Haus des Geldes - Rio

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In diesem Oneshot ist Rio nicht mit Tokio zusammen! Kann von der Story abweichen

Zitternd saß ich auf dem Boden in der Eingangshalle der Banknotendruckerei. Grade wurde das Abendessen verteilt. Rio blieb vor mir stehen und hielt mir ein Sandwich hin doch ich schüttelte mit dem Kopf:"Kein Hunger...", flüsterte ich so leise das ich dachte er hätte es nicht verstanden. Stur starrte ich nach unten und hatte meine Arme fest um meine Knie geschlungen wo sich meine Hände festkrallten. Seit knappen zweieinhalb Tagen saßen wir hier drin. Zögernd lief er weiter und verteilte das essen an die anderen. Als er fertig war hörte ich wie seine Schritte langsam wieder auf mich zukamen. Er hockte sich vor mich, nahm mein Gesicht vorsichtig in seine Hände und zwang mich mindestens genauso sanft ihn anzuschauen.

"Lass das Kind in Ruhe!", meckerte Arturo von der Seite. Ich bin kein Kind.. Na schön ich bin 19 aber trotzdem! Rio sah zu Arturo:"Ach halt doch die Klappe", vorsichtig ließ Rio mein Gesicht wieder los und sah zu Berlin. Während Arturo ihm wiedersprechen wollte und schon zum reden ansetzte ignorierte Rio ihn und fing selber an zu sprechen:"Hey Berlin" Der angesprochene sah zu uns. "Sieh dir die kleine hier mal an. Sie sieht gar nicht gut aus" Jetzt näherten sich auch seine Schritte. Meine Atmung verschnellerte sich ein wenig und Tränen füllten meine Augen. 

Jetzt hockte sich Berlin vor mich und verlangte erst das ich ihn ansah, als ich mich aber nicht rührte zwang er mich wie Rio vorher ihn anzusehen. Er musterte mich kurz:"Fehlen dir irgendwelche Medikamente die du einnehmen musst?" Langsam schüttelte ich mit dem Kopf und kurz schien er zu überlegen bevor er aufstand und Rio ansah:"Geh mit ihr ins Bad, sie soll sich dort erstmal beruhigen. Das sieht mir nach dem Anfang einer Panikattacke aus." Rio nickte und Berlin ging weiter durch die Geiseln. Rio nahm sanft meine Arme und zog mich vorsichtig auf die Beine. Meine Beine zitterten so stark das ich fast wieder zusammengeklappt währe hätte Rio mich nicht gestützt. 

"Lass die kleine in ruhe!", Arturo nahm anscheinend seinen Mut zusammen und kam auf uns zu doch Berlin war schneller und stand schneller als man gucken kann zwischen uns und Arturo:"Arturo.. Sieh sie dir an. Sie braucht kurz ruhe ohne den tamtam hier" "Wer weiß was der mit ihr macht wenn die beiden alleine sind!" Kurz sah ich zu Rio auf ehe meine Augen wieder zu Arturo zuckten. Nein. Rio würde mir nichts tun. Woher ich das weiß? Sie haben uns noch nicht einmal wirklich etwas angetan, geben uns ausreichend essen, kümmern sich anscheinend darum wenn es uns nicht gut geht. "Du glaubst also du kannst dich hier besser um sie kümmern als wenn sie kurz mit Rio ins Bad geht sich abregen", Berlins ruhe würde ich gerne mal haben. Meine Atmung verschnellerte sich noch weiter und ich spürte wie Rio fester zugriff auch sein Blick lag kurz auf mir und ich spürte wie er mir beruhigend mit dem Daumen über meinen Arm fuhr.

Berlin sah zu uns und streckte mir seine Hand hin. Vorsichtig löste Rio seinen Griff, wahrscheinlich um sicherzugehen das ich nicht zusammenklappe. Vorsichtig ergriff ich Berlins Hand welcher mich langsam zu sich zog und dann ein Stück in Arturos Richtung weiter schob. Arturo kam auf mich zu und wollte mich mit sich ziehen doch ich wimmelte seine Arme einfach ab:"Fass mich nicht an..", flüsterte ich. "Ach du weißt doch gar nicht wovon du redest", er versuchte es wieder doch ich wimmelte seine Hände wieder ab und stolperte einen Schritt zurück. "Arturo lass es einfach..", leise und zittrig war meine Stimme doch nicht ganz so leise wie vorher. "Was...?", er sah verwirrt aus. "Du machst hier drin alles nur schlimmer", eine Träne lief über meine Wange. "Wie gesagt du weißt nicht wovon du redest. Die sind die Bösen!", damit deutete er auf Rio und Berlin. "Hör doch einfach auf dich gegen sie zu währen und lass sie ihr ding machen danach sind sie weg und wir wieder frei", ich schlang meine zitternden Arme um mich. "Wieso sollte ich?", er zog seine Augenbrauen wütend zusammen. "Sie werden uns nichts tun wenn du endlich die Füße still hältst" "Achja? Die werden uns alle Abknallen!" "Nein werden sie nicht! Würden sie das wollen dann hätten sie uns nicht mit ausreichend essen und Trinken versorgt, sie hätten sich nicht um Medikamente gekümmert die manche brauchen und..", ich musste kurz stoppen um Luft holen zu können:"und sie würden sich auch nicht um die kümmern die Hilfe brauchen...", am ende gaben meine Beine nach und ich saß auf dem Boden während ich den Kopf gesengt hatte und weiter flüsterte:"Nenn mich Naiv aber ich glaube ihnen.." kurz hatte ich das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen weswegen ich hektisch die Luft einatmete. "Sie brauchen uns doch nur damit die Bullen nicht stürmen und sie hier lebend rauskommen!", schrie Arturo mich an weshalb ich zusammenzuckte. 

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