71. „Kleinen Schwester"

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Jasons Sicht

Ich konnte einfach nicht aufhören zu lächeln, wie konnte mich ein Mädchen so glücklich machen. Ich strich mir durch meine Haare und dachte an die letzte Nacht zurück. Mein Lächeln wurde noch breiter, nur wurde es durch ein klingeln unterbrochen. Verwirrt befreite ich mich aus meiner Bettdecke, um mir Klamotten überzuziehen. Mit schnellen Schritten ging ich die Treppen runter.

>>Sternchen<< rief ich nach meinem kleinen Mädchen. Da ich sie nicht finden konnte, ging ich zu Tür rüber. Am liebsten hätte ich die Tür nicht geöffnet, wo ich das Gesicht von dem Jungen sah.

>>Was zur Hölle tust du hier<< packte ich ihn an seinem Kragen. Ohne groß nachzudenken schleuderte ich ihn gegen die Eingangstür.

>>Jason ich habe nicht viel Zeit, du musst mir zuhören<< gab Chris von sich. Verunsichert schaute ich mich im Flur um. Wo steckt Aurora bloß. Mein ganzes Gesicht veränderte sich und mir wurde es bewusst.

>>Wo ist sie<< drückte ich ihn fester an der Tür. Wenn er ihr etwas angetan hat, werde ich ihn eigenhändig umbringen. Niemand tut meiner Freundin weh.

>>Deshalb bin ich hier, bitte Jason. Du musst mir jetzt ganz genau zuhören<< gab der Junge von sich. Das er viel jünger als ich bin, verunsicherte mich schon seid dem ich ihn das erste mal gesehen habe.

>>Wieso sollte ich das tun<< befestigte sich mein Griff um seinen Kragen.

>>Weil Tyler genau das selbe Druckmittel gegen mich hat<< ließ Chris seinen Kopf hängen. Ich wusste wirklich nicht was er meinte.

>>Was meinst du<< lockerte sich mein Griff automatisch. Ich erkannte sein ängstliches Gesicht.

>>Er erpresst mich mit meiner kleinen Schwester<< erklärte er mir. Sofort löste ich meinen Griff von ihm. Jetzt verstand ich ihn umsomehr.

>>Deshalb arbeitest du für Tyler<< stellte ich erschrocken fest. Ich dachte, dass Tyler das nur mit mir abgezogen hat.

>>Ja, deshalb möchte ich dir helfen. Er hat Aurora mitgenommen, weil er möchte das du wieder für ihn arbeitest. Jason geh zu Polizeiwache und mache eine Aussage, damit bekommst du deine Freundin wieder. Es haben schon mehrere eine Aussage gemacht wegen Tyler, nur noch deine und meine Aussage fehlen<< sagte der Junge überfordert. Überrascht schaute ich ihn an. Das war zu einfach. All die Jahre hat er mein Leben ruiniert und auf einmal könnte ich mich gegen ihn stellen. Ich würde alles tun, Hauptsache geht es Aurora gut.

>>Wieso sollte ich dir trauen<< strich ich mir durch meine Haare. Ich wollte einfach zu meinem Mädchen.

>>Weil ich Tyler genauso wie du, im Gefängnis sehen möchte<< löste sich der Junge von der Tür. Er wollte schon verschwinden, nur hielt ich ihn am Handgelenk fest.

>>Wie geht es ihr<< war das einzige was mich am meisten interessierte.

>>Ihr geht es gut<< löste er sich von mir und verschwand aus meinem Haus. Lange schaute ich ihm noch hinterher, bis ich meine Schuhe anzog. Ich musste unbedingt zur Polizeiwache. Ich hoffe einfach, dass ich Chris vertrauen konnte. Das einzige was ich möchte ist, dass Aurora in Sicherheit ist. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, auch wenn es mein Herz in tausend Stücke reißen wird.


Auroras Sicht

Ich wusste wirklich nicht, wie lange ich hier schon gefesselt am Boden saß. Es fühlte sich wie Jahre an. Ich befand mich im selben Raum, wo sie mich auch letztes Mal eingesperrt hatten. Knirschend öffnete sich die Tür und mal wieder kam Chris reinspaziert. Er war der einzige den ich bis jetzt hier im Raum gesehen habe. Er brachte mir immer Trinken und Essen.

>>Du musst jetzt mitkommen<< befreite mich der Junge tatsächlich von den Handschellen.

>>Warum<< fauchte ich ihn an, während er mich vom Boden hoch schleifte.

>>Komm einfach mit<< zog er mich aus dem Raum raus. Da ich sowieso nichts gegen ihn machen konnte, ließ ich mich von ihm mitziehen. Ich wunderte mich, dass die ganzen Flure leer sind.

>>Chris was ist hier los<< fragte ich ihn. Vielleicht gab mir der Junge doch eine Antwort.

>>Das wirst du gleich sehen<< zog er mich immer weiter. Plötzlich liefen mehrere Polizisten an uns vorbei. Viel zu geschockt, schaute ich ihnen hinterher. Chris brachte mich aus dem Haus raus und schluckend beobachte ich wie zwei Polizisten Tyler abschleppten.

>>Rosie<< ertönte die Stimme von Alex. Die Hände von Chris lösten sich von meinem Körper, schneller als ich schauen konnte rannte ich auf Alex zu. Sofort schlang er seine Arme um meinen Körper, ich krallte mich in sein Shirt rein, als würde mein Leben davon abhängen.

>>Jetzt ist es wirklich vorbei meine kleine<< hörte ich jetzt auch die Stimme von Jackson. Ich konnte mich einfach nicht von Alex lösen, was ich auch nicht brauchte. Jackson hob mich behutsam in seine Arme hoch. Mein Kopf versteckte ich sofort an Jacksons Hals.

>>Danke Chris<< sagte Alex. Ich hörte ein leises klatschen, was wahrscheinlich ein abklatschen von den Jungs war.

>>Für alles<< vervollständigt Jackson den Satz. Meine Augen fingen an zu brennen, nur konnte ich an nichts anderes denken als an Jason.

>>Das hätte schon lange passieren sollen<< kam es von Chris. Zitternd krallte ich mich noch mehr an Jackson ran.

>>Wo ist Jason<< flüsterte ich in seinem Ohr. Ich spürte wie Jackson los lief, dabei schloss ich meine Augen.

>>Der müsste noch auf der Polizeiwache sein<< beantwortet der braunhaarige meine Frage.

>>Bringst du mich zu ihm<< fing ich an mit seiner Kette zu spielen.

>>Wenn wir zuhause sind, ist er bestimmt auch zuhause<< kam es jetzt von Alex. Langsam löste ich meinen Kopf von Jackson und schaute beide Jungs an.

>>Ist es jetzt wirklich vorbei<< fragte ich sie nochmal nach. Ich konnte es einfach nicht glauben. Alex nahm meine Hand in seiner, mein Kopf legte sich automatisch an Jacksons Schulter.

>>Es ist vorbei<< spürte ich die Lippen von Alex an meiner Hand. Ich schaute hoch in Jacksons Augen, die mich behutsam anschauten.

>>Er sitzt für eine ganze Weile im Gefängnis<< gab mir Jackson ein Kuss auf die Stirn. Wenn sich Jason wirklich gestellt hat, dann hat er doch bestimmt auch eine Strafe bekommen, für die ganzen illegalen Autorennen, die er gefahren ist. Ich musste ihn gleich unbedingt danach fragen.

>>Ich will nur noch nach Hause<< grinste ich die beiden Jungs an. Jetzt wird alles gut.















Wird wirklich alles gut?

Tyler ist endlich weg!

Wie findet ihr eigentlich Chris?

Eure BrokenGirl

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