Heute bin ich sogar einigermaßen gut aus dem Bett gekommen und habe meine Morgenroutine erledigt. Ich hatte sogar so viel Zeit, dass ich zu früh losgegangen bin und noch zehn Minuten an der U-Bahnstation warten musste. Die Fahrt und das letzte Stück Fußweg, sind auch nicht gerade spannend gewesen.
Und so stehe ich an meinem zweiten Schultag wieder vor der Schule und mache mich auf in Richtung Turnhallen. Anscheinend bin ich pünktlich, denn die Jungs kommen gerade aus der Halle und somit vom Morgentraining. Gerade möchte ich Kuroo zurufen, damit er mich bemerkt und mir die Sachen abnimmt, aber da habe ich wohl die Rechnung ohne seinen Fangirls gemacht, die wie ein Schwarm Wespen, welche etwas Süßes gefunden haben, auf ihn losstürmen. 'Oh Gott wie hält er nur dieses gekreische aus und das um ihn überall herum? Naja wenn der feine Herr nicht zu mir kommt, dann muss ich wohl zu ihm' und gehe zielstrebig in seine Richtung.
Bei der Hälfte des Weges wollte ich aber schon wieder umdrehen, denn es ist einfach zu viel geschleime und gekreische um ihn herum. 'Dann halt nicht, taub werden möchte ich noch nicht' und laufe den restlichen Jungs hinterher, welche auf dem Weg in die Umkleide sind.
Gerade möchte auch der Letzte der Clubmitglieder in die Kabine verschwinden, als ich förmlich zu ihm hechte und ihn durch meinen Schwung mit zu Boden reiße, da ich diese Person am Shirt mit nach unten zog. Als ich nach oben schaue, bemerke ich, dass Yamamoto mein Opfer ist. "Oh guten Morgen Yamamoto. Entschuldigung für diese Situation, es erinnert mich irgendwie an gestern. Aber ich wollte dich nur bitten, ob du die Klamotten, welche ich mir gestern doch ausgeliehen hatte, den Beteiligten wieder zurück zugeben?" und halte die Tüte um es zu verdeutlichen nach oben, da der Größere über mich gebeugt ist.
Anscheinend fällt ihm jetzt erst auf, wie wir da so am Boden liegen, denn er springt wie von der Tarantel gestochen auf und entschuldigt sich nun non stop. Auch ich stehe auf und versuche ihn zu beruhigen: "Hey alles gut, es ist doch nichts passiert. Zudem bin ich an dieser Lage schuld gewesen. Also könntest du die Sachen bitte verteilen und Kuroo noch die Anmeldung geben. Der ist ja leider viel zu beschäftigt mir seinen Fangirls, die ihn nur so anhimmeln." Dabei halte ich ihm augenrollend die Tüte vor die Nase. "Ä-ähm na klar" schnappt er sich die Sachen und verschwindet in der Umkleide. 'Okay der hat eindeutig ein Problem mit Mädchen zu reden' und möchte Richtung Klassenzimmer gehen.
Als ich am Ende des Ganges der Clubräume und Umkleiden angekommen bin und gerade die Treppe nach unten gehen möchte, höre ich ein "Warte!!!!!!!!!." Ich bleibe stehe und drehe mich zu der rufenden Stimme um und schaue Shibayama geradewegs an, der leicht atemlos an der offenen Tür steht.
Ich schaue an ihm herunter und sehe, dass er noch keine Schuhe anhat sowie auch die Krawatte noch nicht gebunden ist. "Ähm was ist den Shibayama?" und schaue ihn fragend an. "Äh ja, also könntest du vielleicht auf mich warten Nekona? Dann können wir zusammen in die Klasse gehen, wir sind ja in der Selben" fragt er mich kleinlaut. "Ja klar kein Problem, aber dafür solltest du dich mal fertig anziehen" und zeige auf seine Füße. Ich höre nur ein natürlich bevor die Tür wieder mit einem Knall schließt. 'Dann warte ich halt hier' und setzte mich an die Wand, bis mir wieder einfällt, was er zu mir sagte. 'Wir sind in der gleichen Klasse. Was? Das ist mir gar nicht aufgefallen. Oh Gott wie peinlich' und fühle wie mir das Blut vor Scham in die Wangen hoch schießt. Sofort halte ich mir meinen Hände ins Gesicht, in der Hoffnung, dass die Röte schnell wieder verschwindet. Aber bei meinem Glück kommt jetzt dann jemand um die Ecke und sieht mich in diesem Zustand.
"Hey Ayumi, was ist passiert?" ich drehe mich in Richtung Treppe und sehe Kuroo besorgt hochsprinten. Ich hab es ja gesagt. Vor mir hält er dann und geht in die Hocke, legt seine Hände auf meinen Knien ab, da ich meine Beine angewinkelt hab, und schaut mich voller Sorge an. "Oh guten Morgen Kuroo, es ist alles in Ordnung." und strahle ihn an. Dieser ist nun anscheinend völlig verwirrt und lehnt sich mit dem Oberkörper weiter zu mir. "Bist du ganz sicher? Es sah für mich so aus als würdest du weinen" fragt er nochmal nach und schaut mir tief in meine Augen, so als ob er in ihnen eine Lüge suchen würde. "Äh ja alles gut. Ich hab an etwas peinliches gedacht und wollte meine Wagen deswegen verstecken." Okay das klingt echt bescheuert aber es ist doch nun mal die Wahrheit und erwidere somit den durchbohrenden Blick meines Gegenübers.
Wir schauen uns eine Weile so an bis uns ein räuspern unterbricht. Sofort zucken wir zusammen und stehen auf. Als ich realisiere, wie das für Außenstehende ausgesehen haben muss, bringe ich sofort einen Sicherheitsabstand zwischen den Kapitän und mir. Erst jetzt schaue ich die Person an, welche sich geräuspert hatte und es ist ein leicht genervter Kenma. Er beachtet mich gar nicht sondern hält seinem besten Freund eine Standpauke: "Also du bist wirklich nervig Kuroo, erst nur mit den Fangirls draußen flirten, dann rückst du Ayumi auf die Pelle und dann wirst du mal wieder nicht pünktlich im Unterricht erscheinen, da du weder schon geduscht noch umgezogen bist." bei jedem Wort merkt man wie wütender und genervter der Setter wird.
Ich entdecke endlich Shibayama und ziehe ihn mit, die Treppen hinunter, denn von Kenma wollte ich ganz bestimmt keine Standpauke bekommen. Er wird da echt gruselig und mir läuft ein Schauer über den Rücken.
Im Schulgebäude spreche ich dann meinen Klassenkameraden auf diese Peinlichkeit, die mir einfach nicht aus dem Kopf gehe will: "Du Shibayama", der Libero schaut mich fragend an und merkt meine Nervosität, "es tut mir leid, dass mir nicht aufgefallen ist, dass wir in einer Klasse sind. Mir ist das wirklich Peinlich." und werde leicht rot. Der Schüler neben mir fängt leise an zu lachen und nun bin ich es, die ihn fragend anschaut. "Darüber musst du dir keine Gedanken machen, wenn ich neu an eine Schule käme und niemanden kenne, würde ich mir wahrscheinlich auch nicht sofort jeden Namen und Gesicht merken." und lächelt mir aufmunternd zu. 'Puh ein Glück, er ist mir nicht böse' denke ich mir und gehe mit ihm gemeinsam ins Klassenzimmer.
Nach der Schule mach ich mich auf den Weg in das Restaurant, welches mir Coach Nekomata gestern genannt hat, um dort für uns am Freitagabend zu reservieren. Vor dem Lokal bekomme ich große Augen. Es wirkt total unscheinbar, aber die Leute gehen hier im Sekundentakt ein und aus. Drinnen angekommen staune ich auch nicht schlecht, es ist klein aber es wirkt total geräumig. Am Empfang lächelt mir eine Dame freundlich zu und ich gehe zur ihr und sage, dass ich für Freitagabend für 13 Personen reservieren möchte. Sie sagt mir, dass dies kein Problem ist und somit gehe ich wieder aus dem Restaurant hinaus und mache mich auf den Weg nachhause.
Ein großes Dankeschön an @Chilli_neko, MagdalenaHainz, und @Topas. Vielen vielen Dank fürs Voten :-), ihr gebt mir die Energie, die ich brauche damit ich merke, dass die Geschichte jemanden gefällt und ich somit weiterschreiben soll ^^
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Nekona (KurooxOc)
FanfictionNach zweieinhalb Jahren kehrt Ayumi Nekona wieder nach Japan zurück und zieht zu ihren Großeltern, da sie in der Zukunft für die japanische Nationalmannschaft spielen soll. Der Haken ihre Eltern bleiben weiterhin in Deutschland, da sie dort weiter i...