Kapitel 5

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Die restlichen Tage verliefen tatsächlich ohne weitere Überraschungen.

Gerade lief ich über den Schulhof als mich wieder die junge Frau ansprach.

„Kannst du mal bitte stehen bleiben?"

Ich verdrehte die Augen und ging weiter, versuchte sie zu ignorieren. Immerhin musste ich es nur vom Schulhof schaffen und den wäre für mich Wochenende.

„Ava!", sagte sie aufgebracht und lief nun vor mir, versperrte mir den Weg.

„Ich versuche seit heute früh mit dir ins Gespräch zu kommen!"

„Super.", murmelte ich und legte den Kopf schief. „Zwei Minuten.", fügte ich schnell hinzu, bevor das hier wieder ausartet und ihr männlicher Begleiter auftauchte, der sie abholte.

„Ich heiße Becka okay, also wenn du noch einmal junge Frau sagst, werde ich dich in Grund und Boden stampfen!"

Ich zog eine Augenbraue hoch, hatte ich das etwa eben laut gesprochen?

„Du hast irgendwas gemurmelt und es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass du mich so nennst!"

„Was willst du?", fragte ich direkt. Ich wollte einfach schleunigst nach Hause und die Schule für diese Woche abhaken, genau wie sie und der namenlose Mann, der mir mindestens einmal am Tag über den Weg lief.

Es war schon fast erschreckend, er ging nicht auf unsere Schule und doch war er ständig in der Nähe. Mir kam es fast so vor als wäre er der Schatten von Becka.

Etwas ungläubig schüttelte ich den Kopf.

„Okay?"

„Sorry, was hast du eben gesagt?", fragte ich und runzelte die Stirn.

„Weißt du ich habe das hier nicht nötig! Ich habe auch noch was anderes zutun also nimm das einfach als Dankeschön an und den habe ich meinen Teil erledigt!"

Sie drückte mir einen schmalen Karton in die Hand und ich schaute sie perplex an.

„Ich glaube ich stehe gerade auf den Schlauch.", murmelte ich und öffnete den Karton, darin war eine wunderschöne orangene Blume.

„Theo schenkt sie dir als Dankeschön, das du ihn gerettet hast und außerdem soll ich dir sagen das es eine Wolfsblume ist, also lass sie bitte nicht eingehen, immerhin ist sie so selten wie ein Relikt!"

Der namenlose Mann?

„Relikt?", fragte ich und legte den Kopf schief. „Hast du gerade Relikt gesagt?"

„Das Wort kennst du doch, oder? So etwas wie Raritäten, seltene Gegenstände und so."

Ich starrte sie an und in meinem Kopf ratterte es nur so, war doch ein Fünkchen Wahrheit in der Geschichte meiner Mutter?

WolfsblumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt