Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon an der Straße entlang lief, aber es wurde immer dunkler und kälter.
Es war so kalt, dass ich mein Atem sah, weshalb ich mich kurzerhand dazu entschloss mich zu verwandeln.
Sicherlich war das keine gute Idee, weil ich nicht wusste, ob das Gebiet besetzt war, ob es hier überhaupt andere Wölfe gab oder sogar Jäger, aber in dem Moment war es die beste Idee für mich, um nicht zu erfrieren.
Ich blieb stehen und schaute mich nochmal kurz um, wie die Stunden zuvor war weit und breit keiner zu sehen, weshalb ich mich sogar an der Straße verwandelte.
Gänsehaut überzog meinen Körper und meine Nackenhaare stellten sich auf, bevor ich mich krümmte vor Schmerzen. Im nächsten Augenblick war ich Wolf und die Kälte, die das Wetter mit sich brachte, kümmerte mich nicht mehr.
Mein Fell war so dick und dicht das die Kälte mir nichts mehr ausmachte und auch die Dunkelheit störte mich nicht mehr. Dadurch ich nun ein Wolf war sah ich auch bei Dunkelheit gut und das Gefühl der Hilflosigkeit das ich eben als Mensch hatte löste sich in Luft auf.
Ich streckte mich und rammte damit meine Krallen in den Boden, ich war gewiss nicht mehr hilflos.
Mein Herzschlag normalisierte sich und ich überlegte, ob ich weiterhin der Straße folgte oder doch einfach durch die Wiesen lief, aber ich entschloss mich doch weiterhin der Straße zu folgen.
Falls ein Auto kommt, könnte ich mich rechtzeitig zurück verwandeln und vielleicht könnte mich den der Fahrer mitnehmen. Ich ging aber davon aus das es nicht passieren würde den seit James vorhin an mir vorbei gefahren war ist hier einfach kein weiteres Auto langgefahren.
Innerlich notierte ich mir auch schonmal eine saftige Strafe für James mich hier einfach wirklich stehen zu lassen und nicht mal zurückzukommen oder das Theo mich nicht suchte.
Wahrscheinlich dreht Becka zu Hause schon durch, ich schaute kurz nach oben und sah einen klaren Nachthimmel mit vielen Sternen. Sicherlich war es sogar schon nach 22 Uhr sowie der Himmel aussah.
Da fiel mir gerad ein das Judith sicher die beiden Männer zusammenstaucht was sie sich einbilden würden mich einfach zurückzulassen und dass, obwohl ich nicht mal Bargeld geschweige einen Führerschein hatte.
Ich lachte und spürte wie die Tränen mir in die Augen stiegen, selbst als Wolf ließen einen die Gefühle nicht in Ruhe.
Plötzlich hörte ich Schritte und riss mich wieder zusammen, sofort konzentrierte ich mich und versuchte auszumachen aus welche Richtung die Schritte kamen.
Ich spitzte die Ohren und blickte mich um, es dauerte nicht lange bis ich die gelben Augen eines anderes Tieres sah. Mit entwich ein leises Knurren, es sollte als Warnung dienen aber der Wolf ließ sich davon nicht beirren und kam weiter auf mich zu.
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Wolfsblume
WerewolfAuf den ersten Blick sieht Ava aus wie eine normale junge Frau. Doch hinter ihren roten Haaren und braunen Augen verbirgt sich eine gebrochene Tochter, die vor kurzem ihre Eltern verloren hat. Gezwungen von der neuen Situation und auch wegen dem let...