Die Verwandlung geht erst nach Weihnachten weiter, eine Woche Ruhe und Normalität, ich bin mir sicher, dass uns allen das gut tun wird. Ich habe Sirius gefragt, ob er und Harry die Feiertage vielleicht bei mir verbringen möchten. Es ist das erste Weihnachten seit langer Zeit, dass ich nicht alleine verbringe. Bei meinen Eltern gab es am Heiligabend immer eine riesige Feier und seitdem ich nicht mehr zuhause wohne, bin ich da nicht mehr hingegangen und war dann meistens erst am zweiten Weihnachtsfeiertag zum Kaffee bei meinen Eltern, wenn ich überhaupt hin bin.
Auf dem letzten Drücker bin ich also nochmal los, um eine Kleinigkeit für Sirius und Harry zu besorgen. Da ich aber mal wieder viel zu früh wach bin, die Läden noch zu haben und ich die letzten Einkäufe zu machen, also fange ich damit an Kekse zu backen. Das habe ich schon länger nicht mehr gemacht, was auch damit zusammenhängt, dass ich nicht sehr gut darin bin, als ich noch jünger war, haben meine Mutter und ich die ganze Weihnachtszeit Kekse gebacken, ich durfte dann immer die Schneebesen ablecken, die Kekse dekorieren und auch die Schüsseln auslecken. Eine der wenigen schönen Erinnerungen, die ich an meine Kindheit habe. Mein Vater hat es nicht gerne gesehen, deswegen hat es mir automatisch noch viel mehr Spaß gemacht. Er mochte es nicht so gerne, wenn ich in der Küche stand, mein Vater ist nun mal ein Sexist, aber er ist am Ende des Tages immer noch mein Vater.
Nicht nur habe ich die Küche eingesaut, sondern auch mich, aufs putzen freu ich mich nicht, aber was sein muss, muss nun mal sein. Einige Stunden später habe ich nun genug Kekse, um eine ganze Arme zu versorgen, ich glaube ich werde einfach ein paar Kekse an die Nachbarn verteilen. Warum muss es immer klingen, wenn ich mich gerade umziehe, auf dem weg zur Tür ziehe ich meinen Pulli an.
" Frohe Weihnachten" Sirius steht in einen hässlich grünen Pullover vor meiner Tür. In der Sekunde, in der Sirius in meinen Flur steht, öffnet sich Harrys Tür, er hat sich den ganzen Vormittag nicht gezeigt, ich frage mich schon, was er die ganze Zeit gemacht hat. Aber er würde es mir nicht sagen, wenn ich Fragen würde, auch wenn sich unser Verhältnis durch die letzten Wochen sehr stark verbessert hat, ist es nun auch nicht so sonderlich eng.
Harry springt Sirius in den Arm und sofort fängt er ihn an über irgendwas auszufragen, von dem ich keine Ahnung habe, die beiden verschwinden in Harry Zimmer und ich entscheide mich dafür, mich um das Essen zu kümmern. Sirius meinte zwar, dass er sich darum kümmern würde, aber von Harry weiß ich, dass Sirius nicht kochen kann und dass die Lasagne die Tage einfach nur ein Zufall gewesen ist. Ich möchte meine Küche nicht noch mal in Lebensgefahr bringen. Ich bekomme das schon selbst hin.
" Magst du mich nicht mehr, oder warum begrüßt du mich nicht?" Sirius schlingt von hinten seine Arme um meinen Körper und legt seinen Kopf auf meinen Kinn ab. Ich lege das Messer auf das Schneidebrett und drehe mich in seinen Armen um, jetzt kann ich in seine schönen Augen sehen. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und er streckt sich etwas, um seine Lippen auf meine zu legen. Seine Küsse haben mich aus der Realität, es fühlt sich einfach nur so perfekt an, wir lösen und atemlos voneinander, schauen uns einfach nur an.
Er riecht gut.
" Kann ich dir irgendwie helfen?" Sirius löst sich von mir, steht nun einige Zentimeter vor mir und ich überlege kurz, ob ich es riskieren soll, ich will aber seine Gefühle nicht verletzen. " Wenn du möchtest", greife ich wieder nach dem Messer und schneide das Gemüse weiter klein. " Was soll ich machen?" Ich zeige auf die Kartoffeln, die in einer Schüssel liegen und darauf warten, geschält und geschnitten zu werden. " Du kannst die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden" Sirius greift zu einem Sparschäler und beginnt die Kartoffeln zu schälen. In einer angenehmen Stille arbeiten wie nebeneinander, ab und an unterhalten wir uns über etwas, aber dann pendelt sich schnell wieder die Stille zwischen uns ein. Es ist aber keine unangenehme Stille, im Gegenteil sogar.
Nachdem wir das Kartoffelgratin in den Ofen geschoben haben, bleiben wir noch in der Küche, wir setzen und auf den Boden, mit dem Rücken an den warmen Ofen. "Was machst du eigentlich so an Silvester?" "Nichts, wieso fragst du?" Ich bin noch nie wirklich an Silvester feiern gewesen, außer auf den Silvesterpartys meiner Eltern, aber das zähle ich nicht. Ich darf nicht trinken, ich muss früh ins Bett und ich mag es nicht unter so vielen Menschen zu sein. Da bleiben nicht viele Möglichkeiten.
" Ich hatte überlegt, ob wir nicht wegfahren, in Irland habe ich ein kleines Ferienhaus, ich bin schon Jahre nicht mehr dort gewesen und dann dachte ich, dass wir doch zu dritt hinfahren könnten" Die Schmetterlinge in meinen Körper melden sich schon wieder, ich liebe es, wenn Sirius so Zukunftsorientiert spricht, mein Hirn ist wie ausgeschaltet, ich habe keine Ahnung was ich sagen soll oder was ich sagen will. Zum Glück rettet mich der Ofen, der gerade klingelt. "Ich gehe schon mal den Tisch decken", sage ich ausweichen und schalte den Ofen aus, stehe auf und gehe mit dem schon rausgelesen Geschirr ins Wohnzimmer.
Harry hört das Klappern des Geschirrs und kommt ins Wohnzimmer, um beim Tischdecken zu helfen, nur wenige Minuten später sitzen wir beim Essen. Ich weiß, dass Sirius noch auf seine Antwort wartet, aber ich möchte damit noch warten, alleine schon wegen Harry, falls es zu einem Streit kommt, ich möchte nicht, dass Harry das mitbekommt. Er braucht eine stabile Umgebung, sein Leben ist anstrengend genug.
Nach dem Essen verkrümelt sich Harry wieder in seinem Zimmer, er spielt gerade so ein online Spiel und verbringt wirklich jede Sekunde vor seiner Spielekonsole. Ich heiße das ja gar nicht gut, aber ich kann es nicht ändern. Er hat sonst nicht viel zu tun, also darf er auch mal länger diese komischen Spiele spielen.
Sirius ist gerade dabei die Geschenke unter den Baum zu legen " Ich will mich ja nicht einmischen, aber sind das nicht ganz schön viele Geschenke für ein Kind", frage ich ihn und sehe auf die vielen bunt verpackten Pakete. "Wieso denn?" Ich habe als Kind auch immer so viel bekommen." Er zuckt mit den Schultern und schiebt die Pakete etwas zusammen. " Echt jetzt?", frage ich nach, es kommt mir unwirklich vor, dass man einem Kind so viel schenkt, auch wenn Weihnachten ist. Versuchen Eltern nicht immer ihre Kinder so Bodenständig wie möglich zu erziehen. "Klar, ich habe immer alles bekommen, was ich haben wollte, zumindest bis ich zu dem Problemkind wurde." Bei dem Wort Problemkind malt er Anführungszeichen mit seinen Fingern in die Luft. " Ich kann Harry nicht immer die Aufmerksamkeit schenken die er braucht, ich will es zumindest dadurch wieder gut machen"
" Dafür bin ich ja jetzt da, wenn du und Harry es wollen, ich werde für euch beide da sein", verspreche ich ihn und sehe Sirius dabei zu, wie sich ein riesen Lächeln auf seine Lippen legt. " Danke Remu, danke" ich lächle ihn an und drücke ihn einen Kuss auf die Lippen. " Ich würde dich sofort Heiraten, wenn ich könnte" Seine Hände wandern unter mein Shirt, ich spüre wie er eine meiner Narben berührt, kurz zucke ich zusammen " ISt das okay, oder soll ich meine Hände wegnehmen?" , "Mir gefällt alles was du machst", entgegne ich und gebe mich Sirius berührungen hin, ich weiß das Sirius mir niemals weh tun würde, er liebt mich so wie ich bin.
DU LIEST GERADE
𝕃𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣 𝕜ü𝕤𝕤𝕥 𝕞𝕒𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥| 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣| ✔
FanfictionRegel Nummer 1 Verliebe dich niemals in einen Lehrer, vor allem, wenn es der Klassenlehrer deines Patensohnes ist. Regeln und Sirius Black, sind Worte die nicht zusammen passen. Und so kommt es zu dem unausweichlichen, Sirius verliebt sich in dem...