10

2.1K 61 2
                                    

Immernoch in dem Zimmer - um eins in der Nacht

Fertig umgezogen kam ich aus der Badezimmer und im selben Moment öffnete sich auch die eigentliche Zimmertür, durch welche Kyle nun trat. Mitten in der Bewegung hielt er inne und starrte mich an.

Von meinen langen nun offenen braunen Haaren, über das Baby rosa Top und die knappe dazu passende Shorts, bis letztendlich hinunter zu meinen Nackten Füßen. Ich wusste es war provokant ihm gegenüber nun so etwas zu tragen, aber Mutter hatte mich regelrecht dazu gezwungen so etwas zu tragen.

Ich beobachtete Kyles Reaktion, doch alles was ich sah war sein durchdringender Blick, welcher mich förmlich auszog.

Schnell ging ich in Richtung des Bettes und setzte mich aufrecht hin, darauf bedacht die Decke bis hoch zu meinen Schultern gezogen zu haben.

Ich beobachtete jeden Schritt den er auf mich zu machte und Schlussendlich vor dem Bett stehen blieb. Wie ein Raubtier starrte er mich an und ich blieb wie erstarrt sitzen.

„Bisschen provokant, meinst du nicht?" fragte er mich mit ironischer Stimme und ich kam mir immer kleiner unter seinem Blick vor. Der Hass der mich den letzten Monat begleitet hatte, wurde durch diesen heutigen Tag durch Angst ersetzt und ich fragte mich ob das die richtige Ablösung war.

Ich konnte ihm nicht antworten, denn eine imaginäre Schlinge hatte sich um meinen Hals geschlossen und ich bekam sie von dort nicht mehr weg.

Es schien als hätte er bemerkt, dass ich ihm heute keine Antwort mehr geben würde, denn er trat von dem Bett weg, immer noch mit einem selbstzufriedenem Grinsen im Gesicht, was in unglaublich attraktiv aussehen ließ. Kurzerhand drehte er sich um und begab sich in das Badezimmer. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, atmete ich zum ersten Mal wieder erleichtert auf.

Lange starrte ich die Badezimmertür an, doch irgendwann zog es mir förmlich die Augenlider zu und ich dämmerte in meine eigene traumlose Welt ab.

Like the fire inside meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt