8. „Bemerkenswert"

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>>Autokino<< schaute ich rüber zu Jackson der auf der Couch lag. Ich saß auf seine Beine drauf und meine Knie lagen angewinkelt auf seinen Bauch drauf.

>>Wie wäre es mit Skaten<< schaltet er das Fernseher aus.

>>Irgendein Idiot hat mir gestern mein Skateboard weggenommen<< klappte ich das Buch zu und legte es auf meinen Schoss. Wir diskutierten gerade was wir am Wochenende machen wollen.

>>Aus gutem Grund meine kleine<< legte er einen Arm unter seinen Nacken. Gestern hatte er mir mein Skateboard sofort weggenommen, wo er meine Knie gesehen hat.

>>Jetzt muss ich zu Uni laufen<< verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

>>Ich kaufe dir morgen ein neues<< gab der braunhaarige Junge von sich.

>>Wehe du schmeißt mein Board weg<< schaute ich ihn grimmig an.

>>Dein Board liegt sicher in meinem Zimmer<< schnappte er sich meine Hand um sie zu drücken. Danach wanderte seine Hand zu meinen Knien.

>>Jackson meinen Knien geht es gut<< verdrehte ich meine Augen. Gestern hat er meine Knie noch zwei mal eingecremt, bevor er mich nach Hause gefahren hat.

>>Deshalb hast du deine Jeanshose gegen meine Jogginghose ausgetauscht<< deutet er auf meine Beine. Wo ich von der Uni gekommen bin, habe ich sofort eine Hose von Jackson angezogen. Der enge Jeansstoff hat die ganze Zeit an meinen Knien gescheuert.

>>Weil sie wehgetan haben, aber du hast sie schon eingecremt<< schlug ich seine Hand weg die sich immer noch auf meine Knie befand.

>>Bevor du nachhause gehst, creme ich sie nochmal ein<< verschränkte er jetzt beide Arme hinter seinen Nacken. Ich kaute auf meine Unterlippe rum und schaute mich im Wohnzimmer um.

>>Darf ich dich was fragen<< schaute ich rüber zu Jackson der mich die ganze Zeit beobachtet hat.

>>Alles<< schloss er seine Augen.

>>Hast du mit Laila gesprochen<< spielte ich mit dem Rand meines Buches.

>>Ich wollte sie anrufen<< ertönte die Stimme von Jackson.

>>Du hast aber aufgelegt wo du ihre Stimme gehört hast<< gab ich von mir. Ich kannte Jackson einfach.

>>Total bescheuert ich weiß<< legte er eine Hand auf sein Bauch drauf.

>>Es ist nicht bescheuert, ich hätte das selbe gemacht<< murmelte ich vor mir hin. Ich hatte zwar keine Ahnung wie es ist verliebt zu sein, weil ich es noch nie war, aber ich konnte mir vorstellen wie es Jackson dabei ging.

>>Glaub mir meine kleine auch wenn ich betrunken war, ich kann mich an alles erinnern<< gleiten seine Augen nach oben an die Decke.

>>Du kannst dich an die ganze Nacht erinnern<< zog ich meine Augenbraue hoch.

>>Sie war wunderschön<< hielt er mir seine Hand hin die ich sofort mit meiner umschloss. Er schaute mich an und seine Augen haben angefangen zu strahlen. Wie jedes Mal wenn er von meiner Schwester redet.

>>Jackson das geht schon seid Jahren so<< drückte ich seine Hand.

>>Ich weiß<< sagte Jackson. Er strich über meine Handfläche. Ich wollte ihn beruhigen, aber bei diesem Thema konnte selbst ich das nicht machen. Die beiden müssen einfach miteinander reden.

>>Du bist ja schon da<< kam ein grinsender Alex in das Wohnzimmer rein. Ich schaute rüber zu ihm und musste automatisch anfangen zu grinsen. Ich merkte das Jason hinter ihm war.

>>Heute hatte ich doch nur zwei Lesungen<< schloss ich meine Augen während mir Alex ein Kuss auf die Wange drückte.

>>Und der kleine<< ließ er sich neben mir fallen. Jason setzte sich auf den Sessel, der neben Jackson stand.

>>Der ist sofort nach oben gegangen, um zu schlafen<< legte ich mein Kopf auf Alex Schulter. Sofort legte er einen Arm um meine Hüfte.

>>Typisch<< murmelte Jason vor sich hin. Seid gestern hatte ich ihn nicht mehr gesehen.

>>Hast du nicht Spätschicht<< schaute ich hoch zu Alex, der mir mein Buch wegnahm.

>>Ich hatte Frühschicht und habe dann noch was mit Jason erledigt<< gab er mir die Antwort. Er blätterte durch mein Buch durch und schaute sich die markierten Stellen an.

>>Hast du alles geregelt<< hörte ich Jackson fragen. Er schaute zu seinem Freund rüber. Meine Augen gingen auch zu Jason rüber und ich musterte ihn. Sein rechtes Auge war leicht angeschwollen und ich konnte mit Sicherheit sagen das es nicht von gestern kam.

>>Lass das mal meine Sorge sein<< stand er vom Sessel auf und verschwand aus dem Wohnzimmer. Verwirrt schaute ich ihm hinterher. Die Jungs fingen an sich zu unterhalten, leider waren meine Gedanken aber ganz wo anders.

>>Ich hol mir was zu trinken<< löste ich mich von Alex und Jackson die sich einfach weiter unterhielten. Ich fing an nach Jason zu suchen und wo ich ihn schließlich am Kühlschrank in der Küche entdeckte, ging ich zu ihm rüber.

>>Jason<< ertönte meine Stimme. Er zuckte zusammen blieb trotzdem vor dem geöffneten Kühlschrank stehen.

>>Ja<< murmelte er während er sich eine Flasche Wasser schnappte.

>>Wie geht es dir<< sprudelte es sofort aus mir raus. Er schloss die Tür und blieb einige Sekunden dort stehen.

>>Bestens<< ging er rüber zum Schrank um sich ein Glas zu holen.

>>Was ist mit deinem Auge passiert<< fing ich an mit meinen Händen zu spielen. Er stoppte in seiner Bewegung und stellte sein Glas auf die Theke ab.

>>Wenn ich dich darum bitten würde, das du das von gestern einfach vergessen würdest, würdest du es machen<< drehte er sich zu mir um. Meine Augen richteten sich auf ihn und ich fing an zu schlucken. Sein Auge sah wirklich nicht gut aus.

>>Wenn du das möchtest, dann würde ich das machen<< sagte ich leise. Überrascht schaute er mich an.

>>Du würdest es machen<< verschränkte er seine Arme vor der Brust.

>>Klar. Ich bin schon neugierig wer der Kerl von gestern war, aber wenn du nicht möchtest das ich mich da einmische, dann werde ich es nicht machen<< erklärte ich ihm. Natürlich war ich total neugierig wer der Typ war. Jason schien es aber wichtig zu sein das ich mich raushalte. Lange schaute er mich an und kam anschließend zu mir rüber, bis er vor mir stehen blieb.

>>Du bist unglaublich Prinzessin<< schüttelte er lächelnd seinen Kopf. Nervös schaute ich hoch zu ihm.

>>Was meinst du damit<< fing ich an auf meine Unterlippe zu kauen. Jasons Blick ging runter zu meiner Lippe, wo ich automatisch sofort damit aufhörte.

>>Du kennst die Gerüchte, aber nicht die wirkliche Geschichte. Trotzdem bist du immer noch hier. Hier alleine mit mir in meiner Küche. Eigentlich solltest du Angst vor mir haben, genau wie die anderen hier in der Stadt. Genauso solltest du Angst vor meinen kleinen Bruder haben, aber du bist zu seiner besten Freundin geworden. Ohne darüber nachzudenken verbringst du Zeit mit ihm<< schüttelte er fassungslos den Kopf.

>>Ich habe keine Angst vor euch<< zitterte meine Stimme da er mir so nah war.

>>Das finde ich bemerkenswert an dir<< verschwand er aus der Küche.














Ein neues Kapitel!

Was denkt ihr mittlerweile über Jason?

Eure BrokenGirl

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