>>Nein<< schrie ich während ich meine Augen aufriss. Meine Hände wanderten in meine Haare und stützten mein Kopf. Mein Gesicht war feucht, mein Atem ging viel zu schnell. Ich schaute neben mir und sah Jackson dabei zu wie er sich in sein Kissen versteckte. Sein Arm befand sich an meinen Körper. Ohne ihn zu wecken ging ich aus dem Bett raus. Ich ging die Treppe nach unten und ging ins Wohnzimmer um mein Buch zu holen. Ich konnte schon die ganze Zeit nicht schlafen. Langsam machte ich mir einen Weg in die Küche.
>>Oh mein Gott<< erschreckte ich mich. Meine Hand lag an meiner Brust und die Gestalt vor mir fing an zu lachen.
>>Nenn mich doch lieber Jason<< schauten seine Augen auf sein Laptop der vor ihm stand.
>>Was machst du hier<< setzte ich mich vor ihm hin.
>>Und was machst du hier<< legte er ein Blatt zu einem Haufen. Der Tisch lag voll mit Unterlagen.
>>Ich konnte nicht schlafen<< legte ich das Buch vor mir hin. Jason stand auf und ging zum Kühlschrank rüber.
>>Ich habe dich schreien gehört<< kam es von dem Jungen.
>>Albtraum<< nuschelte ich. Ich fing an mit den Seiten meines Buches zu spielen. Jason drehte sich um und musterte mich.
>>Es tut mir leid<< beendete er unseren Blickkontakt um auf den Boden zu schauen.
>>Das hat nichts mit Heute zu tun<< hauchte ich leise. Nachdem mich Jason aus diesem Haus gebracht hat, wurde ich von zwei Jungs überglücklich empfangen. Ich wollte bei Jackson schlafen und er bestand darauf sogar. Er hat mich in seine Arme genommen, bis ich eingeschlafen bin. Diesen Tag werde ich nicht so schnell vergessen.
>>Wie meinst du das<< schaute er mich wieder an.
>>Seid dem ich in der Psychiatrie war, hatte ich ständig Albträume. Wo ich raus gekommen bin, habe ich ständig abwechselnd bei Liam, Jackson oder Alex geschlafen. Ich konnte nicht alleine schlafen und hatte sogar Angst einzuschlafen. Sie kommen immer wieder, nur nicht jeden Tag wie am Anfang. Trotzdem tauchen sie ständig auf<< erklärte ich ihm. Jason nickte langsam und drehte sich zum Schrank um.
>>Wie geht es deinen Handgelenken<< fragte er mich nach.
>>Woher weißt du das<< schaute ich automatisch nach unten. Ich zog mir die Ärmel von meinem Pulli bis zu meinen Fingerspitzen.
>>Du hattest nur ein Top an<< gab Jason von sich.
>>Ist schon gut<< stellte ich meine Füße auf den Stuhl.
>>Schon klar<< murmelte Jason während er wieder auf mich zu kam, um mir eine Tasse vor der Nase zu stellen. Ich schaute ihn grinsend an, da er mir tatsächlich heiße Schokolade mit Marshmallows gemacht hat.
>>Du bist der beste<< strahlte ich ihn an. Er setzte sich vor mir hin und hielt mir seine Hand hin. Ohne groß nachzudenken reichte ich ihm mein Arm. Er zog mir den Pulli ein Stück hoch und strich vorsichtig über die roten Stellen.
>>Ich creme es dir ein<< stand er auf. Ich finde das Jason mich ganz schön oft verarzten musste in letzter Zeit. Ich nahm mir meine Tasse und nippte daran.
>>Das musst du nicht<< sagte ich. Jason kam zu mir rüber und hatte eine Tube in der Hand.
>>Das mache ich gerne, es ist immerhin meine Schuld<< fing der Junge an mein Handgelenk einzucremen. Ich stellte meine Tasse zur Seite.
>>Sag das nicht<< setzte ich mich im Schneidersitz hin.
>>Es ist die Wahrheit<< nahm er sich meinen anderen Arm. Ich wusste nicht was in seinem Kopf gerade vorging, aber ich wollte ihn auch nicht fragen.
>>Jason hör auf damit<< zog ich ihm mein Handgelenk weg. Jason atmete hörbar aus.
>>Ich war sowieso fertig<< atmet er wieder aus. Er nahm sich meine Arme und zog mir die Ärmel runter von meinem Pulli. Ich schaute rüber zu dem Platz, wo er gerade gesessen hat.
