69. „Einfach vertrauen"

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>>Sternchen, wir müssen los<< schrie die Stimme von Jason von unten. Meine Augen konnte ich einfach nicht von meinen Armen lösen. Die einzelnen Narben habe ich schon viel zu oft betrachtet. Eigentlich habe ich mich daran gewöhnt, nur wussten es wenige. Ich habe bei dem Kleid nicht bedacht, dass es keine Ärmel hat. Ich strich immer wieder über meine vernarbten Arme.

>>Aurora was ist los<< kam ein viel zu gut aussehender Jason in das Zimmer rein. Schnell drückte ich meine Arme auf mein Bauch. Es war leider zu spät, da mich bereits grüne Augen besorgt anschauten.

>>Ich komm schon<< stand ich vom Bett auf. Im vorbei gehen schnappte ich mir eine dünne Jacke, die ich mir gestern schon rausgesucht habe.

>>Was willst du damit<< schaute mich Jason fragend an. Er stand angelehnt an der Tür und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt.

>>Wenn mir kalt wird<< zuckte ich meine Schultern. Heute fand die Hochzeit von Nico und Katy statt. Deshalb trug auch mein Freund einen Anzug, der seinen durchtrainierten Körper noch mehr betonte. Seine schwarzen Haare hatte er hoch gemacht, was ihn einfach verdammt gut steht.

>>Wir wissen beide, dass es heute nicht kalt wird<< zog er eine Augenbraue skeptisch hoch.  Meine Augen richteten sich auf meine weißen Boots, die ich mir von meiner Schwester geliehen habe. Jason wusste sowieso worum es mir ging.

>>Es sind sehr viele Leute da<< spielte ich mit meinen Füßen. Ich hörte wie Jason hinter sich die Tür schloss. Die Jacke nahm er mir behutsam aus den Händen. Jetzt waren meine Augen auf meine freien Arme gerichtet.

>>Sie würden es nicht verstehen<< zog mich Jason zwischen seinen Beinen. Er hatte sich auf das Bett drauf gesetzt und schaute mir jetzt genau in die Augen. Seufzend kletterte ich auf Jasons Schoss drauf, der mir dabei half.

>>Da draußen befinden sich alles Menschen, die zu unserer Familie gehören. Wenn die es nicht verstehen, wer dann. Hast du bereits vergessen was über die Copper Brüder, hier in Beverly Hills erzählt wird. Unsere Familie steht hinter uns, wie auch die wenigen Freunde die wir haben<< legte Jason seine Hände auf meine Oberschenkel.

>>Katy hat meine Narben auch gesehen, genauso wie Nico und Markus<< überlegte ich laut nach. Jasons Hand rutschte unter mein Kleid, wo er sie schließlich an meiner nackten Hüfte liegen ließ. Wenn er mich um den Verstand bringen möchte, macht er gute Arbeit.

>>Genau wie die drei, werden die anderen auch nicht auf deine Narben schauen<< gleitet seine andere Hand an meiner Wange. Er strich mir eine gelockte Strähne aus meinem Gesicht. Tracy hatte meine Haare gelockt und mit einem weißen Blumenkranz verschönert.

>>Vielleicht hast du Recht<< löste ich mich von Jason. Wo ich vor ihm stand, zupfte ich mein Kleid wieder zurecht.

>>Wann wirst du endlich begreifen, dass du ein wunderschönes Mädchen bist<< schüttelte Jason fassungslos seinen Kopf. Meine Wangen fingen an zu glühen und Jason wusste genau, was er mit solchen Wörtern mit mir anstellt.

>>Ich bin nicht<< unterbrach ich mich selber, wo ich den Blick von Jason bemerkte. Ich sollte lieber den Mund halten.

>>Weißt du eigentlich wie sehr ich mir wünsche, dass du dich aus meinen Augen sehen könntest<< stellte sich Jason hinter mir hin. Seine Hand an meinem Bauch steuerte uns zum Spiegel rüber, der im Badezimmer stand.

>>Dann wüsstest du, dass du für mich das wunderschönste Mädchen auf der ganzen Welt bist<< flüsterte er mir in mein Ohr. Meine Augen füllten sich mit Tränen, da der Junge einfach viel zu gut ist. Ich trug tatsächlich das weiße Kleid, was Katy für uns rausgesucht hatte. Es war ein kurzes Kleid, was an der Oberweite eng anliegt und an der Hüfte weiter wurde. An der Hüfte waren zwei Schlitzen die offen waren. Das Kleid war wunderschön.

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