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47. „Geschichten erzählt"

>>Also gehen Tracy und Liam in einen Lift, Jason und Aurora in einen und ich gehe zusammen mit Jackson und Laila in einen Lift<< erklärte uns Alex. Sofort schaute ich rüber zu Jason, der sich mit verschränkten Armen an der Wand anlehnte.

>>Ist das okay für dich<< zog mich jemand an meiner Jacke zu sich.

>>Klar<< flüsterte ich schon leise. Jackson schaute mich komisch an.

>>Kleine<< fragte er mich nach. Er zog seine Augenbraue fragend hoch und ich schüttelte meinen Kopf.

>>Es ist eine kurze Fahrt<< beruhigte ich ihn. Er machte sich sorgen um mich, weil der Lift nicht wirklich groß ist. Er ist so gebaut das maximal drei Leute dort drin sein konnten. Er schloss mir meine Jacke und richtete meinen Schal.

>>Alles klar<< ließ er mich los wo er den Schal nach seiner Zufriedenheit gerichtet hat. Meiner Meinung nach saß er genauso wie vorher, aber wenn es Jackson glücklich macht.

>>Na dann mal los<< klatschte sich Alex in die Hände. Wir liefen aus dem Haus raus und stellten uns vor den Lifts hin. Mein ganzer Körper findet die Situation nicht angenehm. Einerseits weil ich tierische Angst vor engen Räumen hatte und andererseits das ich in diesem kleinen Raum alleine mit Jason sein werde.

>>Äffchen ihr nimmt den ersten<< zeigte Liam in eine Richtung. Die Dinger sehen noch nicht mal stabil aus. Jason hielt mir die Tür auf und sofort lief ich an ihm vorbei. Ich fühle mich einfach nur blöd, da ich mich in die hinterste Ecke gestellt habe und aus dem Fenster schaute. Jason schloss die Tür und kam auch in den Raum rein. Er lehnte sich an den Stangen an und musterte mich von der Seite. Wieso musste er sogar in dieser Schneehose gut aussehen.

>>Mit dir ist alles gut oder<< legte er seine Hände an den Stangen drauf.

>>Bestens<< zitterte meine Stimme leise. Meine Augen sind auf den blauen Himmel gerichtet, bis ich plötzlich komische Geräusche hörte.

>>Was<< löste Jason sich verwirrt von den Stangen um nach draußen zu schauen. Der Lift stoppte plötzlich und sofort krallte ich mich an den Stangen fest.

>>Bitte nicht<< flüsterte ich leise. Das kann nur ein schlechter Albtraum sein.

>>Wir sind stehen geblieben<< nuschelte Jason an das Fenster. Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich ließ mich die Wand runterrutschen und fing plötzlich an an meinen ganzen Körper zu zittern. Wir saßen tatsächlich in einem Lift fest, der oben in der Luft schwebte.

>>Sternchen<< kam der Junge auf mich zu. Ich schüttelte unbeholfen mit meinem Kopf und konnte nicht aufhören zu zittern.

>>Was ist los<< bückte er sich vor mir hin um mich anschauen zu können.

>>Klaustrophobie<< flüsterte ich vor meinen Händen. Diese Krankheit besaß ich schon seid dem ich ein kleines Mädchen bin.

>>Deshalb schließt du nie die Türen zu, wenn du dich alleine in einem Raum befindest<< begriff Jason langsam. Ich nickte ihm langsam zu, weil ich kein Wort rausbekam. Keine Sekunde später befand ich mich schon auf dem Schoss von Jason. Er hatte sich neben mir hingesetzt und mich zu ihm gezogen. Mein Kopf versteckte ich an seinem Hals und meine Hände lagen hilflos auf meinem Schoss.

>>Wie kann ich dich ablenken<< flüsterte er in mein Ohr. Er griff nach meiner Hand und umschloss sie miteinander.

>>Jackson hat mir als kleines Mädchen immer Geschichten erzählt<< hauchte ich an seinem Hals. Er hatte mich seitlich auf sich gesetzt, das er seinen Arm um meinen Rücken legen konnte.

>>Soll ich dir eine erzählen<< fragte er mich nach. Ich bin zwar kein kleines Mädchen mehr, trotzdem nickte ich mit meinem Kopf. 

>>Also gut. In der Geschichte geht es um einen Jungen, der sich von der Menschheit nicht verstanden gefühlt hat. Bis er auf dieses unglaubliche Mädchen getroffen ist. Sofort war ihm klar das dieses Mädchen ihm den Kopf verdrehen würde. Sie lernten sich besser kennen und der Junge merkte das dieses Mädchen ihn besser versteht als irgendein anderer. Er hatte große Geheimnisse vor ihr und trotzdem hat das Mädchen es akzeptiert. Sie hat ihn so genommen wie er wahr und hat sich von niemanden was einreden lassen. Das Mädchen bezauberte den Jungen immer mehr. Du musst wissen das sie das wunderschönste Mädchen auf der ganzen Welt war, nur wusste sie es selber nicht. Der Junge wollte es ihr aber immer wieder beweisen wie schön sie ist. Nicht nur äußerlich sondern auch innerlich. Sie hatte das größte Herz was man sich vorstellen konnte, ihre reine Seele war ein Geschenk. Nicht nur ihre Seele sondern auch ihr Lachen. Wo der Junge bemerkt hat das dieses Mädchen  viel zu gut für ihn ist, wurde er scheiße ihr gegenüber<< erzählte er die Geschichte. Ich hatte meine Augen geschlossen und eine kleine Vorahnung von wem er sprach.

>>Ihm wurde bewusst das er sich in das Mädchen verliebt hatte. Sie war die einzigste die ihn nicht verurteilt hat, sie wollte ihn nur kennenlernen. Obwohl er viele Geheimnisse ihr gegenüber hatte, hat sie es akzeptiert. Der Junge hatte noch nie so starke Gefühle für jemanden empfunden. Er wollte nur eins und das war sie. Er konnte noch nichtmal mit ansehen, wenn sie mit einen anderen Jungen sprach. Aus Eifersucht hat er ihr schlimme Dinge unterstellt, die nicht stimmten. Er wusste es ganz genau, aber er war einfach nur sauer. Wo er dann erfahren hat, das dieses kleine unschuldige Mädchen noch nie von einem Jungen berührt worden ist, ist er vor Glück durchgedreht. Er war der erste Junge, der sie geküsst hat und er konnte nicht glücklicher sein. Nur konnte er es nicht genießen, da er immer den enttäuschten Gesichtsausdruck von dem Mädchen vor Augen hatte, wenn er daran dachte<< erzählte er weiter. Ich löste meinen Kopf von ihm und schaute ihm in die Augen. Er schaute mir intensiv in die Augen und damit bestätigte er meine Vermutung.

>>Was ich damit sagen will Aurora, ist das ich mich genauso in dich verliebt habe wie du dich in mich verliebt hast<< hauchte er gegen meine Lippen. Diese Wörter aus seinem Mund zu hören war ein Geschenk. Er war auch in mich verliebt.

>>Mein Herz gehört dir schon, seid dem du mir das erste mal in die Augen geschaut hast<<

Ich weiß, ich bin gemein!

Leute sie haben sich endlich ihre Gefühle eingestanden!

Eure BrokenGirl