11 - unschöne Wahrheit

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Sirius

Nachdem ich die letzte Akte geschlossen habe, die letzte Unterschrift auf irgendwelche sinnlosen Dokumente gesetzt habe und das Licht in meinem Ersatz Büro im Gericht ausgeschaltet habe, mache ich mich auf den Weg zu Remus. Das dieser aber schon geschlafen hat - zu unser beiden Glück, sonst wäre ich niemals da weggekommen- fahre ich zu mir selber Nach Hause.

Ich habe nicht einmal die Wohnungstür geschlossen, da kommt Harry aus seinen Zimmer. Er sieht müde aus, der Tag muss lang für ihn gewesen sein. Er geht wieder in die Schule und muss sich bestimmt erstmal wieder daran gewöhnen, dass er morgens früh aufstehen muss. Aus den spitzen seines - mittlerweile zu langen Haares- tropft Wasser. Bitte lass ihn nicht mit den nassen Haaren draußen gewesen sein. Er ist erst krank gewesen, nochmal, würde uns beide in den Wahnsinn treiben.

"Hi Sirius" Harry ist so gut wie immer Glücklich, wie kann ein Kind so glücklich sein. " Ich habe Essen gekocht, willst du mal probieren?", fragt er mich begeistert und schiebt mich in die Küche. Jetzt kann ich mir den Geruch nach Essen auch endlich erklären. "Du alleine?" "Nein, ich kann doch nicht kochen, Marlene hat mir geholfen. Eigentlich war es andersherum, aber das ist unwichtig" er schiebt eine seine Haarsträhnen aus dem Gesicht und setzt sich an den Küchentisch. Bei uns in der Wohnung, gibt es so selten Frisch Gekochtes, dass es schon eine Überraschung ist, dass Harry weiß, wo die Pfannen und Töpfe sind. Meistens ist es Marlene, die für Monate Vorgekocht und ich friere die Sachen dann ein und taue immer mal wieder etwas auf. Es ist ziemlich praktisch, dass meine beste Freundin es liebt zu kochen.

Harry springt vom Stuhl und holt aus der Mikrowelle einen Teller heraus. " Die Nudeln habe ich ganz alleine gekocht" selten so Stolz stellt Harry den Teller auf den Tisch und setzt sich wieder. Gespannt sieht er mich an.

Harry nuschelt etwas vor sich hin. " Wiederhol dich bitte, ich habe kein Wort verstanden" Harry seufzt, als ob es meine Schuld sei, dass er so undeutlich spricht. " Ich soll dich an den Elternabend morgen erinnern" Ist der schon diese Woche?"

" Gehst du deine Zähneputzen und dann geht es ab ins Bett" murrend legt er das Buch zur Seite und schlurft ins Badezimmer.

Seit wann liest Harry den so gerne? Vor wenigen Wochen musste ich ihn noch zwingen ein Buch überhaupt mit anzuschauen. Ich bin der Meinung, dass Remus und Harry sich bestimmt gut verstehen würden, was würde er wohl davon halten, wenn ich ihm erzähle, dass ich einen Freund habe. " Harry, was würdest du davon halten, wenn ich einen Freund haben würde?" Frage ich ihn und lehne mich in den Türrahmen. Ich sehe ihn dabei zu wie er seine Zähne putzt, er versucht zu reden, aber er hat den Mund noch voll mit Schaum und tropft den ganzen Schaum auf seinem Oberteil.

"Erst Schaum ausspucken und dann reden.", kommentiere ich, noch mal den Boden zu putzen steht nicht auf meiner To-Do Liste. Das habe ich diesen Monat schon mehr mals gemacht, weil Harry und ich nicht in der Lage sind uns wie normale Menschen zu benehme und immer alles dreckig machen müssen. " Du hast doch viele Freunde, einige kenne ich nicht mal, also wieso fragst du"? Okay, vielleicht sollte ich ihn das ein wenig näher erklären. Ich liebe seine Denkweise, was würde ich davon geben, wenn ich auch noch auf diese Art und weise denken könnte. "Nicht diese Art von Freund. Ich meine einen Freund wie Adam, also einen festen Freund." " Oh, achso. Solange er nett ist, ist es mir egal. Aber Adam war nicht nett, jedenfalls nicht zu mir" Harry wischt sich über den Mund, hat damit die Zahnpasta Reste an seinen Schlafanzug Ärmel und geht in sein Zimmer. Ich folge ihm, ziehe die Vorhänge zu und frage ihn nochmal, ob er wirklich nichts dagegen hätte. Harry antwortet mir im Bett liegend " Mir egal." Und zieht sich die Decke bis unters Kinn, er schließt die Augen.

𝕃𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣 𝕜ü𝕤𝕤𝕥 𝕞𝕒𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥| 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣| ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt