht aus dem Haus ist. Er schaut wieder von seiner Zeitung auf, als ich ihn angesprochen habe und legt diese beiseite. "Nein eigentlich ist nichts vorgefallen, aber ich habe mir gedacht, ich könnte heute gemeinsam mit dir in Richtung Schule fahren. Natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht", erklärt er mir. "Nein das ist absolut kein Problem, wie gesagt, es hat mich einfach nur gewundert, dass du heute noch da bist", gebe ich zurück und trinke weiter genüsslich an meinem Tee. Als dieser leer ist stehe ich auf und gehe in mein Zimmer, um meine Schulsachen zu packen, sowie meine Sporttasche samt Uniform vorzubereiten und Zähne zu putzen.
Nach ein paar Minuten bin ich damit fertig und gehe nach unten, um mir meine Jacke und Schuhe anzuziehen. Vor der Eingangstüre steht schon mein Opa mit Aktentasche und wartet auf mich. "Fertig", fragt er mich, als ich angezogen vor ihm stehe. Ich nicke ihm zu, verabschieden Oma und gehen hinaus.
Wir laufen gerade schweigend nebeneinander als mein Opa sich räuspert. Fragend schau ich ihn an. "Ich habe gestern den Volleyballnationaltrainer vom Jugendkader getroffen und wir sind ins Gespräch gekommen", fängt er entspannt an zu reden. Sofort hat mein Opa die volle Aufmerksamkeit von mir. "Und was hat er gesagt", frage ich neugierig. "Naja", kratzt er sich an seinem Kinn, "wir haben über dieses und jenes gesprochen. Wirklich nichts wichtiges." "Achso", gebe ich enttäuscht von mir und lasse leicht die Schultern hängen. "Und wir haben vereinbart, dass wenn deine Noten stimmen, schon nächstes Schuljahr mittrainieren darfst", schiebt er doch noch nach. "Was wirklich", kommt fassungslos von mir, "wieso sagst du das denn nicht gleich?" Meine Stimmung ist sofort besser und ich muss mich zusammenreißen, dass ich nicht vor Freude anfange zu hüpfen. "Ich habe gedacht, dass es für dich nicht so wichtig wäre", erwidert der Schulleiter grinsend. "Und ob, das sind die besten Neuigkeiten des Tages, wenn nicht des ganzen Monats. Komm die U-Bahn sollte bald eintreffen", schüttele ich lachend den Kopf und wir gehen gemeinsam die Treppen hinunter.
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Nekona (KurooxOc)
FanfictionNach zweieinhalb Jahren kehrt Ayumi Nekona wieder nach Japan zurück und zieht zu ihren Großeltern, da sie in der Zukunft für die japanische Nationalmannschaft spielen soll. Der Haken ihre Eltern bleiben weiterhin in Deutschland, da sie dort weiter i...