35. „Das lässt sich einrichten"

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Ich versuchte krampfhaft in das Bett zu gehen, nur hatte ich kein Erfolg dabei. Jede Bewegung tat höllisch weh und wo mich Jackson in seine Arme genommen hat, hätte ich am liebsten los geschrien vor Schmerzen. Ich legte mich auf mein Bauch drauf, da es unmöglich war mich auf mein Rücken zu legen. Mein Kopf versteckte ich sofort in das Kissen von Jason, um sein Geruch wahrzunehmen. Ich bewegte mich kein bisschen mehr, weil ich die Schmerzen am liebsten verdrängen möchte. Auf einmal hörte ich Schritte, die ich gut hören konnte weil ich die Tür aufgelassen hatte. Wie immer wenn ich alleine in einem Zimmer bin. Mein Kopf legte ich auf mein Arm drauf und somit konnte ich Jason dabei beobachten, wie er meine Tasche auf sein Schreibtisch abstellte. Er ging zurück zur Tür um sie zu schließen.

>>Sternchen<< ertönte seine ruhige Stimme. Er kam auf mich zu und bückte sich runter, dass er mir in die Augen schauen konnte.

>>Ja<< fragte ich ihn leise nach. Meine Augen verflogen sein Gesicht und mein Magen macht mal wieder einen kleinen Sprung vor Freude.

>>Wieso hast du gelogen<< flüsterte er. Ich hätte ihn fast nicht verstanden, aber er war mir so nah das ich jedes einzelne Wort verstanden habe. Niemals konnte er gemerkt haben, das ich ihnen etwas vorgespielt habe. Bei Jackson hätte es mich nicht gewundert, wenn er sofort gemerkt hat das ich lüge. Nur nicht bei Jason. Wieso kannte er mich mittlerweile so gut.

>>Ich konnte euch nicht die Wahrheit sagen<< versteckte ich mein Kopf in das Kissen von Jason. Es war zwecklos ihn weiter zu belügen.

>>Was hat er dir angetan<< merkte ich das er sich zu mir auf das Bett hingesetzt hat. Ich versuchte ohne Geräusche aufzustehen, was ziemlich schwierig war. Ich setzte mich vor Jason auf meine Beine drauf und versuchte die Schmerzen auszublenden.

>>Mich geschlagen<< zitterte ich am ganzen Körper. Ich fing an mit meinen Fingern zu spielen, die ich in meinen Schoss liegen hatte.

>>Wo<< fragte mich Jason nach. Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte meine Tränen zurückzuhalten. Ich spürte plötzlich eine warme Hand an meiner Wange. Langsam schaute ich hoch in grüne Augen, die mir alle Wärme geben die ich so sehr brauchte.

>>Rücken<< löste ich augenblicklich meine Augen von seinen. Jason strahlt eine gewisse Geborgenheit aus, die mir sehr viel bedeutet.

>>Was hat er mit deinem Gesicht angestellt<< strich er mir meine Haare über die Schulter. Somit konnte er genau die kleinen Schnitte sehen. Die ganze Zeit konnte ich sie verbergen, indem ich meine Haare über meine Wange legen konnte.

>>Er hat eine Glasflasche nach mir geworfen<< fing ich an mit seiner Sweatshirtsjacke zu spielen die er trug.

>>Komm schon Sternchen<< stand er vom Bett auf. Die Fäden von seiner Jacke entfernten sich aus meinen Händen. Ich schaute verwirrt zu ihm hoch und er deutet auf sein Badezimmer. Langsam stand ich auf und dieses Mal konnte ich nicht verhindern, das ich mein Gesicht verzog. Jasons Augen klebten an mir, bis er sich doch entschied in sein Badezimmer zu gehen. Ich folgte ihm und beobachte ihn bei jedem Schritt den er machte.

>>Kannst du dein Shirt ausziehen<< fragte mich der Junge nach.

>>Ähm<< schaute ich an mir runter. Mein ganzes Gesicht fing an zu glühen und anscheinend bin ich gerade rot wie eine Tomate angelaufen. Wenn ich mein Shirt ausziehen würde, hätte ich nur noch meine Unterwäsche mit einer Hotpans an. Ich trug zwar noch Kniestrümpfe, trotzdem würde ich mich total unwohl fühlen.

>>Bitte lass mich deine Wunden versorgen<< drehte sich der schwarzhaarige zu mir um. Er schaute mich intensiv an, bis ich anfing mit meinem Kopf zu nicken. Meine zittrigen Hände fanden den Weg zu meinem Shirt. Schnell zog ich es mir aus und presste es an mein Oberkörper. Jason schluckte leise und sein Blick wurde augenblicklich noch intensiver als vorher.

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