Kapitel 10

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Ich hörte ein lautes Geräusch und als kurz darauf zwei männliche Stimmen diskutierten, wurde mir klar das Theo wach war. Schnell legte ich die Zeitung zurück, stand auf und ging in die Richtung woher die Stimmen kamen.

Mein Herz hämmerte wie wild gegen die Brust und ich knackte ein oder zwei Finger. Ich war unglaublich aufgeregt und nervös, außerdem hatte ich tausende Fragen!

Kurz darauf fand ich beide und wie auf Knopfdruck schauten sie zu mir, als würden sie meine Anwesenheit spüren.

Theo hatte sich sehr schnell erholt, ich würde sogar sagen das man es ihm kaum ansah das er einen Zusammenstoß mit Wölfen hatte. Ich biss mir auf die Lippe und schüttelte den Kopf.

„Ich denke für heute ist alles geklärt. Wir sehen uns morgen früh wieder.", murmelte Seth und als Theo nickte verschwand er auch schon.

„Du siehst erholt aus.", meinte ich und lehnte mich an den Türrahmen.

Er fuhr sich durch seine schwarzen Haare und er schien ein wenig aufgewühlt.

„Mir wäre es nie in den Sinn gekommen das mir das passiert."

Ich runzelte die Stirn. „Das du von Wölfen angegriffen wirst?", fragte ich, aber er verneinte es. „Ich hätte niemals davon geträumt, dass ich jemanden wie dich treffen würde."

Er wollte zu mir kommen, aber ich hob schnell die Hände.

„Rück mir gar nicht erst auf die Pelle! Irgendwas stimmt hier nicht und ich habe Fragen!", sagte ich ernst.

„Ja natürlich." Er schien verletzt und ich war mir nicht sicher, ob es an meinem Satz oder seinen Verletzungen lag, schnell versuchte ich den Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen.

„Warum geht es dir wieder besser?", fragte ich und verschränkte die Arme vor mir. „Und sei ehrlich zu mir sonst siehst du mich nie wieder!"

„Ich habe Gene in mir die meinen Körper sofort heilen.", sagte er langsam und deutlich, als würde er eine Reaktion von mir erwarten, aber darauf ließ ich mich nicht ein. Ich hatte die aufkommende Panikattacke im Griff.

„Meinst du etwa du wurdest wie in Spiderman von einer Spinne gebissen und hast jetzt Superkräfte?"

„So kann man das auch sehen."

„Und was hast du noch für Superkräfte?"

„Ich kann mich in ein Wolf verwandeln.", sagte er ernst.

In dem Moment entwich mir ein Lachen.

„Du bist ein Psychopath!"

„Das bin ich nicht!"

„Ich habe wirklich ein Psychopath kennengelernt! Als hätte ich nicht schon genug Probleme passiert mir auch noch das! Danke Gott!" Schon drehte ich mich um und ging weg. „Ava warte!", rief er mir hinterher, aber da lief ich schon die Treppe herunter.

„Ich habe das hier nicht nötig, definitiv nicht!"

„Bleib doch stehen!", hörte ich seine aufgebrachte Stimme hinter mir, aber ich dachte nicht daran stehen zu bleiben.

Ich war eine junge Frau und hatte vor kurzem meine Eltern verloren, ich musste mein altes Leben aufgeben, um hier neu durchstarten zu können und jetzt meint ein Psychopath meine Welt auf den Kopf stellen zu müssen!

„Du hast sie nicht mehr alle!"

Ich rannte zur Haustür und gerade als ich sie öffnete, wurde sie zugedrückt und ich spürte eine harte Brust am Rücken. Im nu wurde ich herumgedreht und gegen die Haustür gedrückt.

„Ich sagte doch du sollst stehen bleiben, jetzt hast du den Salat!", flüsterte er und ich sah das seine Augen dunkler wurden.

„Lass mich sofort los sonst fange ich an zu schreien!"

„Das würdest du nicht tun!", sagte er, aber da holte ich schon Luft und schrie mir die Seele aus dem Leib. In der nächsten Sekunde hatte er seine Hand auf meinen Mund gepresst.

Ich verengte die Augen zu schlitzen und leckte seine Hand ab, angewidert nahm er sie weg.

„Lass es mich doch-„ „Ich will weg von dir also lass mich sofort los!", unterbrach ich ihn und schon sammelten sich Tränen in den Augen. „Lass mich los!"

„Tut mir leid, aber du wirst mich nicht mehr los." „Oh ja es wird dir leidtun!", zischte ich und rammte mein Knie zwischen seine Beine.

Auf der Stelle lies er mich los und ich schubste ihn weg, sofort riss ich die Haustür auf und rannte um mein Leben.

„Ava!"

Ich ignorierte die Schmerzen in den Füßen und rannte weiter.

Mittlerweile liefen mir die Tränen wie Wasserfälle über das Gesicht und ich konnte kaum meine Atmung kontrollieren.

Ich wollte kurz stoppten und durchatmen, aber ich konnte es nicht, ich war wie in einem Adrenalinrausch.

Meine ganzen Gefühle waren durcheinander und meine Panikattacke wie weggeblasen.

Selbst die Schmerzen in den Füßen waren verschwunden. 




Frage: Wie findet ihr die Handlung bis jetzt?

WolfsblumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt