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Schlafzimmer – nächster morgen

Küsse.

Federn.

Leicht.

Luftig.

Warm.

Pasta.

„Scheiße!" rief ich und öffnete erschrocken die Augen, als ich an die perfekte Pasta dachte, die noch immer in der Küche stand und auf Kyle wartete.

„Das habe ich mir irgendwie anders vorgestellt." Brummte eine verschlafene Stimme in mein Ohr.

Erschrocken zuckte ich zusammen und nahm erst jetzt wahr, dass Kyle auf mir lag und mir federleichte Küsse auf das gesamte Gesicht drückte. Sofort entspannte ich mich wieder und mein Herz schmolz dahin.

Er hatte mich mit seinen Küssen wecken wollen.

Ich lächelte und drückte ihm einige Küsse auf die Lippen. Die Erinnerungen der letzten Nacht stürzten wieder über mir ein, doch diesmal waren es keine großen Gewitterwolken, die ihren Regen und ihre Blitze über mir verschütten wollten, nein sie waren wie Federn die zaghaft auf den Boden herabfielen und meinen ganzen Körper dabei entlang strichen.

Elliana, ich liebe dich so sehr, dass mich dieses Gefühl von innen heraus zerreißt.

Ich dachte immer ich würde mein erstes Mal bis auf die Knochen bereuen, da ich es mit dem größten Mafiaboss der Westküste zu tun bekam, doch es stellte sich als schönster Tag meines Lebens heraus.

„Wieso hast du geflucht?" fragte er mich und unterbrach dadurch mein Denken.

Sofort kehrten meine Gedanken zurück an die Pasta. „Die Pasta." Rief ich entsetzt und kletterte aus seine  Umarmung. Ich wollte schon aus dem Bett springen als, mich eine starke Hand am Handgelenk zurückhielt.

„Wo gedenkst du hinzugehen?" Fragte er mich und wirkte ein wenig verwirrt.

„Ich will dir was zeigen." Sagte ich bestimmt und drückte ihm einen besänftigten Kuss auf die Lippen. Er ließ mich gehen und ich lief ins Badezimmer, um mir einen Morgenmantel zu holen, da ich wie ich merkte, immer noch nackt war. Ich grinste, als ich einen riesigen Knutschfleck an meinem Hals entdeckte.

Als ich zurückkam, lag Kyle immer noch nackt im Bett und sah mich jetzt leidend an.

„Ohne diesen Stoff hast du mir besser gefallen." Meinte er traurig mit einem Blick auf den langen Morgenmantel. Ich warf ihm seine Boxershorts zu und beugte mich über ihn.

„Wenn du dir diese Boxershorts jetzt schnell überziehst und mir folgst, könnte es sein, dass der Stoff bald wieder verschwindet." Ich sah ihn bittend an und wackelte übertrieben mit den Augenbrauen, was mich lachen ließ.

„Alles für dich. Alles Madame." Sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen ehe er aufstand.

Grinsend zog er sich die Boxershorts an. Wahrscheinlich, freute er sich auf das Bild, welches ich ihm gerade gemalt hatte.

Schleichend gingen wir, Hand in Hand, durch das große Haus, irgendwie hoffte ich niemandem zu begegnen, da ich wirklich rein gar nichts unter diesem Morgenmantel anhatte. Als hätte Kyle meine Gedanken gehört, fasste er mich um die Taille und zog mich näher an sich, als wir die Treppen runterliefen. Es erstaunte mich immer wieder aufs Neue wie groß er wirklich war und wie sehr ich meinen Kopf in den Nacken legen musste um ihn anzusehen.

Ich lächelte.

„Wieso lächelst du?" fragte mich Kyle und ich staunte darüber wie sehr er sich in diesem Haus wohl zu fühlen scheint, um hier einfach in Boxershorts rumzulaufen, die wenn ich genauer hinsah, sogar eine relativ große Beule nicht gerade gut versteckte.

Like the fire inside meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt