𝕃𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣 𝕜ü𝕤𝕤𝕥 𝕞𝕒𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥| 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣| ✔

26 - schlechte Entscheidungen?

Mitten in meiner Bewegung innehaltend sehe ich auf den schönsten Mann der Erde hinunter " Kannst du das ganze bitte noch mal wiederholen?", bitte ich ihn.

Remus muss gerade erst realisiert haben, was er soeben gesagt hat, er schlägt sich eine Hand vor den Mund und schaut mich mit aufgerissenen Augen an, als sei er ein Reh, das von den Scheinwerfern eines Auges angestrahlt wird. " Sag es nochmal, bitte" Ich muss wissen, dass es keine Einbildung gewesen ist, ich nicht gerade in meinem Bett liege und von meinen süßen Remus träume. Es wäre nämlich nicht das erste Mal gewesen, dass ich davon träume, dass Remus mir sagt, er würde mich lieben. Er schluckt, sein Kehlkopf hüpft dabei leicht und flüstert - so leise, dass ich ihm näher kommen muss um ihn zu verstehen - " Ich liebe dich"

Ein Hoch von Gefühlen überschwemmt mich, mein Herz schlägt schneller, meine Hände sind schwitzig und ich kann nur noch an Remus denken und den Fakt, dass er mir gesagt hat, dass er mich lieben würde. Mehr brauche und will ich in meinem Leben nicht. Remus. Harry. Das sind die wenigen Dinge, die ich brauche, um glücklich sein zu können. Noch nie - zumindest kann ich mich nicht daran erinnern - hat mir jemand seine Gefühle gestanden und noch nie war ich glücklicher. Zusammen mit Remus kann ich alles schaffen, wir beide gegen den Rest der Welt. Geliebt zu werden ist einfach ein tolles Gefühl, aber es verwirrt mich auch, auf diese Weise bin ich noch nie geliebt worden, deswegen ist das Gefühl auch neu für mich, aber ich will es nicht mehr verlieren.

Meine Gefühle, die sonst eher sprunghaft sind, sind diesmal stärker und vor allem langlebig und ich denke, sie könnten auch für immer halten. Mit Remus zusammen fühle ich mich wie auf Drogen, aber ohne die negativen Nebeneffekten. "Ich liebe dich, mehr als mein eigenes Leben" Überraschend einfach kommen mir diese Worte über die Lippen, ich freue mich sie endlich ausgesprochen zu haben es fühlt sich so an, als sie mir eine Last von den Schultern genommen zu sein, weil Remus nun endlich weiß, was ich für ihn Empfinde. Diese Worte auszusprechen ist nicht einfach gewesen, die Angst zurückgewiesen zu werden war riesig und ist auch noch ein klein wenig da, auch wenn ich mir sicher bin, dass diese Ängste unbegründet sind. Remus ist noch da und ich bin mir sicher, dass er mich auch nicht so schnell verlassen wird. " Du sagst das aber nicht nur, weil du dich dazu verpflichtet fühlst, oder?"

Dieser Idiot!

Immer muss er eine schöne, romantische und vor allem besondere Stimmung kaputt machen? " Selbstverständlich nicht, Remus, ich liebe dich und ich will das du das weißt" Diese eben noch dagewesene Erregung ist zwar immer noch da, aber Remus und ich ignorieren es einfach und liegen einfach eng ineinander verschlungen da und spüren den Atem des anderen. " Remus, lass uns ganz fest zusammen sein, ich will mich nicht mehr verstecken" ich kann Remus ansehen, dass er nicht weiß, was er von meinen Vorschlag halten soll, er ist schlecht darin etwas vor mir zu verstecken, aber ich freue mich auch darüber, dass ich Remus nun endlich besser verstehe. Anhand seiner Gesichtszüge weiß ich, was er denkt und was er nicht denkt. " Können wir vielleicht noch so lange warten, bis sich alles normalisiert hat und Harry bei dir bleiben kann?", bittet er mich und ich weiß, dass es vernünftiger ist, zu warten. Harry muss im Moment meine erste Priorität sein. Es ist aber nicht so einfach, besonders nicht, wenn Remus neben mir liegt und ich mir vorstelle, dass wir in zwanzig Jahren auch noch so daliegen könnten. Remus ist und wird immer der einzige Mann sein, mit dem ich mir vorstellen kann, für immer zusammen zu sein. " Ich kann nicht versprechen, komplett dicht zu halten, aber ich werde es versuchen" " Und helfe dir so gut es geht mit Harry, versprochen" Ich drücke Remus noch etwas enger an mich " Ich muss auch noch atmen" gespielt beleidigt antworte ich ihm: " Nö" Remus lacht belustigt auf, ich kann die Vibration an meiner Brust spüren.