Chapter 30

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POV Louis:
Lottie ignoriert mich jetzt schon seit geschlagenen 4 Stunden. Jedoch unterlässt sie es nicht, sobald sie an mir vorbei kommt, mir böse Blicke der Verachtung zuzuwerfen.

Ich ließ mein Blick durch die Menge gleiten und wie es aussah, hatten alle den Spaß ihres Lebens.

Nur ich bin der einzige, welcher sich mit Jack angefreundet hat. Zu beginn war der Whisky echt gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile geht er wirklich herunter wie Wasser.

Erneut zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche und versuchte Harry anzurufen, doch selbst nach dem zehnten Mal drückt er mich weg.

„Fuck man.", flüsterte ich und schmiss mein Handy ans andere Ende des Sofas.

Als ich den nächsten Schluck von meinem Getränk nehmen wollte, stellte ich ernüchtert fest, dass dieses leer war. Dann muss wohl eine neue Flasche her.

Ich erhob mich von der Couch und spürte, dass sich augenblicklich mein Magen umdrehte. Sofort hielt ich mir die Hand vor den Mund und schaffte es irgendwie rechtzeitig ins Badezimmer zu gelangen. Zwar hab ich die Toilette nicht mehr erreicht, aber der Läufer vor der Badewanne macht es auch.

Nachdem mein Mageninhalt vor mir auf dem Teppich verteilt war, ließ ich mich auf den Boden sinken. Mit meinem Ärmel wischte ich mir den Mund ab und starrte ins Licht der Deckenlampe.

Es war klar, dass ich irgendwann mal auf die Fresse bekommen würde, ich hätte aber nicht gedacht, dass es mich so hart trifft.

Allein wenn ich mir vorstelle, dass Harry zu mir sagen könnte: „Ich hasse dich. Ich will dich nie wieder sehen.", sorgte es dafür, dass meine Augen feucht wurden.

Um vom Boden aufzustehen, stützte ich mich an der Badewanne hinter mir ab und stemmte mich mit aller Kraft hoch.

Dann holperte ich zur Tür und steuerte wieder auf die Couch zu.

„Tommo, wo warst du?", fragte Liam, nachdem er den Kotzfleck an meinem T-Shirt entdeckte.

„Im Bad.", murmelte ich und lehnte meinen Kopf auf die Rückenlehne des Sofas.

„Ich denke du hattest genug für heute.", betitelte er und setzte sich neben mich, „Wir werden dich jetzt rauf in mein Zimmer bringen und dann legst du dich schlafen. Hast du gehört."

Kopfschüttelnd lehnte ich ab und schielte aus den Augenwinkeln zu ihm hinüber: „Ich hab gerade Platz in meinem Magen geschaffen, da höre ich doch jetzt nicht auf."

Liam rieb sich seine Schläfen und stand dann von der Couch auf. Ich hatte zwar meine Augen geschlossen, konnte dennoch hören, dass er wohl mit meiner Schwester redete.

„Lottie, hilfst du mir, ihn hochzubringen?", fragte er sie.

„Warum sollte ich?!"

„Weil ich weiß, dass er auf dich hören wird. Fuck man, guck ihn dir an, der ist doch mehr als nur durch."

Als nächstes nahm ich ein süßlich riechenden Duft war, Lotties Parfum.

„Lou ...", hörte ich sie sprechen, „Du hast jetzt genug gehabt."

Anschließend spürte ich, wie sie sich bei mir einhackte, um mich mit Liam wegtransportieren zu können.

Wiederwillig brachten sie mich die Treppe hoch. Oben angekommen, stieß der braunäugige mit seiner Hüfte seine Zimmertür auf und schleppte mich gemeinsam mit meiner Schwester zu seinem Bett.

Kaum nachdem ich lag und er mir mein T-Shirt ausgezogen hatte, verließen beide wieder den Raum.

Da ich mein Zeitgefühl schon lange verloren hatte, kann ich nicht sagen, wie lang es genau gedauert hat, bis jemand an der Tür klopfte.

Chapters | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt