2. „Keine Mutprobe"

488 14 2
                                    

>>Warum sie wohl heute alleine hier ist<< hörte ich die Stimme sagen.

>>Wahrscheinlich hat Copper keine Lust mehr auf sie<< hörte ich eine weitere Stimme. Sie versuchten noch nichtmal zu flüstern.

>>Eigentlich haben sie perfekt zusammen gepasst. Gestört und gestört passt doch<< kicherte die erste Stimme.

>>Ich hätte trotzdem Angst vor Copper<< gab wieder die zweite Stimme von sich. Meine Schritte wurden augenblicklich schneller. Ich wollte hier nur noch raus. Wie ich diese Hölle jeden Tag aushielt wusste ich auch nicht. Normalerweise gingen mir die Menschen in der Uni aus dem Weg. Normalerweise war auch Liam bei mir. Er wollte aber bei der Entlassung bei seinem Bruder dabei sein. Schnell ging ich aus der Universität raus und lief über die Straße. Mal wieder zog ich mir meine Kapuze über mein Kopf und zog mir meine Sonnenbrille über. Ich merkte das meine Hosentasche anfing zu vibrieren. Schnell holte ich mein Handy raus.

>>Hallo<< ging ich dran ohne nachzusehen. Es könnte sich sowieso nur um Liam oder Jackson handeln.

>>Äffchen beweg dein süßen Hintern hier her<< hörte ich schon die Stimme von meinem besten Freund.

>>Ich komme gerade aus einer Lesung<< lachte ich in das Handy rein. Mein Skateboard was ich in der Hand hielt, legte ich auf den Boden ab um schnell loszufahren.

>>Dann kannst du dich ja sofort auf den Weg machen<< ertönte seine Stimme aus dem Hörer.

>>Da hat aber einer gute Laune<< fiel mir auf.

>>Äffchen ich habe ihn endlich wieder<< lachte er. Ich hatte ihn seid langer Zeit nicht mehr so glücklich erlebt.

>>Gib mir fünf Minuten<< biege ich recht ab um auf den Strand zu gelingen.

>>Keine Minute länger<< legte er auf. Grinsend legte ich das Handy zurück in meiner Tasche. Den restlichen weg ging ich zu Fuß. Die Brüder haben ganz hinten am Strand ihr Haus. Es ist außerhalb der Stadt und deshalb ging dort auch niemand hin. Ich könnte auch die Straße nehmen, ich fand den Weg über den Strand aber viel schöner. Ich brauchte tatsächlich länger als fünf Minuten. Liam wusste das ich länger brauchen werde. Ich lief immer weiter bis ich das große Haus entdeckte. Schnell lief ich auf die Veranda drauf und lief auf die Tür zu um zu klingeln. Ich schaute auf meine Füße und hörte Schritte die sich der Tür näherten. Wo sich die Tür öffnete schaute ich direkt in grüne Augen. Aber nicht die bekannten grünen Augen von Liam. Leise schluckte ich und schaute in das Gesicht von dem Jungen vor mir. Man konnte sofort sehen das es der große Bruder von Liam ist.

>>Kann ich dir helfen<< schaute er mich genervt an. Er schüchterte mich ein. Na ganz toll! Das war ja ein toller Start. Er denkt bestimmt das ich ein Mädchen aus der Kleinstadt bin.

>>Du musst Jason sein<< nahm ich mir die Sonnenbrille runter um ihn genauer zu betrachten. Er ist auch viel größer als ich, was mich noch mehr einschüchterte.

>>Hör zu wenn du irgendeine scheiß Mutprobe mit deinen kleinen Freundinnen machen möchtest, dann bist du an der falschen Adresse<< verschränkte er seine Arme vor der Brust. Ich konnte ihm das noch nichtmal übel nehmen. Ich verstand ihn.

>>Keine Mutprobe, ich will eigentlich zu Liam<< versuchte ich normal zu klingen was wahrscheinlich nicht funktionierte.

>>Du willst zu meinem kleinen Bruder<< zog er eine Augenbraue hoch. Mir fiel jetzt erst auf wie gut er eigentlich aussah. Seine grünen Augen stachen bei seinen pechschwarzen Haaren einfach raus. Sein kompletter rechter Arm war tätowiert, man konnte trotzdem seine Muskeln deutlich sehen.

>>Jase lass die kleine endlich rein<< ertönte hinter dem Jungen eine bekannte Stimme. Jason drehte sich zu ihm um, somit nutzte ich meine Chance und ging an ihm vorbei. Mein Skateboard stellte ich an der Heizung ab.

>>Wie war die Uni Kleine<< drückte mir Jackson ein Kuss auf die Stirn.

>>Wie immer<< grinste ich hoch zu ihm. Er nahm meine Nase zwischen seinen Fingern und ging auf mein Skateboard zu.

>>Ich habe gehört das meine Rosie hier ist<< fühlte ich plötzlich zwei Arme um meinen Bauch. Sofort schaute ich hinter mir in die Augen von Alex. Wir beide fingen an uns anzulächeln.

>>Es wird höchste Zeit das ich dir ein neues Skateboard kaufe<< schaute ich rüber zu Jackson der sich mein Skateboard genommen hat. Im Augenwinkel merkte ich das Jason sich an der Tür angelehnt hatte und uns alle beobachtet.

>>Vergiss es, das hast du mir zu meinem zehnten Geburtstag geschenkt<< legte ich meine Hände um Alexs Arme.

>>Wir müssen endlich wieder Skaten gehen<< überlegte Alex hinter mir. Im meinen Kopf stimmte ich ihm zu.

>>Wir kaufen dir ein neues Skateboard. Ich will nicht die Verantwortung tragen, das du dich mit diesem Teil verletzt. Das fällt doch fast auseinander<< hielt er mir das Ding vor die Augen. Recht hatte er schon. Es fällt fast auseinander. Die Räder sind auch nicht mehr richtig befestigt.

>>Ich gehe nicht in die Stadt<< lehnte ich mich weiter an Alex ran. Jason schaute direkt zu mir rüber.

>>Das hat doch auch niemand gesagt Kleine<< lief Jackson einfach mit meinem Skateboard in die Küche.

>>Jacks wie soll ich bitte nach Hause kommen<< löste ich mich von Alex.

>>Mein kleines Mädchen ich fahr dich selbstverständlich nachhause<< kam ein grinsender Jackson aus der Küche.

>>Dann kannst du ja gleich mit meiner Schwester reden<< murmelte ich leise. Ich schnappte mir meine Tasche die neben Alex auf den Boden lag.

>>Das wäre doch mal ein Plan<< grinste Alex seinen Freund an. Jackson schaute mich sofort böse an. Grinsend lief ich die Treppen hoch in Liams Zimmer.

>>Hab dich lieb Jacks<< gab ich noch von mir.  Jeder wusste das Jackson total auf meine ältere Schwester stand.

>>Jetzt müsst ihr mir erklären wer das war<< hörte ich die Stimme von Jason. Seine Stimme verunsicherte mich sogar.

>>Das Jase war unser kleines Mädchen<< erklärte ihm Alex. Ich verdrehte meine Augen, weil Jason damit auch viel anfangen konnte.

>>Sie ist die beste Freundin von deinem kleinen Bruder. Wahrscheinlich wirst du sie jeden Tag hier sehen<< sagte Jackson.

>>Na ganz toll<< hörte ich wieder Jason sagen. Schnell machte ich mir einen Weg zu Liam.

>>Dein Bruder mag mich nicht<< platzte ich in sein Zimmer rein ohne zu klopfen.

>>Wie kommst du darauf<< schauten mich die grünen Augen fragend an. Ich ließ mich auf das Bett neben ihn fallen.

>>Er schüchtert mich total ein<< gab ich ehrlich von mir.

>>Er kennt dich noch nicht, das wird schon<< legte er ein Arm um meine Schulter.















Jason ist da!

Leute wie findet ihr Jackson und Alex?

Eure BrokenGirl

My HeroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt