Felix (OUAT)

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Sicht: Erzähler

Seit bereits 2 Tagen ist (D/N) nun auf Neverland und hat noch nicht ein Wort gesagt außer ihren Namen. Peter beobachtet sie nun schon so lange, jegliche versuche mit ihr zu reden scheiterten und der Anführer der verlorenen Jungs wusste nicht was er noch tun sollte. Er hat kein Interesse sie zum reden zu zwingen, warum auch? Stattdessen beobachtete er sie nun seit einem geschlagenen Tag wobei ihm etwas ziemlich interessantes aufgefallen war, wodurch er eine Idee bekam wie er sie zum reden bringen konnte.

Peter stand abseits der anderen an einem Baum gelehnt und beobachtete alles, auch (D/N). "Felix", sprach der junge Mann ruhig in das dunkle nichts. Hinter ihm aus dem Wald trat ein Blonder Junge, knapp einen Kopf größer als Peter Pan selber, und strich sich seine Kapuze vom Kopf. Nach einem letzten Blick zum ersten lost Girl drehte der braunhaarige sich zu dem Blonden:"Ich will das du versucht mit ihr zu reden." Pans Standpunkt nicht verstehend legte er den Kopf leicht schief:"Warum? Wenn sie schon mit dir nicht spricht.." "Naja wie ich den letzten Tag so beobachten konnte scheinst du ganz interessant für sie zu sein", von Felix Gesichtsausdruck grinsend drehte Peter seinen Kopf wieder in Richtung Feuer.

"W-warum sollte sie?", komplett verwirrt und auch leicht überfordert starrte der größeren zu dem kleineren hinab. "Das wirst du herausfinden müssen", amüsiert lehnte der Demon, wie viele Peter nennen, seinen Kopf gegen den Baum an dem er lehnte. "Wie kommst du da überhaupt drauf?", sein Griff um das Messer an seinem Gürtel verfestigte sich etwas. "Sie beobachtet dich mehr als die anderen. Wie jetzt zum Beispiel", während Peters Augen auf den Flammen des Lagerfeuers lagen wanderten Felix Augen zu dem Mädchen herüber. Sofort als sie seinen Blick sah wandte sie sich wieder dem Feuer zu und schlang ihre Arme fester um ihre Beine. 

"Siehts du? Was sag ich?", Pan wandte seinen Blick nach oben zu dem Blonden, welcher nun auch wieder zu ihm blickte. "Na los geh und rede mit ihr.. oder.. versuch es jedenfalls.. Wie auch immer", ein paar mal blinzelte Peter verwirrt über seinen eigenen Satz ehe er eine Augenbraue hochzog und sich von Felix abwand. Kurz zögernd nickte der größere:"In Ordnung", wandte sich ebenfalls vom nun beendeten Gespräch ab und umrundete das Kamp.

Hinter ihr angekommen sah er nochmal zu Pan, welcher die beiden beobachtete, ehe er sich langsam neben sie auf den Baumstamm fallen ließ. Kurz Blickte das Mädchen auf, starrte dann aber, wie Felix, wieder ins Feuer. Die meisten Lost Boys waren mit irgendwas beschäftigt oder bereits im Bett also beschloss Felix zu versuchen ein Gespräch mit ihr aufzubauen. Er war sich nicht sicher ob sie aus Angst nicht sprach oder einfach weil sie sich zwischen den ganzen Jungen unwohl fühlte weshalb er das gleich als Anhaltspunkt für das Gespräch nahm:"Hast du Angst?", ohne den Blick vom Feuer abzuwenden wartete er auf eine Antwort.

"Schon..", ihre Stimme war leise und unsicher doch auch sie nahm den Blick nicht vom Feuer. Nach kurzem drehte er seinen Kopf zu ihr:"Ich würd ja sagen das ich weiß wie du dich fühlst aber das währe wohl gelogen." Auch sie blickte ihn nun an:"Warum?" "Bin wohl schon zu lange hier als das ich das noch wüsste", seine Mundwinkel zuckten etwas nach oben. "Wie lange bist du denn schon hier?" "Weiß nicht", er zuckte mit den Schultern:"Was mich eher interessiert ist warum du mit niemandem Sprichst." Nun zuckte sie mit den Schultern und schwieg wieder. "Weißt du wie du her gekommen bist?", erneut schwieg sie. Felix stellte ihr noch ein paar Fragen aber das Gespräch, wenn man es denn so nennen konnte, schien für sie beendet.

Felix blickte zu Pan und deutete auf den Wald. Er wusste das Pan ein Auge auf sie haben wollte und fragte daher lieber um Erlaubnis mit ihr das Kamp verlassen zu dürfen. Kurz schien Pan zu überlegen nickte letztlich aber, er konnte die beiden ja immer noch ausfindig machen wenn er das wollte. Felix wandte sich wieder dem Mädchen neben sich zu:"Komm. Ich will dir etwas zeigen." Verwirrt blickte sie ihn an, nickte aber nach kurzem zögern. Die beide erhoben sich und Felix führte das Mädchen ein Stück durch den Wald. Der Junge lief hinter ihr her und deutete ihr die Richtung als er sie plötzlich an der Schulter packte und zum stehenbleiben zwang.

Sie blickte verwirrt zu ihm auf doch er deutete auf den Dornenbusch an dem sie beinahe langgeschrammt währe:"Vorsicht. Berühre niemals die Dornen dieser Büsche hier." "Warum?", fragend legte sie dem Kopf schief:"Die Dornen sind in Traumschatten getränkt." "Was ist Traumschatten?", sie sah zu dem Busch neben sich, dann wieder zu Felix auf. "Traumschatten ist ein Tötliches Gift was du besser nicht abbekommen solltest.. Nun komm lass uns weiter. Wir sind gleich da."

Nach wenigen Minuten kamen sie an einer sehr versteckten Klippe an. Von dort aus hatten sie beste Sicht auf den Nachthimmel und den Mond, sowie auf das Wasser welches seichte Wellen hin und her schickte. (D/N) trat einen Schritt nach vorne und sah sich ihre schöne Umgebung an. Felix hinter ihr lächelte etwas:"Niemand bis auf Pan, mir und jetzt auch dir kennt diesen Ort." "Du bist hier öfter nicht wahr?", fragend blickte sie zu dem großen Jungen hinter sich. Dieser nickte:"Ja. Wenn ich meine Ruhe brauche oder Nachdenken muss zum Beispiel." Sanft aber schüchtern lächelte das Mädchen und Felix war sich sicher, egal wie lange er bereits auf Neverland ist, er hat auch vorher noch nie so ein schönes Lächeln gesehen. "Es ist schön hier", meinte sie letztendlich was Felix aus seinen Gedanken riss.

Ohne sich etwas anmerken zu lassen nickte er und erhob seine Stimme:"Wenn es dir mal mit den Jungs zu viel oder zu unangenehm wird kannst du gerne herkommen. Wie gesagt bis auf Pan und mich wird dich dann niemand finden." Das Mädchen nickte:"Danke." Auch Felix Lippen umspielte ein sanftes Lächeln:"Kein Problem." Eine Weile sah sie sich die Umgebung noch an während Felix vollkommen in seinen Gedanken verschwand und sie dabei beobachtete. "Man kommt von dieser Insel nicht runter nicht wahr?", sie drehte sich leicht zu ihm, so das er eine leichte Tränenspur auf ihrer Wange sehen konnte. 

"Nein.. Nicht ohne Pans Erlaubnis. Aber willst du denn wieder weg?", er trat einen Schritt an sie heran und legte den Kopf leicht schief. "Ich wollte immer weg von Zuhause.. aber.. ich weiß nicht.." Felix trat noch etwas näher an sie:"Was weißt du nicht?" "Ich weiß nicht ob das das ist was ich mir gewünscht habe..", leise Schluchzte sie. "Glaub mir. Dir wird es hier gefallen. Hör auf Pans Anweisungen und du wirst hier ein schönes Zuhause finden", er legte seine Hand auf ihren Rücken. "Bist du sicher?", sie sah ihm in die Augen und versuchte eine Lüge ausfindig zu machen konnte aber keine erkennen. Der blonde nickte und zog sie in eine  sanfte Umarmung. 

Die beiden setzten sich noch eine Weile hin und Felix schaffte es sie normal zum reden zu bringen. Irgendwann war das Mädchen so Müde das sie sich an Felix anlehnte und in einer ruhigen Minuten einschlief. Ein wenig war der Junge noch in Gedanken ehe er sie sanft hochhob und wieder ins Kamp trug. Vorsichtig legte er sie in ihr Zelt und deckte sie zu ehe er leise das Zelt wieder verließ. Er bemerkte Pans Blick vom Feuer aus auf sich und trat zu ihm heran ehe er sich gegenüber des Dämonen auf den Baumstamm nieder ließ. "Offenbar hattest du Erfolg?", Pan zog eine Augenbraue nach oben und musterte seinen Gegenüber. Felix nickte:"Sie hat Angst weil hier so viele Jungs sind. Deshalb spricht sie nicht. Sie meinte sie will es ändern und sie kennt den Platz an der Klippe." 

Pan nickte und fing an zu grinsen. "Was?", der Blonde sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Du magst sie", stellte der braunhaarige fest. "Hä? Was ein stuss", Felix blickte in die Flamme. "Wirklich?", der König von Neverland zog eine Augenbraue in die höhe. Felix blickte auf, direkt in Pans Augen, unsicher was er jetzt sagen sollte. "Siehst du. Du magst sie", Pan erhob sich und trat an Felix heran, welcher dadurch ebenfalls aufstand. "Was auch immer zwischendurch noch bei euch Passiert ich werde es ausnahmsweise durchgehen lassen aber denk dran: Liebe ist Schwäche und ich brauche keine Schwachen hier." Felix nickte:"Ich weiß." Nun nickte auch Pan:"Gut. Wirst du schwach wird es nicht dir an den Kragen gehen also halt dich ran." Erneut nickte Felix. Pan klopfte ihm auf die Schulter:"Nacht Felix." "Gute Nacht Pan", damit verschwand Peter in sein Baumhaus während Felix sich  nachdenkend wieder auf dem Baumstamm niederließ. Hatte Pan recht? Mochte er sie?

Oneshots über alles möglicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt