01 - aller Anfang ist schwer

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Willkommen in meinem Leben,einem Leben, indem ich mich als Erwachsener Mann von meiner besten Freundin bevormunden lasse. Ich weiß ja selber, dass ich nicht für immer in meiner kleinen Wohnung bleiben kann, aber ein Versuch ist es doch zumindest wert. Während meine Freundin uns eben noch etwas zu trinken holt, sitze ich weiter hier in einer kleinen Sitzecke herum und versuche vor Müdigkeit nicht einschlafen, der Tag ist lang gewesen.

Im gleichen Augenblick, in dem mein Blick die Eingangstür trifft, öffnet sich die alte Holztür und ein Mann, der meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht, kommt gerade herein. Sein Blick trifft meinen, ohne darüber nachzudenken,, lächle ich ihn kurz zu und drehe mich dann zu dem leeren Platz, der eigentlich Alice gehört, wieder zu. Meinen Freitagabend, nach der Schule habe ich mir ja eigentlich ein wenig anders vorgestellt. Zuhause, mit meinen Büchern und einer Tasse Tee und vielleicht auch einer Tafel Schokolade. Doch meine Freundin muss mir ja meinen perfekten Wochenendbeginn zerstören, indem sie mich hierher entführt hat. " Hier, das ist für dich" Alice drückt mir ein Glas in die Hand. Skeptisch betrachte ich die Flüssigkeit und versuche nachzudenken, was sich dort drinnen befindet. Aber ich habe nicht die geringste Ahnung.

"Was ist da drinnen?" Ihr geheimnisvolles Grinsen, gibt mir nicht die gewünschte Antwort, also muss ich wohl selber herausfinden, was dort drinnen ist. Alice lacht sich den Hintern ab, ich will nicht wissen, wie ich aussehe. Aber ich kann mir selbst vorstellen, dass ich witzig aussehe, schließlich rieche ich seit fast zehn Minuten an diesem verdammten Glas und versuche herauszufinden, ob es wirklich Alkohol ist, welcher da drinnen ist, oder ob ich es mir nur einbildet. Sie löst die einfach, aber strenge Hochsteckfrisur und lässt die langen honigblonden Haarsträhnen über ihre Schultern fallen, nun sieht meine beste Freundin nicht mehr aus, wie die knallharte Scheidungsanwältin die sie ist, sondern wie die coole Achtundzwanzig Jahre alte junge frau die sie ist.

" Du musst häufiger ausgehen", kommentiert sie und nimmt einen Schluck von ihrem eigenen Glas. " Außerdem ist dort kein Alkohol drinnen, ich weiß doch, dass du keinen trinkst und niemals zwingen, ihn zu trinken, oder ihn dir unterzujubeln." Ich nehme einen Schluck, es schmeckt nach gar nichts, nur bitter. Aber ansonsten schmeckt es nach nichts. Komisch, warum hatte ich so eine Angst es zu trinken.

" Wieso denn das?", fragte ich sie und Alice setzte gerade eine Antwort an, als sich ein Mann neben sie setzte. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich, ihr hübsches Gesicht zeigt nun deutliche Verwirrung. " Mr. Black, was machen Sie denn hier?" Alice kennt den Mann? Die Frage ist, warum ich ihn nicht. Ich kenne so gut wie jeden Menschen, den Alice kennt, auch ihre ganzen Bekanntschaften, schließlich muss einer ja sichergehen, dass sie an keinen Mörder oder so gerät. " Harry übernachtet bei einem Freund, deswegen habe ich einen Abend für mich.

Er ist derjenige, den ich vorhin angestarrt habe. Statt des Mantels trägt er nun einen enganliegenden schwarzen Pullover, der seinen Oberkörper betont, aber nicht mehr zeigt, als der Träger es gerne hätte. Ich kann den Blick des Fremden auf mir spüren. "Wer ist denn ihre hübsche Begleitung?", fragt er Alice. Himmel, selbst seine Stimme macht mich an. Sie hat was entspanntes und ich kann mir gut vorstellen, wie sich der Stimmton verändert, wenn er sich mit jemandem unterhält.

" Das ist mein bester Freund, Remus Lupin" Alice zeigt auf mich, unbeholfen winke ich kurz auf " Das ist mein Chef, Mr. Black" Alice zeigt auf den Mann mir gegenüber und dieser hält mir seine Hand hin. Beim Lächeln entblößt er eine Reihe gerader weißer Zähne. " Schön Sie kennenzulernen, Mr. Lupin" "Die Freunde liegt auf meiner Seite, Mr. Black" Entgegne ich ihn und drücke seine raue, aber auch gleichzeitig weiche Hand leicht. Wie können Hände rau und weich gleichzeitig sein? Das macht doch gar keinen Sinn. Aus dem Nichts springt Alice auf, ihre blonden Haare fallen ihr wirr über die Schultern und geben ihr damit ein leicht verruchtes Aussehen. " Ich gehe uns noch was zu trinken holen" Sie verschwindet schnell nach vorne durch die tanzende Menge. Eine komische Stille liegt zwischen uns, ich sehe auf mein Hand, während Mr. Black durch die Gegend sieht. Keine Ahnung was ich hätte sagen sollen, deswegen sage ich lieber nicht.

𝕃𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣 𝕜ü𝕤𝕤𝕥 𝕞𝕒𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥| 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣| ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt