15 - Regentage

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 Remus

Ich habe gewusst, dass ich hätte gehen sollen, als ich Sirius gesehen habe, ich hätte mir Essen aus der Cafeteria holen können und mich danach irgendwo in einer Ecke verkriechen sollen. Sirius starrt mich schon die ganze an, ich bekomme unter seinen Blick eine Gänsehaut, ich mag es wirklich gerne wenn er mich ansieht, seine Augen haben etwas magisches an sich, man fühlt sich ernst genommen und gesehen, Aber jetzt gerade möchte ich nicht, dass er mich ansieht, ich möchte eigentlich nicht an ihn denken, ich möchte ihn vergessen, weil es weh tut, wenn ich an ihn denke. Aber es ist schwierig, wenn er mich so ansieht. Seine Blicke stören mich mehr Ich bin mir ziemlich sicher, dass er unseren Gespräch zuhört. Seine Blicke stören mich und ich bekomme das Gefühl, dass er denkt, es würde mir einfach fallen, über ihn hinwegzukommen. Dabei ist es so unfassbar schwer für mich. Ich fühle mich die ganze Zeit so, als ob ich mein Herz zerreißen würde und es macht mir einfach keinen Spaß mehr morgens aufzustehen.

Es fällt mir alles andere als einfach, ihn aus dem Weg zu gehen, es tut mir so weh, aber ich weiß, dass es keine andere Wahl gibt. Ich will nicht schuld sein, dass ein kleiner Junge aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird und wenn ich mich deswegen von Sirius fernhalten muss, dann werde ich es auch machen. Auch wenn ich mich dann schlecht fühle. Ich will mit Sirius zusammen sein, ich will es mehr als alles andere auf der Welt und die Distanz zwischen uns bereitet mir körperlichen Schmerz, aber ich habe nun mal keine andere Wahl, meine Schüler gehen vor.

Wieder zurück in der Schule fällt es mir sehr schwer, mich auf den Unterricht zu konzentrieren, es ist nicht so einfach, den Sechsjährigen Jährigen die Groß- und Kleinschreibung zu erklären, wenn ich mich selbst kaum darauf konzentrieren kann. Die Kinder sind um einiges unruhiger als sonst und heute ist einer der wenigen Tage, an denen ich an meiner Berufswahl zweifle. Kaum habe ich den Gruppentisch ruhig bekommen, fängt es am nächsten Gruppentisch wieder an. Doch das hält nicht sonderlich lange an, sobald ich in die glücklichen Gesichter der Kinder schaue, weiß, ich dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe.

Ich mache hier etwas für die Gesellschaft, ich helfe jungen Menschen dabei ein – hoffentlich– erfolgreiches Leben zu leben und eine Zukunft zu haben, in der ihnen hoffentlich möglichst wenige Steine in den Weg gelegt werden. Noch heute gibt es mehr als genug Lehrer, die in ihrem Beruf einfach fehl am Platz sind. Sie kommandieren die Kinder herum, lassen die Kinder nichts ausprobieren und aus ihren Fehlern nicht lernen und sagen ihnen zum Teil auch was sie denken sollten und was nicht. Trotzdem bin ich am Ende der Stunde überglücklich, ich schließe das Klassenzimmer ab und mache mich endlich auf den Weg nach Hause, ich bin unfassbar müde, habe starke Kopfschmerzen und will einfach nur noch in mein Bett.

Ungewöhnlicherweise steht Harry noch am Schultor, er sieht ein wenig verloren aus und Wasser tropft aus seinem nassen Haar auf seine Kleidung. „ Harry?" der kleine sieht auf Seine Brillengläser sind mit Wassertropfen übersäht, ich halte meinen Schirm über ihn „ Warum bist du denn noch hier, die Stunde ist doch schon seit bestimmt fünfundvierzig Minuten zu Ende" mit einer dünnen Stimme, ich glaube er ist den Tränen nahe, schlingt er seine dünnen Arme um seinen kleinen Körper „ Ich glaube Sirius hat vergessen, dass er mich abholen soll" Wie kann man den Vergessen sein Kind abzuholen? Das ist mir so gar nicht schlüssig, ich würde niemals vergessen, jemanden abzuholen, ich bin noch derjenige, der noch viel zu früh kommen würde. " Komm mit, wir gehen erstmal rein, dann versuchen wir dich erstmal trocken zu bekommen und dann rufe ich Mr. Black an, er hat dich bestimmt nicht vergessen, ihm ist bestimmt nur was auf der Arbeit dazwischen gekommen und er verspätet sich etwas" Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter und dirigiere uns Richtung Schulgebäude. Wir gehen die Treppen nach oben zum Lehrerzimmer.

𝕃𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣 𝕜ü𝕤𝕤𝕥 𝕞𝕒𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥| 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣| ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt