Schlafzimmer - Nächster Morgen
Ich wusste es war vorbei und es hatte auch nie wirklich stattgefunden, aber in meinem Herzen war es so real gewesen.
Der Traum in welchem Kyle und ich erschossen wurden, lastete wie ein großer Betonklotz auf meinen Schultern, als ich am nächsten Morgen meine Augen blinzelnd öffnete.
Auf meinen Wangen klebten noch die letzten Tränenreste, welche ich nun mit meinem Handrücken wegwischte. Langsam setzte ich mich in dem bequemen Bett auf und fuhr mir einmal durch meine Haare.
Mein Blick flog ganz automatisch zu der anderen Bettseite, welche zwar unordentlich zurückgelassen wurde, dessen Besitzer aber nirgends vor zu finden war.
Klar, was hatte ich mir auch gedacht.
Ich musste noch geträumt haben. Denn niemals hätte Kyle mich in den Arm genommen.
Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals und ich spürte schon das unangenehme kribbeln, von aufsteigenden Tränen, in meinen Augen.
Nein! Ich würde doch jetzt nicht weinen!
Graziös stand ich von dem Bett auf und ging rüber in das Ankleidezimmer. Meine Wahl fiel auf eine schwarze Jeans, welche meine Kurven perfekt betonte und ein hübsches beige Farbendes Top, mit einem V-Ausschnitt. Ich fühlte mich wohl und das war ja die Hauptsache.
Im Badezimmer putzte ich mir noch die Zähne und kämmte meine Haare.
Als ich Minuten später die große Tür des eigentlichen Zimmers öffnete, sprang mir Ash schon förmlich entgegen.
***
Nachdem Ash seine Tägliche Krauleinheit bekommen hatte, waren wir runter in die Küche gegangen und haben alle begrüßt. Auf dem Weg nach unten lag eine Ruhe im Haus, welche ich nicht erwartet hätte, aber all die Menschen die gestern hier herumgewuselt hatten, waren verschwunden und es lag eine fast schon friedvolle Stimmung in der Luft.
„Raus hier Ash." Schimpfte Ruth aber nur wenige Minuten später, als wir in der Küche ankamen, da der Kater auf die Arbeitsfläche gesprungen war und den Kirschkuchen abschlecken wollte.
Mit hoch erhobenem Kopf stolzierte er wieder aus der Küche, als hätte er noch nie etwas anderes getan.
Ich setzte mich an den großen Tisch, im neben Raum, auf den Stuhl neben Sam.
„Wie geht es ihnen?" fragte sie mich.
„Alles in Ordnung. Bei dir?" fragte ich sie zurück und schaute in ihr hübsches Gesicht.
Als Antwort bekam ich nur ein zaghaftes Nicken von ihr und ich wollte gerade eben ansetzen um noch etwas zu sagen, doch die große Türe öffnete sich wieder und die drei Gesichter von Enzo, Tian und Kiano musterten uns neugierig.
Kiano setzte sofort sein größtes Grinsen auf. Mit wenigen Schritten war er neben mir und wollte sich schon den anderen Stuhl neben mir zurecht schieben, als Enzo ihm einen Klaps auf den Nacken gab.
„Au." War das Einzige, was er sagte und ging dann an dem Stuhl neben mir vorbei, wie als hatte er nie vor gehabt sich zu setzen.
„Du kannst dich ruhig neben mich setzen. Ich beiße nicht." Sagte ich in seine Richtung, doch der stahlharte Blick von Enzo sprach Bände.
Sam schaute auf ihre Hände, die sie brutal in ihrem Schoß knetete und eine leise Ahnung beschloss mich. Ich würde meinem Verdacht vielleicht später nochmal nachgehen.
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Like the fire inside me
RomanceBAND 1 Mit gerade einmal siebzehn Jahren, wurde Elliana, die Tochter eines Mafia-Soldaten, dem zukünftigen Capo, von der Los Angeles Donella, versprochen; Kyle, welcher kaltblütiger ist, als jeder andere Mann auf dem Planeten und nicht davor zurück...