In der Halle angekommen gehen wir gemeinsam, aber nicht mehr Händchen halten, wenn man es so sehen will, zum Coach Nekomata, welcher immer noch ziemlich wütend aussieht. Vor ihm bleiben wir stehen und ich möchte gerade gehen, da ich die zwei bei ihrem privaten Gespräch nicht stören möchte. "Nekona du kannst gleich hier bleiben" sagt der Sensei und schaut mich an. 'Ich hab doch gar nichts gemacht, um dafür jetzt auch noch einen Anschiss zu bekommen' denke ich mir genervt, doch ich nicke dem Trainer nur zu und bleibe bei den Zweien stehen.
"Also Kuroo" schaut er streng den Angesprochenen an "das du auch mal einen schlechten Tag hast, kann jeder verstehen, auch dass du dann einfach aus der Halle gehst, hab ich so hingenommen. Aber dann einfach nicht mehr wieder zukommen und beim abbauen zu helfen ist inakzeptabel vor allem als Kapitän. Also entweder lässt du deine privaten Probleme außerhalb des Spielfeldes oder ich bin gezwungen Nekona, als eure Managerin rauszuschmeißen." beendet der Coach seine Standpauke.
"Was, wieso soll ich denn rausgeschmissen werden, nur weil er seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat." frage ich entsetzt und zeige auf den Kater neben mir. "Ganz einfach, weil ich denke, dass heute Kuroos Gefühlsausbruch etwas mit dir zu tun gehabt hat." und geht ohne ein weiters Wort zu sagen. Entsetzt schau ich meinen besten Freund an, welcher wie erstarrt immer noch an Ort und Stelle steht. Herr Nekomata hat leider sowas von recht und dennoch muss er doch nicht gleich zu so einer harten Maßnahme greifen. Ich zupfe an am Shirt des Größeren, damit er seine Aufmerksamkeit auf mich richtet. "Tetsu bitte reiß dich zusammen, ich will nicht wegen sowas rausgeschmissen werden" und gehe aus der Halle um mich umzuziehen, da der Großteil auch schon in Richtung Umkleiden gegangen ist.
'Oh man was soll ich denn machen. Nein eher die Frage was kann ich machen, dass Kuroo nicht wieder was blödes anstellt, denn Herr Nekomata macht bestimmt keine Scherze, wenn es um das Team geht.' Nach einer Lösung grübelnd ziehe ich mich um und stopfe meine Sportklamotten sowie meine Uniform in die Tasche. Meine Güte, ist das mit zwei Taschen plus Schultasche echt schwer. Wieso konnten wir nicht unser Zeug erst zu Kuroo bringen, bevor wir mit dem Trainingsspiel gestartet sind. Ach ja ich weiß weil wir dafür ja keine Zeit hatten.
Vor der Halle warten schon alle Jungs einschließlich der Trainer, damit wir zum Restaurant gehe können. 'Hab ich wirklich solange gebraucht? Egal sie wirken nicht besonders sauer' und somit gehen wir gemeinsam Richtung Essen. Oh Gott ich vergöttere Essen wirklich. Zum Glück ist der Weg nicht so weit, sonst wäre ich bestimmt zusammengebrochen. Ich muss wirklich wie ein Packesel aussehen, aber ich war nicht allein. Zumindest fast alle hatten auch eine extra Tasche dabei. Wie es aussieht rechneten einige bei Kuroo zu übernachten, ich hab es ja nur zur Sicherheit mitgenommen.'
Am Restaurant endlich angekommen, bemerke ich erst jetzt, wie hungrig ich eigentlich bin. Zudem bin ich echt vom vielem Tragen erschöpft, obwohl der Weg eigentlich nicht so weit gewesen ist. Der Coach geht voran und ihm folgt erst der Cotrainer und dann alle Jungs, ich schließe die Schlange ab und gehe als letzte hinein. Es hatte sich alle schon einen Platz gesucht und somit ist nur noch einer frei, was für ein Wunder und dazu auch noch zwischen Yamamoto und Kuroo. Also Zufälle gibt es, wirklich erstaunlich.
Wir sind alle wirklich hungrig und die Coaches überaus nett, sodass sie uns auf ein Essen und ein Getränk einladen. Ein lauter Jubel bricht an unserem Tisch aus, so laut, dass auch schon Personen von den Nachbartischen anschauten, aber nichts weiter dazu sagen. Vielleicht sind sie es gewohnt, dass öfters Schulclubs hier essen würden. Es wird munter am Tisch weiter gesprochen und ich höre hier und da ein wenig zu, bis das Essen endlich kommt.
Im Chor bedanken wir uns für das Essen und wünschen uns eine guten Appetit bevor wir anfangen zu essen. Ich habe mir ein Katsudon bestellt und ich muss sagen, es ist wirklich himmlisch. Was mich am meisten wundert, es ist unheimlich still während dem Essen. So habe ich die Jungs wirklich noch nie erlebt, aber kaum sind die Schüsseln, bei den Ersten geleert fangen die Unterhaltungen wieder an.
Als ich auch meine Schüssel leer ist, fange ich an die Volleyballspieler an zu beobachten. Sie verstehen sich wirklich gut und sind so ausgelassen und unbefangen. Es ist wirklich eine große Familie. Es geht harmonisch zu, bis Yaku plötzlich aufsteht und Lev eine überzieht, höchstwahrscheinlich hat er wieder eine dumme Bemerkung zu der Größe von unserem Libero gemacht. Selbst ich hab es sofort gemerkt, dass seine Körpergröße ein rotes Tuch für unsere Nummer 3 ist.
Das bunte Treiben am Tisch geht immer so weiter, während ich weiter alle samt still beobachte und hier und da ein wenig zuhöre, ohne mich in einem Gespräch einzubringen. Plötzlich wedelt eine Hand vor meinen Augen und ich zucke vor Schreck zusammen. Ich drehe mich zu demjenigen hin, welcher mich so erschreckt hat und es ist niemand anderes als Kuroo. "Hey Ayumi wo bist du nur wieder mit den Gedanken. Ich hab dich mindestens fünf mal angesprochen und dich angetippt, doch du hast nie darauf reagiert. Ist alles in Ordnung mit dir?" fragt er mich besorgt. "Oh Entschuldigung Kuroo ich muss dich einfach überhört haben, aber keine Sorge mir geht es bestens, bis auf dass ich ein wenig müde langsam werden" und lächle ihn dabei an, damit er sich auch ja nicht weiter sorgen muss. "Achso na dann, ich wollte dich nur fragen, ob es okay ist, wenn wir langsam zu mir aufbrechen, damit es nicht all zu spät wird, bis wir bei mir sind. Die U-Bahn würde in circa 30 Minuten kommen" und schaut auf sein Handy. "Äh na klar" stehe auf und nehme meine Sachen auf die Schultern. Hurra wieder Packesel.
Auch der Kater steht auf, sowie auch die restlichen Mitglieder. Wir bedanken uns bei den Coaches für die Einladung und gehen somit aus dem Lokal hinaus. Draußen verabschieden wir uns von Kai, Inuoka und Teshiro. Der Rest kommt wie es aussieht mit zu Kuroo, obwohl ich glaube, dass Kenma eher gezwungen wurde. Zum Glück ist die Bahnstation nur 15 Minuten entfernt, doch mit den Taschen wird es höchstwahrscheinlich eine Tortur werden, bis wir dort sind.
Aber ich bin nicht die Einzige, die Packesel spielt, denn alle bis auch Kuroo und Kenma schleppen nicht nur ihre Schulsachen mit. Plötzlich wird mir die Schlaftasche von den Schultern genommen und ich schaue erstaunt in das Gesicht meines besten Freundes. "Ich kann dich doch nicht das ganze Zeug schleppen lassen, am Ende hast du Rückenschmerzen und ich bekomme eine Standpauke beim Direktor" und grinst mich an. Ich nicke nur und so laufen wir weiter Richtung U-Bahn.
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Nekona (KurooxOc)
FanfictionNach zweieinhalb Jahren kehrt Ayumi Nekona wieder nach Japan zurück und zieht zu ihren Großeltern, da sie in der Zukunft für die japanische Nationalmannschaft spielen soll. Der Haken ihre Eltern bleiben weiterhin in Deutschland, da sie dort weiter i...