Chapter 7

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POV Louis:
Nachdem geklärt war, dass Harry mit mir und nicht mit Eleanor zusammenarbeitet, setzte ich mich wieder auf meinen Platz. Natürlich informierte ich die Lehrerin vorab, mit wem ich zusammen in einer Gruppe bin.

Zayn, welcher nun auch wieder im hier und jetzt war, kam zu mir und lehnte sich auf den freien Stuhl.

„Ist dein Kopfkino mit der Lehrerin vorbei?", lachte ich.

„Leider ja ....", meinte er etwas enttäuscht.

Anschließend wandte er seinen Blick mir zu: „Wieso arbeitest du mit Harry zusammen?"

„Wie soll ich sonst die Wette für mich gewinnen?", entgegnete ich trocken.

Sofort zog er eine Augenbraue hoch und setzte sich auf den Stuhl, auf dem er eben noch lehnte. „Was hast du geplant Tommo?", grinste er sofort.

Ich zuckte mit den Schultern: „Was soll ich schon geplant haben?"

Nun stand auch schon Liam bei uns am Tisch. „Was ist geplant?", wollte er sofort wissen.

Zayn griff nach dem T-Shirt des braunäugigen und zog ihn zu sich herunter: „Louis will nicht verraten, wie er die Wette gewinnen will."

Doch als hätte ich es erahnt, fixierten mich Liams Blick: „Warte mal! Woher wissen wir, dass er es wirklich durchzieht?"

Von einem Augenblick zum nächsten, starrten mich zwei paar Augen an.

„Am besten, wir bekommen ein Beweisbild!", schlug Zayn vor.

Sofort runzelte ich die Stirn: „Nein! Ich mach doch kein Bild von mir, wie ich mit einem anderen Typen rum mache."

Nun verschenkte Liam seine Armer vor der Brust. „Dann kannst du uns ja viel erzählen.", entgegnete er trocken.

„Okay, machen wir es ganz einfach. Du wirst an seinem Hals einen Knutschfleck finden. Dann wirst du mir ja wohl glauben!", zischte ich wütend. Schließlich bin ich kein Betrüger. Außerdem stell ich mir die Sache schon interessant vor.

„Linke Seite, am Schlüsselbein. Dann glaube ich es.", meinte er und zog gekonnt seine Augenbraue hoch.

„Deal!"

Doch bevor Zayn noch etwas einwerfen konnte, wurde es im Klassenzimmer wieder ruhig und die Lehrerin beendete das vorherige Thema, dass wir mit unserer Gruppenarbeit beginnen können. Es waren vielleicht noch zwei Aufgaben, welche sie mit uns durchsprach und dann konnten wir uns in unsere Gruppen setzen.

POV Harry:
Nachdem die Lehrerin ihr GO gegeben hatte, stand ich auf und setzte mich zu Louis in die letzte Reihe.

Je weiter ich nach hinten zu den drei Jungs ging, umso nervöser wurde ich. Schließlich bekam ich die Situation von der Party nicht mehr aus dem Kopf. Egal wie belanglos sie eigentlich ist.

Aber anstatt die restlichen 30 Minuten der Stunde für die Aufgabe zu nutzen, erzählten die Jungs über andere Themen, wodurch mein Kopf nur weiter an dem Szenario der vergangenen Party hängen blieb und meine Gedanken mit mir das Spiel - was wäre wenn - spielten.

Das wurde auch nicht besser, denn Louis erwähnte, dass er nach der Schule mit zu mir kommen wird, um ungestört am Projekt zu arbeiten. Darauf nickte ich nur.

Als es mir endlich gelang meine Gedanken zu ignorieren, versuchte ich bei dem Gespräch der drei zu folgen. Ich stieg bei dem Thema ein, wo Liam anfing zu erzählen, dass er vor hat, mit Ella eine Nummer zu schieben, da sie beiden auch heute nach der Schule ihr Projekt anfangen wollen.

„Warum hast du sie eigentlich nicht ran gelassen Harry?", wollte Zayn plötzlich von mir wissen, „Findest du sie nicht geil oder hast du eine Freundin?"

„Sie ist nicht mein Typ...", erklärte ich ihm. Dabei klang ich fast so leise, dass mein meinen könnte, dass ich geflüstert hab.

„Was ist dein Typ?", wollte Louis von mir wissen und sah mir tief in die Augen.

Es war genau der gleiche Blick, mit welchem er mich auf der Party ansah und schon waren meine Gedanken wieder da.

Augenblicklich wurde mir warm und kalt zu gleich und mein Herz fing an, immer schneller zu schlagen.

„B-blaue Augen...", hauchte ich und starrte dabei wie der letzte Idiot in seine.

„ ... und Ella hat braune. Was ein Pech aber auch für sie.", beendete Zayn meinen Satz.

„Ich will ihr ja nicht in die Augen sehen.", lachte Liam und machte Andeutungen auf sein bestes Stück.

„Mit der Hand wird ja auf Dauer auch langweilig, nicht?", grinste Louis.

Seinen Blick löste er jedoch nicht von mir.

Wieso wirk er plötzlich so anziehend auf mich? Ich kenne ihn doch gerade einmal gut eine Woche, aber dennoch reißt er mich in seinen Bann.

Die Klingel, welche den Unterricht beendete holte mich zurück ins hier und jetzt.

In dem Moment, wo ich aufstehen wollte, um endlich mal wieder klar denken zu können, merkte ich, dass ich das lieber nicht tun sollte.

Hab ich wirklich einen Ständer bekommen, weil mich Louis angesehen hat? Es ist doch gar nichts passiert. Warum habe ich dann einen?!

„Kommst du mir Harry?", fragte mich Louis und legte seine Hand auf meinem Oberschenkel ab und drückte leicht zu.

Nun war wirklich jeglicher Gedanke, welcher vorab noch in meinem Kopf umherspuckte verschwunden, denn nun schrie meine innere Stimme - NIM SIE WEG! DEINE HAND SOLLTE NICHT ... LOU!!! -

„Gleich, ich muss nur kurz was nachgucken.", sagte ich so schnell, als benötige ich keine Luft zum atmen.

Dann spürte ich nur, wie Louis seine Hand an meinem Oberschenkel langsam heruntergleiten ließ, was meine Situation nur noch verschlimmerte.

Schließlich konnte ich mir ein leises Stöhnen nicht verkneifen.

Nachdem er aus dem Klassenzimmer raus war, atmete ich langsam ein und wieder aus und schon kam der nächste.

Niall stand vor mir und wollte zusammen mir mir, wie immer, zur Pause gehen.

„Kommst du?", fragte er und wollte schon losgehen, als er sah, dass ich mit knallrotem Kopf auf dem Stuhl saß.

Besorgt mustere er mich: „Alles okay?"

Ich komm nicht drum herum. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als es ihm zu sagen.

„Niall, ich hab ein Problem...", flüsterte ich.

Sofort kam er zu mir und setzte sich auf den freien Stuhl: „Welches?"

Vorsichtig nahm ich meine Hand von meinem Schritt und starrte ihn an.

„Ähh ... wow...", stammelte er nur.

„Was mach ich jetzt?"

„Wieso hast du einen Ständer?", flüsterte nun er.

„Irgendwie durch Louis ...", meinte ich und wurde beim sprechen immer leiser.

Eigentlich erwartete ich, dass Niall wie die anderen Schüler, von meiner alten Schule reagieren, aber er hingegen tat so, als wäre es für ihn was ganz normales. Er ist der erste, den ich kenne, der kein Problem damit hat.

„Harry ...", sagte er ganz trocken und starrte mir in die Augen.

„Ja?"

„Denk an Hundebabys."

„Mh-?", stieß ich nur aus und legte meinen Kopf schräg.

„Denk an Hundebabys. Hundebabys, die von einer Klippe geschmissen werden."

Chapters | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt