"Ich bin wieder da" schreie ich durch das Haus, als ich Zuhause ankomme und ziehe meine Schuhe aus. "Willkommen zurück Ayumi. Ich hoffe du hattest heute Spaß in der Schule?" fragt mich meine Oma und kommt aus der Küche heraus. "Meine Güte was machst du denn für Sachen" und schaut mich belustigt an, als sie mich sieht. Ich verstehe nicht ganz was sie meint und schaue sie verwirrt an. Als sie merkt, dass ich immer noch nicht weiß was sie meint, klärt sie mich auf: "Naja ich würde mal sagen dein Outfit ist ein wenig abstrakt." Ich schlage mir geistig gegen die Stirn, stimmt ja ich hatte teils die Uniform teils Sportsachen an.
"Die Erklärung ist ganz einfach, ich war doch heute beim Volleyballtraining und leider kamen ein paar Spieler darauf, dass ich doch mitspielen sollte, aber da ich keine Sportsachen dabei hatte, würden mir einfach welche geliehen und da ich diese heute eh noch wasche wollte ich mich nur zum Teil umziehen" und hebe die restlichen Klamotten hoch um dies zu verdeutlichen.
Meine Oma kommt gar nicht mehr aus dem grinsen heraus: "Naja wenn das so ist, dann beeil dich mit dem Waschen, damit die Anziehsachen auch noch trocknen bis morgen und du vor allem nicht zu spät ins Bett kommst. Ich werde dann währenddessen mal den Tisch für uns decken. Opa wird wie immer später kommen" seufzt sie leicht.
'Stimmt Opa hat wie immer viel zu tun, aber der Job ist sozusagen sein Lebenswerk auch wenn er langsam mal über den Ruhestand nachdenken sollte.' denke ich mir während ich in mein Zimmer geh und mich umziehe. Dann löse ich noch schnell meinen Dutt auf, sodass meine Haare nun zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden sind. Dann mache ich mich auf in Richtung Essen, mit einem kleinen Umweg Richtung Waschmaschine.
Als ich unten dann endlich am Tisch sitze, wartet meine Oma bereits auf mich und das Essen steht auch schon auf dem Tisch. Als ich mir etwas auf den Teller getan habe, fängt meine Verwandte auch schon an mich auszufragen. Wie die Schule so war, ob alle nett zu mir sind, ob ich schon Freunde gefunden hab, ob ich auch mit dem Schulstoff klar komme. Nach einer Zeit würde diese Fragerei ziemlich anstrengen, aber ich versuchte so gut wie möglich nicht genervt zu klingen.
Ich werde durch das Klingeln der Haustüre endlich erlöst, aber meine Großmutter und ich schauen uns fragend an, wer um halb acht abends noch klingeln könnte. Opa kann es nicht sein, der hat immer einen Schlüssel dabei. Es klingelt das zweite mal und meine Oma steht auf: "Ach das ist bestimmt nur die Nachbarin, die vielleicht Hilfe bei etwas braucht" und geht Richtung Tür.
Mich interessiert es nicht weiter und somit widme ich mich wieder dem Essen zu. Erst als meine Oma mit der Person vor dem Haus redet höre ich mit halben Ohr zu. "Ach Kuroo schön dich wieder zu sehen, es ist doch einige Zeit her. Komm doch erstmal rein." 'Oh nein, oh nein, oh nein. Das kann doch jetzt nicht wirklich wahr sein.' und würde mich am liebsten in einem Erdloch verstecken. "Vielen Dank Frau Nekona, aber ich wollte nur schnell etwas vorbeibringen" höre ich Kuroo sagen. 'Hä ich hatte doch nichts vergessen. Aber von mir aus dann kann er ja wieder gehen. Es fühlt sich immer noch komisch an wenn man da weiter machen soll wo man vor über zwei Jahren aufgehört hat.' Entspannter widme ich mich nun zum zweitem Mal dem Essen. "Nichts da du kommst jetzt rein. Du hast bestimmt noch nichts gegessen", wieder spricht meine Oma und ich verschlucke mich vor Schreck, sodass ich nun huste. Aber es ist zu spät, den die Tür schließt sich und meine Verwandte samt dem Schwarzhaarigem stehen im Türstock.
"Also dann ich lass euch zwei mal alleine, wenn was ist ich bin im Wohnzimmer und Kuroo du isst wenigstens etwas" sagt meine Oma zum Abschied und schiebt Kuroo in den Raum hinein. Somit sind wir zwei alleine in einer doch sehr merkwürdigen Situation. "Naja das können wir nicht ändern, setzt du dich schon mal hin wo du willst ich hole dir schnell das Besteck und nenn Teller." Als ich zurück komme hat sich Kuroo hingesetzt und schaut verloren durch die Gegend. Ich stelle das Geschirr vor ihm ab und er zuckt leicht zusammen. "Man Ayumi jetzt hast du mich schon wieder erschreckt, ich bring für dich ein Glöckchen mit oder du gehst ab jetzt lauter" droht er mir, was ich nur mit einem Augenrollen kommentiere. "Tja wenn du so taub bist kann ich doch nichts dafür, übrigens was willst du mir eigentlich geben? Ich hab doch nichts in der Schule vergessen" und fange an zu überlegen.
"Achso ja" leuchtet es ihm ein, als hätte er es fast vergessen und kramt in seiner Sporttasche herum "ich wollte dir schon jetzt die Anmeldung geben. Ich weiß wir haben morgen gesagt, aber ich bin noch eine Runde Joggen eigentlich und deswegen hab ich mir gedacht ich laufe in deine Richtung und gebe dir jetzt schon das Formular" und reicht es mir mit diesen Worten. "Zudem wollte ich dich noch nach deiner Handynummer fragen, da du mir irgendwann nicht mehr geantwortet hast, dachte ich mir dass du vielleicht meine Nummer nicht mehr hast." fügt er zwinkernd hinzu
"Oh ja, das stimmt. Vor ziemlich eineinhalb Jahren ist mir mein Handy ins Klo gefallen und somit ist mir deine Nummer verloren gegangen." und kratze mich dabei verlegen am Kopf. Damit schreibe ich ihm meine Handynummer auf einen Zettel und gebe diesem Kuroo. Er verspricht mir sofort zurück zuschreiben, wenn er wieder zuhause ist, da er sein Handy dort vergessen hat. "Soll ich dir die Anmeldung sofort ausfüllen oder jetzt gleich" frage ich ihn, aber er winkt nur ab und sagt, dass es morgen mit den anderen Sachen auch reicht.
Wir unterhalten uns noch eine Weile, bis mein Opa zur Türe hereinkommt: "Hallo ihr zwei ich hoffe es geht euch gut? Ich will mich ja aber nicht einmischen, aber es ist kurz vor neun Uhr und ihr habt beide morgen Schule, wenn ich mich recht entsinne." Vor Schreck schauen wir beide gleichzeitig auf die Uhr und zucken zusammen, er hatte völlig Recht. Uns ist es gar nicht aufgefallen, wie die Zeit vergangen ist, während wir über Gott und die Welt geredet haben.
Wie vom Blitz getroffen, rennen Kuroo und ich zu Tür und verabschieden uns, da der Volleyballer noch mindestens eine halbe Stunde zurück laufen muss und er hatte bestimmt noch nicht seine Hausaufgaben. Genauso wenig wie ich fällt mir ein und meine Wäsche. Ich nehme also meine Beine in die Hand und schmeiße zuerst die Wäsche in den Trockner, bevor ich mich den Hausaufgaben widme.
Kurz vor zwölf liege ich dann endlich fix und fertig im Bett. Die Hausaufgaben sind gemacht und das Schulzeug ist für morgen eingepackt. Die Sportsachen gewaschen und gebügelt liegen unten auf dem Tisch eingepackt in eine Tüte, genauso wie meine Anmeldung. Nur meine Dusche musste ich auf ein Minimum reduzieren. Als ich nun so bettfertig bin, kann ich einfach nicht einschlafen, da ich immer wieder an dieses sorglose Gespräch mit Kuroo denken musste. Wir sprachen einfach ohne Hemmungen, so als wäre ich nie weggewesen.
Irgendwann packt mich doch die Müdigkeit und ich falle in einen traumlosen Schlaf.
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Nekona (KurooxOc)
FanfictionNach zweieinhalb Jahren kehrt Ayumi Nekona wieder nach Japan zurück und zieht zu ihren Großeltern, da sie in der Zukunft für die japanische Nationalmannschaft spielen soll. Der Haken ihre Eltern bleiben weiterhin in Deutschland, da sie dort weiter i...