WARNUNG
GEWALT UND SEXUELLE BELÄSTIGUNG / NÖTIGUNG
Ich zog gerade meine Sportschuhe an als in der Damenkabine ein Mann herein kam. Ich erkannte gerade noch das er sein Gesicht hinter seine Maske versteckte als das Chaos ausbrach.
Viele schrien laut und ich konnte gar nicht so schnell reagieren da hatte Becka sich schon vor mir gestellt. „Verschwinde!", sagte sie und blickte mich kurz an. Ihre Augenfarbe hatte einen dunkleren Ton angenommen und ihr Gesichtszüge waren angespannt. „Sofort!"
In dem Augenblick ertönte ein Schuss und ich zuckte zusammen. Meine Ohren schmerzten weil es so laut war und ich hatte gar nicht mitbekommen das ich zitterte.
„Ava Illers!", brüllte jemanden und es war als wäre die Zeit stehen geblieben. „Wenn du nicht willst das wer stirbt kommst du sofort zu mir!" Mein Herz raste unglaublich und doch kratzte ich meinen Mut zusammen. „Hie-" Ich stoppte als Becka mich wegschubste. „Wenn ich sage das du verschwindet sollst den tust du das gefälligst!", knurrte sie mich an und im nächsten Moment stand ein riesiger Wolf vor mir.
Eine andere Mitschülerin eilte zu mir und half mir auf die Beine. „Du musst in Sicherheit gebracht werden! Becka kümmerte sich darum!" Sie zog mich hinter sich her obwohl ich mich wehrte. „Er wird sie töten!" „So leicht kriegt man Becka nicht klein. Keine Sorge!", sagte sie schnell und schon standen wir in der Sporthalle. „Wo ist dieser verdammte Notausgang?", zischte sie und zog mich wieder hinter sich her. „Er hat aber eine Waffe!"
„Sie ist ein Wolf und solche Situationen sind ihr bekannt also wehre dich nicht und renn mir gefälligst hinterher!"
Ich war total durcheinander und schwitzte fürchterlich. Meine Knien schlotterten und mein Puls war zu schnell.
Plötzlich kam ein anderer maskierten Mann in die Sporthalle und ich bekam große Augen. Ich wollte sie warnen aber da ertönte schon ein Schuss. Ihr entwich ein Schrei und sie fiel zu Boden. Blut lief aus ihrem Oberschenkel und ich ging sofort zu ihr, drückte meine Hände auf die Wunde. „Verschwinde!", sagte sie und ich sah in ihr blasses Gesicht. In dem Moment wurde mir klar, dass sie kein Wolf war.
„Er hat eine Waffe und wird mich auch anschießen.", murmelte ich und schon liefen mir die Tränen über das Gesicht. „Wenn er mich hat musst du versuchen deine Hände auf die Wunde zu drücken. So wie es aussieht hat er deine Oberschenkelarterie erwischt.." Ich stoppte kurz. „Also drück bitte deine Hände auf die Wunde. Bitte!" Sie verlor viel zu viel Blut in der kurzen Zeit. Ohne ärztliche Hilfe würde sie verbluten.
Ich wurde an den Haaren gepackt und mir entwich ein schmerzlichen Schrei. Er zog mich hoch und hielt mir die Waffe an den Kopf.
„Schön dich kennenzulernen Ava.", sagte er und ich konnte sein Grinsen heraushören. „Wer sind Sie?" Es ertönte ein weiterer Schuss und ich biss mir auf die Lippen. „Da wurde wohl ein weiterer Wolf erschossen! Die fallen ja um wie die Fliegen und dabei sollten sie dich doch beschützen.", meinte er und ging gar nicht auf meine Frage ein.
DU LIEST GERADE
Wolfsblume
WerewolfAuf den ersten Blick sieht Ava aus wie eine normale junge Frau. Doch hinter ihren roten Haaren und braunen Augen verbirgt sich eine gebrochene Tochter, die vor kurzem ihre Eltern verloren hat. Gezwungen von der neuen Situation und auch wegen dem let...