Oneshots über alles mögliche

Merlin - Arthur Pendragon

Ihr seid die kleine Schwester von Arthur und seid knapp 7 Jahre alt.

Ich saß in meinem Zimmer auf dem Fensterbrett und wartete darauf das Arthur, Merlin und so wiederkamen. Ich wischte einmal über meine feuchten Augen. Papa wollte gestern unbedingt das ich bei einer Hinrichtung zusah und da Arthur seit circa 3 tagen unterwegs ist konnte er nicht, so wie sonst, bei mir sein.. Papa meinte umso eher ich dabei bin desto besser lerne ich... Eine weitere Träne floss über meine Wange die ich aber sofort wegwischte. Ich hatte die halbe Nacht nicht schlafen können wegen gestern und auch weinen wollte und durfte ich vor Papa nicht. Arthur war anders als Papa, es war mir lieber bei ihm als bei Papa zu sein. 

Endlich sah ich wie Arthur, Merlin und die Ritter auf ihren Pferden durch das Tor geritten kamen. Schnell sprang ich auf, wischte die nächste Träne weg und eilte aus meinem Zimmer nach unten. Unten angekommen rannte ich förmlich die letzten Stufen runter und in Arthurs Richtung. Als er mich sah lächelte er kurz. Nun waren die Tränen fast nicht mehr aufzuhalten. Als er die Tränen sah wurde sein Blick ernst und er hockte sich hin. Bei ihm angekommen viel ich ihm sofort in die Arme, versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge und schluchzte leise. "Hey.. pssst... Was ist los Prinzessin?", fragte er mich mit beruhigender Stimme, Merlin und die restlichen Ritter beobachteten das mit zusammengezogenen Augenbrauen.

Gaius, der anscheinend ebenfalls mit hinaus gekommen war, übernahm das antworten für mich:"Uther hat sie gestern das erste mal zuschauen lassen wie jemand geköpft wurde.." "Er hat was?!", Arthur drückte mich an sich und hob mich dann letztendlich auf seinen Arm:"Warum das denn?", mein Kopf lag auf der Schulter des Blonden und ich schaute zwischen ihm und Gaius hin und her:"Er meint umso früher umso besser... Ich konnte es ihm nicht ausreden" Der alte Mann legte seine Hand auf meinen Kopf:"Ihr solltet euch ein bisschen um sie kümmern.. Sie hat seit gestern früh nichts mehr gegessen und geschlafen hat sie in der Nacht ebenso wenig", ich spürte wie Arthur nickte.

Er deutete Merlin und Gaius ihm zu folgen und bat einen der Ritter die Pferde von sich und dem braunhaarigen wegzustellen, dann lief er ins Schloss auf den Thronsaal zu. Ich sah Merlin und Gaius über Arthur's Schulter hinweg an. Merlin strich mir mit seiner Hand einmal über die Wange und lächelte mich beruhigend an. Die Tür zum Thronsaal ging auf und Papas erfreute Stimme ertönte:"Ahh Arthur wie ist es gelaufen?" Mein Bruder blieb vor ihm stehen:"Tu nicht so unschuldig! Warum hast du sie gestern zusehen lassen?!", man hörte deutlich seine Wut weshalb ich leicht zusammenzuckte. Papa stand auf und kam ein paar Schritte auf uns zu:"Sie ist alt genug. Sie muss wissen warum diese Leute bestraft werden" "Alt genug? Sie ist 7 Jahre alt Vater!", motzte Arthur rum. Gaius legte seine Hand auf Arthurs Schulter:"Nicht vor dem Kind"

Mein Bruder funkelte Papa noch einmal an und drehte sich zu Merlin:"Kümmer du dich so lange um sie", er sah Merlin bittend an welcher nickte. Ich klammerte mich an meinen Bruder welcher mir kurz über den Kopf strich und flüsterte:"Nur ganz kurz. Ich bin gleich wieder bei euch." Merlin hob mich von Arthurs Arm auf seinen und meinte genauso leise:"Na komm wir gehen raus zu den Pferden ja?" Ich nickte leicht und legte meine Arme um Merlins Hals als er mit mir den Raum verließ. Er lief über den Hof bis wir bei den Ställen ankam. Dort ließ der braunhaarige mich runter und ich während ich mit der einen Hand Merlins Hand hielt, Streichelte ich mit der anderen das Pferd. 

Nach einigen Minuten sah ich zu Merlin auf:"Streiten Arthur und Papa jetzt wegen mir...?" Er hockte sich neben mich:"Nein Arthur findet das bloß nicht gut das du da gestern zugucken musstest" Wieder wischte ich mir einzelne Tränen aus den Augen und Merlin zog mich an meiner Hand zu sich. Kurz verweilten wir so ehe ich Schritte auf uns zukommen hörte. Als ich meinen Kopf drehte erkannte ich Gaius:"Du sollst sie in Arthurs Zimmer bringen und hast dann für Heute Schluss" Merlin nickte und nahm meine Hand. "Na komm", langsam liefen wir durch das Schloss zu Arthurs Zimmer wo Merlin klopfte und nach einem herein die Tür öffnete. Arthur lächelte mich leicht an und meinte das Merlin dann gehen kann. Danach setzte er sich mit mir auf dem Schoss auf sein Bett und erzählte mir was er unterwegs alles gesehen hat in den letzten Tagen

Am Abend

Nach dem Abendessen saß ich in meinem Zimmer auf dem Fensterbrett da Arthur noch etwas zu erledigen hatte. Arthur und Papa haben sich die ganze Zeit böse Blicke zugeworfen.. Völlig in Gedanken bemerkte ich nicht wie mein Bruder ins Zimmer trat, erst seine Hand die er auf meine Schulter legte weckte mich aus den Träumereien:"Du musst ins Bett Prinzessin" Schnell zog ich mich um und Arthur brachte mich ins Bett bevor er das Zimmer verließ.

Als ich nach knappen 2 Stunden immernoch nicht schlief beschloss ich zu meinem Bruder zu gehen um zu schauen ob er noch wach ist. Ich öffnete die schwere Holztür und tapste über den ruhigen Flur. An Arthurs Tür angekommen schob ich sie ein Stück auf. Er saß auf dem Fensterbrett und wendete seinen Blick nun zu mir:"Du solltest doch schlafen" "Ich kann nicht einschlafen...", flüsterte ich und sah auf den Boden. Er schwang sich vom Fensterbrett und hockte sich vor mich:"Wollen wir wieder ausreiten?" Mit leuchtenden Augen sah ich ihn an und nickte. Das hatte mir schon immer geholfen wenn ich nicht schlafen konnte. "Na dann los", er lächelte leicht, schnappte sich noch einen warmen Umhang und aus meinem Zimmer noch eine kleine Decke ehe wir zu den Ställen gingen.

Er machte sein Pferd fertig und half mir beim Aufsteigen bevor er das selber tat. Er legte mir die Decke um und sich den warmen Umhang und ritt dann langsam los. Ich beobachtete fasziniert aber leicht ängstlich die Umgebung. Arthur zog mich dichter an sich als er meinen leicht ängstlichen Blick bemerkte. Sofort fühlte ich mich wohl und beschützt. Als wir langsam wieder zurück ritten fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen Traumlosen Schlaf.

Sicht: Arthur

Als wir wieder angekommen waren half mir Percival, der Nachtwache hatte, und nahm die kleine vom Pferd. Schnell war das Pferd wieder in der Box und ich nahm ihm meine kleine Prinzessin wieder ab. So leise es eben ging lief ich über die Flure und öffnete meine Zimmertür. Ich legte sie auf das Bett, hängte den Umhang weg und legte mich zu ihr wo auch mir recht schnell die Augenzufielen und ich einschlief.