Chapter 5

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POV Harry:
Es ist Montag morgen und die Party liegt nun schon zwei Tage hinter mir.

Ich lag bestimmt seit 3 Uhr wach im Bett. Ob Ella es ausgeplaudert hat, dass ich nicht auf Mädchen stehe?

Wie monoton machte ich mich fertig und stand irgendwann vor der Schule. Nervös raufte ich meine Haare und war mehr als nur durcheinander und das steigerte sich immer mehr. Vor allem, als ich das Schulgebäudes betreten hab, bis ich vor meinem Schließfach stand.

Während ich meine Bücher, die ich für die erste Stunde benötigte, aus meinem Spind nahm, sah ich, wie einige aus meiner Klasse an mir vorbei liefen und mich dabei mit mehreren Blicken musterten.

Hat sie es ihnen etwa erzählt?

Das kann doch nur der Fall sein, sonst würden die doch nicht so gucken.

Nachdem diese Aktion mit Ella auf der Party passiert ist, bin ich sofort nach Hause gelaufen. Wer wäre auch schon da geblieben und hätte sich die Kommentare von den anderen dazu angehört?

Sobald ich mein Schließfach geschlossen hatte, machte ich mich, wenn auch mit Bauchschmerzen, auf den Weg zu meinem Klassenzimmer. Als ich den besagten Raum betreten hab, richtete ich meinen Blick zu Boden und steuerte auf meinen Platz neben Niall zu.

„Na.", begrüßte er mich.

„Hi.", nuschelte ich, da ich nicht wollte, dass mich jemand bemerkt oder überhaupt sieht.

„Du hast Ella einen Korb gegeben?", fragte er zögernd.

Schlagartig schoss mein Kopf hoch und sah ihn mit großen Augen an. Was hat er da gerade gesagt?

„Wie kommst du darauf?", wollte ich wissen.

Niall fuhr sich kurz mit der Hand durch die Haare und sah zum hinteren Bereich des Klassenzimmers: „Hat Louis erzählt."

Ich legte meine Stirn in Falten und sah in die selbe Richtung. Dort saßen die drei und lachten miteinander. Der blauäugige war gerade dabei irgendetwas zu erzählen, als seine Freundin, welche auf die Jungs zukam, ihn unterbrochen hatte.

„Louis William Tomlinson! Hast du sie noch alle?!", knurrte sie ihn wütend an.

Er sah sie fragend an und hatte ein grinsen auf den Lippen.

Gleich darauf bekam er von ihr eine geknallt.

Trotz dessen das Louis gerade von seiner Freundin eine Backpfeife bekommen hatte, war er relativ entspannt.

„Was ist jetzt schon wieder dein Problem.", entgegnete er ihr mit einem genervten Unterton in der Stimme, sodass es die ganze Klasse hören konnte.

Eleanor verschenkte ihre Arme und sah ihn wütend an.

„Ich finde es unter alles Sau, dass du dich einfach über Ella lustig machst! Schließlich muss das nicht jeder wissen, das ...", fing sie an.

„... dass Harry sie nicht ficken wollte?", beendete er ihren Satz.

Nun schwenkten Blicke zwischen der Gruppe um Louis und Eleanor und mir hin und her.

Hat er das gerade wirklich gesagt? Wie unangenehm mir das ist.

POV Louis:
„Seien wir doch Mal ehrlich. Davon, wovon Ella zu viel hast, hast du zu wenig!", erklärte ich ihr.

Daraufhin ballte meine Freundin ihre Hände zu Fäusten und ich konnte erkennen, dass sie mehr als nur wütend war.

Man sah, dass sie irgendwas kontern wollte, aber sie brachte nur: „Was soll das heißen?!" heraus.

Ihr gerade noch so selbstbewusst Verhalten sank im nu auf Null.

„Das ich mit größere Wahrscheinlichkeit das schaffe, was Ella nicht geschafft hat und zwar mit Harry zu vögeln, noch bevor du mich überhaupt mal ranlassen würdest.", sagte ich trocken.

Nun stand Eleanor mit offenem Mund vor mir und starrte mich an. Ihre Augen nahmen eine leicht rötliche Färbung an, als müsste sie gleich weinen. Aber sie hielt ihre Tränen wohl mit aller Kraft zurück.

„Seit wann bist du so ein Arsch Louis Tomlinson?!", zischte sie und man hörte, wie ihre Stimme am Ende des Satzes brach.

„Genau seit dem Moment, in dem wir kein Paar mehr waren.", erkälte ich und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück.

„Gut zu wissen, ich hab eh Interesse an M-matz!", versuchte sie zu lügen, was mir nur ein lachen entgleiten ließ.

Nachdem meine Ex sich zu ihrem Platz begeben hat, sah ich, dass Ella alles gehört hatte und schlagartig wurden ihre Augen rot und sie lief aus dem Klassenzimmer heraus. Man konnte sie schon nach einigen Minuten heulen hören. Was hat die denn jetzt schon wieder?

Bevor ich aber mit meinen beiden Jungs weiter erzählen konnte, wo wir unterbrochen wurden, stand der Lehrer im Klassenzimmer und wollte sofort wissen, was hier drin los war.

Er sah zu Carla, welche unter dem drohenden Blick des Lehrers klein bei gab und ihm berichtete, was gerade passiert ist. Natürlich ist sie nicht komplett ins Detail gegangen und hat nur eine grobe Fassung abgegeben, zu ihrem Glück.

„Herr Tomlinson.", sagte er nur und deutete mit seinem Kopf zur Tür, „Wie wäre es, sich bei der Schülerin zu entschuldigen und danach können sie 10 Minuten vor der Tür überlegen, wie ein angemessenes Verhalten ist."

Ernsthaft jetzt? Wiederwillig stand ich auf und machte mich auf den Weg.

Liam und Zayn warfen mir gleich darauf Blicke zu, als würde ich zu meiner eigenen Hinrichtung nach draußen gehen. Jetzt musste ich wirklich versuchen mein Lachen noch mehr zurückzuhalten, denn auf erneuten Stress mit der Schulleitung kann ich gut verzichten.

Kaum, nachdem ich vor der Tür stand, sah ich mich nach Ella um. Doch diese war erst einmal nirgends zu sehen.

Dann nahm ich ein wimmern wahr und folgte diesem, was mich zu der Treppe in den zweiten Stock führte. Auf dieser saß Ella mit roten Augen, aus denen eine Träne nach der anderen lief.

„Alles okay?", fragte ich und hoffte, dass meine Stimme nicht zu sehr nach Desinteresse klang.

„Weißt du wie kacke das von dir war? Alle denken jetzt, dass ich eine Schlampe bin.", schluchzte sie.

Ich setzte mich neben ihr und legte einen Arm um ihre Schulter: „Aber das glaubten doch alle schon vor der Sache mit Harry."

Sie stieß meinen Arm von sich und sprang auf. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt nich nur einmal gestorben.

„Fick dich!"

„Gab bestimmt einen Grund, dass du Luder nicht gut genug für ihn warst.", grinste ich dreckig.

„Den gab es!", stieß sie aus und hielt sich danach sofort ihre Hand vor den Mund.

Wie es gab einen Grund? Das ist ja sehr interessant.

„Sag ihn mir."

„Nein!", protestierte sie.

„Also warst du ihm doch zu wieder. Würde dich auch nicht anfassen wollen." Nachdem diese Aussage viel, sah ich, wie sie immer mehr von mir verunsichert wurde und gleichzeitig die Wut in ihr begann zu brodeln.

„Also doch zu räudig. Mit bestimmt mehr als nur einer Krankheit.", provozierte ich weiter.

„Warum sollte ich mit einem Schwulen ficken!", knurrte sie, schuppte mich beiseite und rannte die Treppe weiter nach oben.

Mir war klar, dass ich sie bis zu dem Punkt puschen kann, dass sie wahllos drauf los plappert und es gar nicht mitbekommt.

Harry ist also schwul? Dann kann ja die Wette ja wirklich weiter gehen.

Chapters | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt