Harry Potter - Rumtreiberzeit - Remus Lupin

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Sicht: Erzähler

Dunkle Wolken zogen über den Himmel während das junge Mädchen im strömenden Regen durch den Wald rennt. Tränen verschleierten ihre Sicht. Sie stolperte, zog sich während des rennens immer wieder kleine und größere Kratzer zu, wusste nicht wo genau sie war, hatte nur eine ungefähre Vorstellung wo sie sein könnte. Das Mädchen war grade einmal 14 Jahre alt, hatte schwarzes Haar und Eisblaue Augen. Ihre Lungen schrien nach Luft, ihr Körper zitterte vor kälte und nässe, ihre Beine schrien danach aufzugeben, sich einfach auf den Boden fallen zu lassen und liegen zu bleiben doch sie rannte weiter, kämpfte sich durch das Gestrüpp, sprang über Wurzeln und kletterte über umgekippte Bäume. Ihre Gedanken kreisten nur um eine Sache, Sicherheit. Sie stürzte, schluchze einmal, schnappte nach Luft, rappelte sich auf und rannte weiter.

Vor wem sie Wegrannte? Ihrer Familie. Einer der einflussreichsten Totesser Familien überhaupt. Durch schmerzen, bestehend aus Schlägen und Folter, wurde sie erzogen. Ein Fehler, ein einziger Fehltritt und sie wurde gestraft mit Schlägen, auf nicht benehmen in der Öffentlichkeit oder privaten Veranstaltungen folgte Folter. Stundenlang hatte sie mit Büchern auf dem Kopf durch die verschiedensten Räume laufen müssen, Treppen rauf und Treppen runter. War der Rücken zu krumm schlug ihre Mutter ihr mit einem Stock auf den Rücken, immer hatten ihre Eltern etwas an ihr auszusetzen. Sie sollte die perfekte Tochter werden, doch das war sie nicht. Sie war anders als ihre Familie hatte aber anders als Sirius Black nie den Mut gehabt abzuhauen. Zu groß war die Angst des Mädchens gefunden und bestraft zu werden.

Sie hörte ein knacken, blieb stehen und drehte sich in die Richtung aus der sie kam. Alles tat ihr weh, alles sträubte sich dagegen weiter zu laufen doch sie musste. Sie musste weg von jenen die sich ihre Familie schimpften. Sie drehte sich um um weiter zu laufen und doch konnte sie sich nicht bewegen. Die Eisblauen Augen ihres Vaters starrten ihr entgegen. Schmerz durchzuckte ihre Wange und leicht flog ihr Kopf zur anderen Seite. Der schlag hatte gesessen und ihr Vater wusste das. Er griff sie grob am Kragen und zog sie zu sich:"Es wird dir leidtun weggerannt zu sein" Er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf seine verängstigte Tochter:"Crucio" Sie schrie. Langsam knickte sie ein. Viel auf die Knie. Konnte nicht mehr. Wollte nicht mehr. Ihr Vater, der der sie am meisten Lieben sollte, stand vor ihr, den arroganten Blick zu ihr hinunter gerichtet, und folterte sie.

Doch hatte er nicht mit der List seiner Tochter gerechnet. Kurz ließ er sie in ruhe, Umbringen wollte er sie ja nicht. Mit Hilfe der Magie Bewegte sie einen Stein so das es sich anhörte als sei da jemand. Ihr Vater sah auf und schaute Prüfend durch die Gegend, als er sich zu dem Mädchen zurückdrehte was es verschwunden. Er wusste es hatte jetzt keinen Sinn mir ihr zu folgen. Hier in der Nähe war das Haus einer Familie, das Mädchen kannte diese Familie, bzw den Sohn der Familie ganz genau, deshalb war genau dieses Haus ihr Ziel. Ihre Sachen waren dreckig und komplett durchnässt. Die salzigen Tränen liefen ihr über die Wangen während der Wind ihr den Regen ins Gesicht peitscht. 

Der Wald lichtete sich bis sie auf einer kleinen Lichtung in Nähe der Stadt ankam. Strähnig hängen ihr ihre Haare im Gesicht und kleine Wassertropfen liefen im Sekundentakt daran herunter. Sie hatte es geschafft. Sie war ihren Eltern entkommen. Langsam lief sie auf das Haus zu und lehnte sich kurz erschöpft an die Tür ehe sie klopfte.

Sicht: Rose

Eine Frau mittleren Alters machte mir die Tür auf:"Um gottes Willen Rose! Wie siehst du denn aus?" Schnell ließ sie mich rein und leicht lächelte ich:"Hallo Mrs. Lupin.." "Remus ist oben. Ich hole ihn eben und ein Handtuch bekommst du auch. Geh doch ins Wohnzimmer da ist warm" Ich trat ins Wohnzimmer und kaum spürte ich die Wärme um mich herum realisierte ich auch das ich in Sicherheit bin. Alles tat mir weh, einige der Kratzer bluteten, meine Beine Zitterten, Kälte und Nässe spürte ich erst jetzt richtig. Meine Beine gaben nach und ich landete auf dem Boden. "Rose!", ertönte Remus Stimme. Meine Hände vergruben sich in meinen Haaren und leise schluchzte ich. Remus Schritte näherten sich schnell und er hockte sich neben mich. Vorsichtig nahm er meine Handgelenke und löste meine Hände aus meinen Haaren. Die Schritte seiner Mutter näherten sich und Wortlos gab sie ihm ein Handtuch welches er über mich legte:"Kannst du den Potters bitte bescheid geben das Rose morgen mit zu ihnen kommt und nicht nur ich?" "Natürlich. Kümmer dich um sie", Remus und seine Mom wussten wie es bei mir abgeht weshalb sie uns erstmal in ruhe ließ.

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