14 - Mittagessen, schwimmen und Pizza

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Sirius


Dieses Wochenende ist das schlimmste Wochenende in der Geschichte der Wochenenden. So gut es ging, habe ich versucht mich abzulenken, dabei habe ich Harry so sehr genervt, dass er mich aus seinem Zimmer geworfen hat. Ich hätte alles getan, damit ich nicht mehr an Remus denken muss, aber ich habe eher das Gegenteil gemacht, habe nur an ihn gedacht und dabei eine Lösung gesucht, damit wir weiterhin zusammen sein können. Dabei habe ich den Entschluss festgesetzt, dass ich Remus davon überzeugen muss, dass wir zusammen gehören. Es ist doch unwichtig, dass er Harry Lehrer ist.

Ich versuche mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, bin extra dazu ins Büro gefahren, aber es ist wirklich schwieriger als ich dachte. Wenn man die Wahl hat, sich auf einen langweiligen, langatmigen Strafprozess zu konzentrieren oder auf die Tagträume eines süßen Lehrers mit einer Obsession auf Schokolade, ist es ja wohl klar, worauf die Wahl fällt. Zumindest meine Wahl auf Remus. Die Tür öffnet sich, Ms. Sloan kommt herein, wie immer ist sie ordentlich gekleidet, aber sie versteckt ihre weiblichen Reize nicht. Der schwarze Rock betont ihre langen, schlanken Beine, die Bluse ist gerade so weit aufgeknöpft, dass man nur einen Einblick bekommt, wenn man es wirklich will. " Guten Tag, Ms. Sloan, was kann ich für sie tun?" Sie setzt sich auf die andere Seite des Schreibtisches, zeigt mir die Akte die sie dabei hat und ich bin wirklich froh über die Abwechslung. " Ich weiß nicht, wie wir am besten in dem Kurono Fall vorgehen", beginnt sie und ich klappe die Akte erst mal auf und schaue mir an, worum es genau geht. " Wir beginnen damit, Zeugen für unsere Seite zu suchen." Die hübsche Frau und beste Freundin von Remus schreibt sich alles auf, sie hätte meine Hilfe gar nicht gebraucht, sie ist eine kluge Frau und hätte früher oder später den richtigen Weg gefunden. Sie hat ein Händchen für diesen Beruf und scheint auch eine Menge Spaß an dem Beruf zu haben, den sie die letzten Jahre erlernt hat.

Eine Stunde ist vergangen, in der ich nicht an Remus gedacht habe. Es war dann doch einfacher als gedacht, mit einigen Kollegen machte ich mich auf den Weg zu einem kleinen Restaurant in der Nähe von Harrys Schule. Ich hoffe schon irgendwie, dass ich Remus sehen kann. Aber ich habe auch ein wenig Angst davor. Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn ich ihn wirklich sehe. Vielleicht küsse ich ihn, schreie ihn an oder ignoriere ihn einfach.

Wir suchen uns einen schönen Tisch, bestellen unsere Getränke und haben gerade die Karte bekommen, da sehe ich, wie sich aus dem Augenwinkel die Tür öffnet und eine Handvoll Leute in den Gastraum kommt. Sie setzen sich nur einen Tisch weiter von uns weg. Unter ihnen ist auch Remus, er ist in einem Gespräch mit einer Frau, die Eifersucht macht sich in meinem Körper breit. Bin ich so leicht zu ersetzen? Warum kann ich nicht mal ein wenig Glück haben?

Ich will ihn gerade nicht sehen. Aber ich kann nicht anders, ich blende die Gespräche an meinem Tisch aus und versuche mich auf die Gespräche am Nachbartisch zu konzentrieren, es kommt um einige Schüler, also stimmt es doch, Lehrer lästern über Schüler. Wenn ich das Harry erzähle wird er sich freuen.

𝕃𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣 𝕜ü𝕤𝕤𝕥 𝕞𝕒𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥| 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣| ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt