Kapitel 23

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WARNUNG


GEWALT 



Ich wachte in einem dunklem Raum auf und mein Kopf schmerzte. Meine Hände und Füße waren gefesselt und ich konnte mich dadurch kaum Bewegen.

Ein kleiner Lichtstrahl durch das verbarrikadierte Fenster erleuchtete das Zimmer. Der Raum war größtenteils leer und nur mir der Matratze eingerichtet auf der ich saß. Es war nicht mal eine Decke da womit ich mich hätte wärmen können.

Ich atmete lautstark aus und versuchte mich langsam aufzusetzen. Durch das Licht konnte ich meine Wunde auf dem Bein ein wenig erkennen und sah das ein Verband darum gewickelt war, zu meiner Verwunderung tat es überhaupt nicht weh.

Es ertönte ein lautes Geräusch und ich bekam Angst. Meine Finger fingen an zu zucken und ich rutschte nah an die Wand hinter mir heran.

Die Tür wurde geöffnet und eine Frau erschien. „Oh du bist wach.", stellte sie fest und lächelte mich an. „Du bist sicher durstig." Die Flasche die sie bis eben in der Hand hielt stellte sie vor mir ab.

„Das ist Wasser." Ich verengte die Augen zu schlitzen. „Sehe ich so aus als ob ich Wasser brauche?" „Ein bisschen schon." „Ich will hier raus also klemm dir das Wasser sonst wo hin!", zischte ich und sie warf ihr Haare nach hinten.

„Ich kann deine Angst riechen und trotzdem muckst du so auf. Interessant." „Immerhin bin ich interessant. Wird halt nicht jeder dafür ausgewählt gekidnappt zu werden!"

„Wenn du weiter so sprichst schicke ich dir gleich einen der Kidnapper rein. Er liebt junge Frauen wie dich.", sagte sie und ging in die Knie um mit mir auf Augenhöhe zu sein. Ich presste die Lippen aufeinander und verkniff mir meinen Spruch. „Geht doch.", meinte sie und lächelte breit.

„Ich habe übrigens noch was für dich!" Sie beugte sich zu mir und ich drückte mich mehr an die Wand. Sie hob ihre Hand und ich schloss die Augen, als hätte ich es geahnt verpasste sie mir einem Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht.

„Das ist übrigens dafür das dein Partner Paul umgebracht hat!" Sie lachte und stand auf. „Jetzt geht es mir ein bisschen besser." Ich schloss kurz die Augen. „Paul hieß doch der Barkeeper.", murmelte ich und sie bejahte es. „Theo hat ihn also umgebracht.", stellte ich fest und spürte wie meine Brust sich zusammenzog. Er hatte wirklich jemanden getötet. „Und unser Alpha rächt ihn damit das du geopfert wirst."

Ich riss die Augen auf. „Geopfert?" „Genau. Ich werde dich gleich waschen und danach wirst du den Göttern geopfert. Paul wurde uns genommen und wir opfern dich damit ein neues Rudelmitglied in unsere Reihen treten kann." 

Mir liefen mittlerweile die Tränen übers Gesicht und ich konnte kaum meine Atmung kontrollieren. „Ihr seid kein Rudel sondern eine verdammte Sekte!"

WolfsblumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt