Nervös spielte ich mit den Kordeln der Jacke, die in meinem Schoss lag. Seid einer halben Stunde saß ich in meinen Zelt und wurde Sekunde für Sekunde nur nervöser. Jackson ist schon nach draußen gegangen um Frühstück zu machen. Ich versuchte nicht zu viel an Jason zu denken, leider klappte es nicht. Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen und habe nur an ihn gedacht. Ich befreite mich von der Decke und machte mir schließlich einen Weg nach draußen. Sofort erwärmte sich mein Körper wo ich schwarze Haare entdeckte. Was ist nur los mit mir. Ich schaute mich immer noch nervös um, bis ich an grüne Augen hängen blieb. Mein Atem stockte wo ich realisierte das sich in seinem Blick eine leichte Enttäuschung spiegelte. Ich habe eigentlich mit Abneigung gerechnet. Jason unterbrach sofort den Augenkontakt und setzte sich abseits auf dem Boden. Ich merkte das es sich um die Stelle handelt, wo wir uns gestern schon hingesetzt haben.
>>Er ist schon den ganzen Morgen so drauf<< verdrehte Jackson seine Augen. Jetzt erst habe ich gemerkt das er an der Lagerfeuerstelle saß.
>>Ich gehe mal zu ihm<< informierte ich den braunhaarigen Jungen.
>>Mach das meine kleine<< streckte er seine Hand nach mir aus. Wo ich sie annahm, wurde ich sofort zu ihm gezogen. Lächelnd nahm ich seinen Kuss auf meiner Wange an. Ich löste mich von ihm und ging rüber zu Jason. Ich sah das er seine Augen geschlossen hatte und seinen Kopf in den Händen gelegt hatte. Leise setzte ich mich neben ihn auf meine Beine drauf, um ihn zu beobachten.
>>Was ist los Aurora<< wurde ich unterbrochen mit meinem beobachten. Jason hatte immer noch seine Augen geschlossen und es wundert mich das er wusste, das ich mich neben ihm hingesetzt habe.
>>Ich wollte dir eigentlich nur deine Jacke zurückgeben<< gab ich von mir. Die Jacke lag immer noch in meinen Händen.
>>War das alles<< strich er sich durch seine Haare und ich merkte das er seine Augen geöffnet hat.
>>Eigentlich<< stotterte ich vor mir rum. Ich mochte diesen Jason nicht. Er schaut mir noch nichtmal in die Augen.
>>Ja das war alles<< ließ ich meinen Kopf nach unten sinken. Ich habe eigentlich damit gerechnet, das er den Kontakt zu mir vermied. Damit habe ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet. Es war was anderes, was in seinem Kopf vorgeht.
>>Na dann<< schnappte er sich seine Jacke und ging einfach. Er ging einfach in den Wald rein. Ich beobachte ihn dabei, wie er sich seine Jacke überzog. Ich schaute zu Jackson rüber, der mich fragend anschaute. Ohne zu überlegen ging ich Jason hinterher.
>>Jason was soll das<< fragte ich ihn schließlich nach wo ich ihn eingeholt habe.
>>Ist nicht schön einfach sitzen gelassen zu werden oder<< flüsterte er vor sich her. Nur konnte ich jedes Wort verstehen und sofort wusste ich was mit ihm los war. Ich hatte ihn gestern einfach stehen gelassen, ohne ihn überhaupt reden zu lassen.
>>Es tut mir leid Jason<< blieb ich sofort stehen, da er auch stehen geblieben ist. Ich sah das er seinen Kopf in sein Nacken legte und sich durch seine Haare fuhr.
>>Du hättest nicht weglaufen sollen, du hättest mir einfach zuhören sollen. Dann wüsstest du das es mir scheiß egal ist, was andere über dich denken. Das es mir egal ist das du dich selber eingeschrieben hast in der Psychiatrie. Du wüsstest das ich Respekt vor dir habe, wegen deiner Stärke. Du hast gemerkt das es dir nicht gut geht und hast nach Hilfe gesucht. Aurora deshalb würde ich niemals den Kontakt zu dir abbrechen. Du hast meinen vollsten Respekt, das du den Schritt gegangen bist<< erzählte er mir. Wieso musste der Junge so gut sein. Wieso musste er so ein reines Herz haben. Er hat nie etwas schlechtes in mir gesehen, egal wie viele Gründe ich ihn dafür gegeben habe.
>>Es tut mir leid, nur hatte ich fürchterliche Angst<< ging ich ein paar Schritte rückwärts. Ich wusste das er nicht sauer auf mich ist. sondern nur enttäuscht.
>>Wovor<< drehte er sich zu mir um. Endlich konnte ich wieder in seine grünen Augen schauen. Sie strahlten immer noch eine gewisse Enttäuschung aus.
>>Dich zu verlieren<< gab ich ehrlich von mir. Ihm die Wahrheit zu erzählen war riskant, nur wollte ich ihm nicht weiter etwas verschweigen.
>>Du wirst mich nicht verlieren<< kam er zu mir rüber. Seine Stimme war die ganze Zeit ruhig und das wundert mich. Ich hätte damit gerechnet das er mich anschreit.
>>Jetzt vielleicht nicht, aber bald<< ging ich immer weiter rückwärts. Bis ich plötzlich mit meinem Fuß in einem Ast hängen blieb. Ich konnte noch nicht mal so schnell reagieren, da landete ich schon auf den Boden.
>>Aurora<< lief Jason auf mich zu. Sein enttäuschtes Gesicht verwandelte sich augenblicklich in ein besorgtes.
>>Hast du dir weh getan<< wollte er mir helfen aufzustehen.
>>Nein<< stopfte ich ihn. Ich wollte mich nicht schon wieder von ihm tragen lassen. Er musste nicht wissen das ich total tollpatschig bin, obwohl er es wahrscheinlich schon wusste.
>>Dein Fuß hat geknackt Sternchen<< verlor ich fast mein Gleichgewicht. Er hatte mich tatsächlich Sternchen genannt. Eigentlich habe ich damit gerechnet, das er das gestern aus Spaß gesagt hat.
>>Was<< schaute ich ihn an. Das habe ich noch nichtmal mitbekommen. Ich ließ mir schließlich doch von Jason helfen und sofort nahm ich die Schmerzen in mein Fuß wahr. Ich krallte mich in Jasons Pulli rein, damit ich mich stützen konnte.
>>Sag mir bitte nicht das du es nicht gehört hast<< strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht die sich aus meinem Zopf gelöst hatte.
>>Hab ich nicht<< sagte ich. Jasons Hand wanderte zu meiner Hüfte und ich legte mein Arm um seinen Rücken. Wir liefen zurück zum Campingplatz. Naja Jason lief und ich hüpfte ihm hinterher.
>>Ist vielleicht auch besser so<< nuschelte Jason vor sich hin. Bevor wir wieder am Platz ankamen blieb ich stehen. Abrupt blieb Jason auch stehen und schaute zu mir runter.
>>Es tut mir wirklich leid<< legte ich meine freie Hand auf sein Bauch drauf. Lange beobachte er mich und ich glaube das er nichts mehr sagen wird. Ich löste mich von ihm und plötzlich merkte ich Finger an meiner Wange.
>>Ich habe auch Angst dich zu verlieren<< spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn. Meine Hände fingen an zu zittern und ich hoffte das er es nicht merkte. Was stellt er mal wieder mit mir an. Auf einmal wusste ich was mit mir passierte. Ich entwickelte Gefühle für Jason.
>>Du bist nicht mehr sauer auf mich<< schlang ich meine Arme um seinen Oberkörper. Ich brauchte seine Nähe einfach jetzt. Er löste seine Lippen von mir und ich zitterte immer mehr. Das erste mal das seine Lippen meine Haut berührt hatten. Ich habe noch nie solche weichen Lippen gespürt.
>>Ich war nie sauer auf dich<< legte er auch seine Arme um meinen Körper.
>>Aber enttäuscht<< versteckte ich meinen Kopf an seiner Brust. Seine Hand wanderte an meinen Rücken, um mich näher an sein Körper zu pressen.
>>Das war ich wohl. Jetzt musst du mir was versprechen Sternchen. Ich versuche mehr mit dir zu reden und du versuchst mich nie wieder mit Distanz zu bestrafen<< flüsterte er in mein Ohr. Mir war noch nichtmal bewusst das es ihn so verletzt hat.
>>Versprochen<<
Noch ein Kapitel für heute!
Aurora hat gemerkt das sie Gefühle für Jason entwickelt!
Eure BrokenGirl
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My Hero
Teen FictionNiemand möchte mit ihr etwas zu tun haben! Seid dem Aurora aus der Psychiatrie entlassen wurde, gehen ihr alle aus dem Weg. Niemand interessiert sich für ihr Leben. Jeder kennt sie und jeder redet schlecht über sie! Auf einmal taucht ein Junge auf u...