>>Was hast du grade gemacht<< zeigte ich auf sein Laptop. Ich spürte seine Fingerspitzen an meiner Hand. Sofort richtet sich mein Blick auf unsere Hände.
>>Gearbeitet<< gab er leise von sich. Er strich die ganze Zeit über meine Handfläche, was mich ziemlich nervös machte.
>>Als was arbeitest du eigentlich<< fragte ich nach. Seine Finger umschloss er jetzt mit meinen. Was hat er bitte vor? Ich kannte sowas nicht.
>>Als Lektor<< beantwortet er meine Frage. Jetzt erst fiel mir auf das auf dem Tisch verschieden Manuskripte liegen.
>>Von zu Hause aus<< stellte ich fest. Jason war immer zuhause, wenn ich hier war.
>>Ja, einmal die Woche gehe ich ins Büro und führe Gespräche<< erzählte er mir. Das muss ein super Job sein. Die ganze Zeit lesen und die Manuskripte bewerten. Wahrscheinlich ist das nicht alles, aber es ist eine tolle Vorstellung.
>>Hast du eine Ausbildung dort gemacht<< schaute ich ihn fragend an. Er fing an zu nicken und ich fragte mich wie er eine Ausbildung schaffen konnte. Ich konnte mir das nur erklären das er kein Abitur gemacht hat und sofort die Ausbildung begonnen hatte.
>>Was wolltest du eigentlich damit machen<< nahm sich der Junge mein Buch in die Hand.
>>Lernen<< nahm ich mir meine Tasse. Er löste seine Hand von mir und blätterte durch mein Buch. Sofort legte ich die Hand an die Tasse, da sie augenblicklich kalt wurde.
>>Es ist mitten in der Nacht Prinzessin<< zog er lächelnd eine Augenbraue in die Höhe.
>>Ja und morgen habe ich meine erste Prüfung für mein Examen<< stellte ich die Tasse auf meine Beine drauf. Wochenlang habe ich mit Liam gelernt und mit Sicherheit konnte ich sagen das er die Prüfung ohne Probleme mitschreiben konnte.
>>Soll ich dich abfragen<< schaute der Junge mich fragend an.
>>Das würdest du machen<< strahlte ich ihn an. Wenn er das machte wird es eine lange Nacht werden.
>>Wir beide können doch sowieso nicht schlafen, dann können wir die Zeit doch auch sinnvoll nutzen<< lächelte er mich an. Und schon wieder war er mein Superheld.
****
>>Prinzessin du kannst alles<< legte der Junge vor mir das Buch zu Seite.
>>Ich weiß nicht<< spielte ich nervös mit meinen Fingern.
>>Du musst dir keine Gedanken machen, du bekommst das ohne Probleme hin<< nahm er sich das dreckige Geschirr um es in die Spülmaschine zu bringen. Jason hatte für mich noch Sandwiches gemacht und für uns beide Kaffee.
>>Jason<< schaute ich aus dem Fenster. Es war stockdunkel.
>>Ja<< strich er seine Hände an seiner Hose ab. Ich beobachte ihn dabei wie er sich vor mir hinsetzte.
>>Können wir zum Strand gehen<< fragte ich ihn nach.
>>Es ist vier Uhr nachts<< schaute er auf seine Armbanduhr. Meine Augen waren immer noch auf das Fenster gerichtet.
>>Liam ist immer mit mir zum Strand gegangen, wenn ich Albträume hatte. Wir haben immer zusammen die Sterne beobachtet. Danach konnte ich einfach besser schlafen<< erklärte ich ihm. Verzweifelt schaute er nach draußen. Er wollte schon vor einer Stunde das ich wieder ins Bett ging.
>>Wir gehen eine halbe Stunde nach draußen und dann gehst du ins Bett<< beschloss er doch. Ich fing an zu lächeln und sprang vom Stuhl auf. Letztendlich waren wir am Strand und haben uns die Sterne angeschaut.
Ein neues Kapitel für heute!
Ein ganzes Kapitel zwischen Jason und Aurora!
Eure BrokenGirl
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My Hero
Teen FictionNiemand möchte mit ihr etwas zu tun haben! Seid dem Aurora aus der Psychiatrie entlassen wurde, gehen ihr alle aus dem Weg. Niemand interessiert sich für ihr Leben. Jeder kennt sie und jeder redet schlecht über sie! Auf einmal taucht ein Junge auf u...