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Mitten auf den Straßen von L.A. - gegen 19 Uhr

„Ich weiß nicht ob ich noch eine Überraschung vertrage." Sagte ich scherzhaft zu Kyle als er mich die belebten Straßen, des nun dunklen Los Angeles entlangführte. Es war bitterkalt und ich schlang meinen Mantel enger um mich.

„Keine Sorge, die wird dir gefallen." Gab er zurück und umschloss meine eiskalte Hand fester. Warum seine wärmer war und sich anfühlte wie eine heiße Tasse Kakao nach einer Winterwanderung, war mir rätselhaft.

Ich wollte jetzt eigentlich nur noch einen Tee, ein gutes Buch lesen und meine kleinen Lieblingskater wieder in meinen Armen halten. Oder Sex.

Sämtliche Blutströme rasten in meinen Kopf und ich erschauderte. Wo zum Teufel kam das her? Also nicht das ich irgendwas dagegen hätte...Aber woher und...ach verdammt.

Wieso war unser Sex nur so gut?

„Woran denkt meine kleine Unschuldsfee?" brummte diese verräterische Stimmte in mein Ohr und halleluja ich musste mich zusammenreißen, den Kerl nicht gleich an zu springen.

Und jetzt war ich verdammt nochmal erregt.

Super.

„Mhm?" fragte ich ihn mit hoch rotem Kopf.

„Keine Sorge, alles kommt zu seiner Zeit."

Ich pruste los und verschlucke mich an meiner eigenen Spucke. Sollte das wirklich so zweideutig klingen, wie es das tat?

Er zog meinen Kopf zu sich und drückte mir einen bittersüßen versprechenden Kuss auf meine Lippen.

„Wie ich dich liebe..." er starrt mich einfach nur an und ich ihn.

Ich meine...wie war das möglich?"

„Außerdem..." hauchte er an meine Lippen. „...sind wir da."

Er deutete mit seinem Kopf nach oben auf ein Logo mit einem Totenkopf, einigen Rosen die diesen umschlossen und der riesigen Aufschrift: KILL'D TATTOOS

Mit riesigen Augen drehte ich mich zu Kyle.

„Nein, nein, nein, ich bin zu jung um mir diese Schmerzen an zu tun."

Er lachte los und küsste meine Stirn. „Diesmal musst du nur zusehen. Diesmal."

„WAS?" quiekte ich. Wollte er sich tätowieren? Na klar, wollte er das, sonst würde er jetzt nicht die Tür zum Studio öffnen und mich mit hineinziehen.

„Kyle! Was willst du machen?" ich wusste er hatte Tattoos, viele Tattoos. Aber ich hatte Angst vor Nadeln und ich wollte nicht, dass ihm irgendein Schmerz zugeführt wird. Er sollte doch nicht freiwillig an Schmerzen leiden.

„Hi Kyle!" rief ein komplett tätowierter Kerl hinter der Theke und winkte mir zu. „Du musst Elliana sein. Ich bin Killian, kannst mich aber gerne Kill nennen. Mir gehört der Laden hier." Er zwinkert mir zu und drehte sich dann zu Kyle, der ihn ins Visier nahm, genau wie Maggie vorhin. Wie eine Kobra ganz kurz vorm Angriff. Ich strich vorsichtig mit meinem Daumen über seine Hand, die er immer noch hielt. Und sein Puls beruhigte sich unter meiner Hand.

„Keine Sorge, Alter. Hast du vergessen das Carla mich töten würde, wenn sie mich nur mit einer anderen Frau reden sieht." Er warf seinen Arm um Kyles Schulter und drückte sich an seine Seite. „Man ich habe dich schon vermisst. Immer eine Freude dich hier begrüßen zu dürfen."

Ich versuchte meine Hand aus Kyles zu winden damit er sich mit Killian unterhalten konnte, der ihn nun durch die Tür zieht, doch er umschloss sie nur noch fester und drehte sich zu mir. „Du bleibst bei mir."

Like the fire inside meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt