Habe ich mich angesteckt?

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Am nächsten Morgen kitzelt mich die Sonne in mein Gesicht. "Kuroo mach das Licht aus oder zieh zumindest die Vorhänge zu", brumme ich vor mich hin. Zum Glück wusste ich heute, neben wem ich heute Nacht geschlafen habe und aus mir unbekannten Grund war es mir überhaupt nicht peinlich, sondern schon fast angenehm." "Dein Wunsch ist mir Befehl Prinzessin." flüstert mir Kuroo ins Ohr und steht auf, um tatsächlich die Vorhänge zu zuziehen. Mich wundert es, warum auch er schon wach ist. "Warum bist du eigentlich schon wach. Es ist doch noch ziemlich früh und du solltest doch schlafen, wenn du krank bis", frage ich ihn als er wieder ins Bett kommt. "Kätzchen es ist schon 9 Uhr morgens und ich bin nur so fit, weil du dich gestern so gut um mich gekümmert hast", erklärt er mir sanft. "Und jetzt komm her ich will meine Belohnung." "Welche Belohnung. Wenn ich es gestern war, die sich um dich geküm...", weiter komme ich nicht, da Kuroo mich schon gepackt hat und mich kräftig durchkitzelt. "D-Du du v-ver-rück-ter Ka-ha-ter, lass mi-ich los.", versuche ich ihn anzuschreien. Aber Tetsu denkt nicht mal im Traum daran aufzuhören, sondern er nimmt es als Ansporn mich noch mehr durchzukitzeln.

Nach einiger Zeit bekomme ich einen Luftmangel: "Kuroo bitte hör auf", schreie ich an, bevor ich einen Hustanfall bekomme. Wie aufs Wort gehorcht der Übeltäter und schaut mich erschrocken an, als ich immer noch versuche wieder genügend Sauerstoff in meine Lunge zu bekommen. "Oh Gott Ayumi, das tut mir so leid. Richte dich erstmal ein wenig auf", und zieht mich fast schon in eine sitzende Position. Mit den Worten "ich hole dir sofort ein Glas Wasser" ist er auch schon verschwunden.

Einige Zeit später sitzen wir am Esstisch, trinken Grüntee und essen Sushi, welches Kuroo für uns beide gekauft hat. Dafür, dass der Kater gestern eher tot als lebendig war, ist er heute das blühende Leben. Er strotzt nur so vor Energie. "Tut mir nochmals leid, wegen heute Morgen Ayumi, ich wusste nicht das du halb daran erstickst" entschuldigt er sich gefühlt heute zum hundertsten Mal bei mir. "Alles gut Kuroo, wie gesagt ich bekomm nach einem langen Lachanfall nur schwer Luft, denn ich vergesse wieder einzuatmen", erkläre ich mich schulterzuckend, "Ich bin halt wirklich zu dumm zum Lachen" und esse das leckere Sushi auf.

"Willst du wirklich schon gehen?", fragt der Kater mich, als ich mir gerade Jacke und Schuhe anziehe. "Ja es ist schon 14:00 Uhr und ich muss noch meine Hausaufgaben machen, genauso wie du. Dir geht es schon viel besser, also gehe ich davon aus, dass du am Montag wieder in die Schule kommen wirst" und stemme meine Hände in die Hüfte, damit ich strenger rüberkomme. "Schade. Die Zeit ist echt schnell vergangen, aber wenn du meinst." sagt er zu mir, mit einem beleidigten Blick. "Hab dich nicht so! Wir sehen uns am Montag zu unserem Schauspiel wieder" und öffne die Eingangstüre. "Pass auf dich auf Kätzchen. Bis Montag." winkt mir der Kater zum Abschied, bevor ich gehe und die Tür in das Schloss fällt.

Als ich zu Hause bin, ist wie erwartet niemand zu Hause. Das Gefühl kenne ich aber nur zu gut, aus meiner Zeit in Deutschland, da meine Eltern meistens in der Arbeit waren und nicht zu Hause. So lernte ich auch schnell selbstständig zu werden. Da ich erst vor einer Weile Sushi gegessen habe, gehe ich direkt in mein Zimmer, um meine Hausaufgaben zu machen und mir etwas Bequemes anzuziehen.

Während ich meine Hausaufgaben mache, merke ich wie mein Kopf immer schwerer wird und auch meine Glieder immer mehr schmerzen, aber ich denke mir nichts dabei, weil ich schon sehr lange sitze und mir die Mathehausaufgaben dieses Mal ziemlich schwerfallen. Nach gut zwei Stunden gebe ich es auf. Ich versuche mir einen Tee zu machen, da mir mein Hals jetzt auch noch weh tut und mir einfach unglaublich kalt ist. "Ich werde mich hoffentlich nicht bei Kuroo angesteckt haben", denke ich mir. Aber die Symptome müssen nichts heißen, vielleicht ist mein Zimmer wirklich kalt und ich habe mir nur einen kleinen Zug gestern, durch den Wind eingefangen. Zudem muss ich noch einkaufen, da der Kühlschrank ziemlich leer ist und ich meiner Oma versprochen habe, dieses Mal den Einkauf zu übernehmen. Aber da ich wirklich schwach und müde bin, lege ich mich für einen kleinen Augenblick in mein Bett. "Danach wird es mir bestimmt besser gehen. Es ist maximal für eine Stunde", denke ich mir, bevor ich schon tief und fest schlafe.

Ich träume gerade, wie ich mich im Meer treiben lasse. Die Sonne scheint mir auf den Körper und ich höre nur das sanfte Rauschen der Wellen. Nur etwas stört gewaltig, und zwar ein nerviges Klingeln, welches einfach nicht aufhört. Ausgelöst durch unsere Eingangsklingel "Ich komm ja schon", rufe ich genervt, während ich zur Eingangstüre hinunter gehe.

Ich habe noch nicht mal die Türe einen Spaltbreit aufgemacht, schon steht der schwarzhaarige Kater im Eingangsbereich. "Kuroo was machst du denn hier und warum klingelst du bei mir sturm?", frage ich ihn müde. Der Angesprochene nimmt mich erstmal in den Arm, bevor er mich an den Schultern festhält und schon fast mit seinem Blick durchringt: "Ayumi du bist die ganze Zeit nicht ans Handy gegangen." "Entschuldigung ich habe 2 Stunden lang Hausaufgaben gemacht und habe mich dann für einen kleinen Augenblick hingelegt", verteidige ich mich. "Wenn du mit einem kleinen Augenblick 3,5 Stunden meinst, dann ja. Du siehst überhaupt nicht gut aus", schaut er mich besorgt an. Habe ich wirklich so lange geschlafen und schaue auf mein Handy. Tatsächlich es war 20.30 Uhr und mir geht es überhaupt nicht gut: "Eventuell habe ich mich bei dir angesteckt. Es ist aber alles in Ordnung, ich geh noch gleich einkaufen und koche mir etwas Warmes, dann wird es mir bald besser gehen." möchte ich ihn besänftigen. "Kommt nicht in Frage, du gehst jetzt erstmal ins Bett. Ich werde den Einkauf erledigen und dir dann etwas nahrhaftes kochen." Bevor ich ihn aus der wieder offenen Eingangstüre schieben kann, hat er mich schon im Brautstil hochgehoben. "Kuroo lass mich runter, ich kann selber laufen und mir geht es gar nicht so schlecht", verteidige ich mich. "Das sehe ich aber anders" kommt nur von ihm, während er sich die Schuhe auszieht, ohne mich herunterzulassen und anschließend nach oben in mein Zimmer geht.

Oben angekommen legt ermich vorsichtig auf das Bett ab und deckt mich sorgfältig zu. "Wo hängteure Einkaufsliste", fragt er mich. "Kuroo du musst das..."möchte ich ihn zum Gehen bewegen, aber ich werde sofort unterbrochen."Ayumi, wo ist eure Einkaufsliste", fragt er mich nun streng."Sie hängt unten am Kühlschrank und das Geld liegt auf dem Tisch. MeinHaustürschlüssel liegt auch unten.", gebe ich klein bei. "InOrdnung", und streicht mir über meinen Kopf, "möchtest du irgendetwasbestimmtes essen?" "Curry", kommt nur von mir. Ich wusste, dassich keine Wiederworte mehr geben brauchte. Es würde bei Kuroo nur auf taubeOhren stoßen, so gut kenne ich ihn dann doch und ich bin viel zu fertig, um mitihm zu diskutieren. "Ich bin bald wieder da. Wenn du sonst noch etwashaben willst, ruf mich einfach auf dem Handy an" damit gibt er mir einenKuss auf die Haare und verlässt das Haus, um einkaufen zu gehen. "Manchmalbenimmt sich dieser Junge echt komisch", überlege ich, bevor ich wiedererschöpft einschlafe.

Nekona (KurooxOc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt