Chapter 45

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POV Louis:
Am Waschbecken stehend spritze ich mir etwas Wasser ins Gesicht, da mir durch die eben erfolgte Aktivität immer noch recht warm war. Anschließend richtete ich meine Haare und checkte, ob meine Kleidung so saß, wie sie sollte.

Harry, welcher am Waschbecken neben mir lehnte, war mehr auf mich fixiert, als auf sein Tun.

Sofort fuhren wir beider herum, als wir einen Kerl quicken hörten.

Mit seiner Stimme, welche 4 Oktaven hör sprang, als sie eigentlich war, rief er: „Wer ist so ekelhaft und hat an die Wand ejakuliert?!!"

Als wäre das nicht genug, hörte man kurz darauf ein rumpeln.

„Fuck! Wieso liegt hier auch noch ein benutztes Kondom auf dem Boden?!"

Durch den kleinen Schlitz, welcher sich unter der Tür befand, konnte man sehen, dass er darauf wohl ausgerutscht und auf seinem Arsch gelandet ist.

Ich griff Harrys Hand und zog ihn hinter mir her.

Vor dem Männerklo stand Isabella und machte mit ihrem Handy von sich Bilder. Bestimmt hat sie vor, diese wieder auf Instagram zu posten, damit sie ihr Image aufrecht erhält. Zwar hab ich keine Ahnung, was das genau für eins sein soll, aber ist ja auch ihre Sache.

„Hey Lou!", lächelte sie und zog mich an sich, um gleich das nächste Bild zu machen. „Süß.", bestätigte sie, während sie sich dieses Foto genauer ansah.

Anschließend runzelte sie die Stirn und musterte mich fragend.

„Was hast du da am Hals?", wollte sie schließlich wissen.

Mit meiner Hand führ ich an diesem entlang und fand die besagte Stelle, welche sie meinte, da es dort leicht zog.

„Von wem ist der Knutschfleck?!", stammelte sie., „Doch nicht etwas von ..."

„Harry.", beendete ich nur ihren Satz und sofort klappte ihre Kinnlade nach unten.

Sie ging drei Schritte zurück und blickte dann zu dem Lockenkopf, welcher schräg über meine Schulter zu ihr sah.

„Er ist als wirklich ...., ihr seid ...", doch weiter beendete sie ihren Satz nicht, sondern drehte sich um und lief in die tanzende Menge, in welcher sie auch gleich darauf verschwand.

Keine fünf Minuten später befanden wir uns wieder in der Lounch, wo die anderen mit ihren jeweiligen Getränken saßen.

„Da seit ihr ja wieder!", begrüßte uns Liam.

Vor ihm auf dem kleinen Tisch befand sich eine Flasche Likör und ein dazugehöriges Shotglas.

„Wo wart ihr so lang?", lallte Niall und lehnte sich lachend an Harry, sobald dieser neben ihm platz genommen hatte.

Er beugte sich zu ihm hinüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Von Mal zu Mal weiteten sich seine Augen und er fing an zu Grinsen.

„Laber nicht!", stammelte er und lachte, „Hier? Auf dem Klo?! Fuck!"

Der Blonde hat seinen Satz beendet und schon krümmt er sich vor Lachen, sodass er beinahe von seinem Sitz viel.

„FUCK!", rief er etwas lauter, „Im wahrsten Sinne des Wortes!"

Zwar gab ich mir ein Facepalm, aber nur, weil er mich mit diesem Wortspiel ebenfalls bekommen hat und ich nun mit ihm gemeinsam um die Wette lachte.

POV Harry:
Ich sah auf mein Handy, um zu gucken, wie spät es ist. Allmählich wurde ich müde.

Als auf meinem Display die Zahlenfolge 04:52 Uhr aufleuchtete, lehnte ich mich zu Louis und sagte ihm, dass ich müde sei und gern nach Hause möchte.

Sofort nickte er und lehrte in einem Zug sein Getränk, welches er gerade am Wickel hatte.

Wo der Blauäugige damit beschäftigt war, auszutrinken, kümmerte ich mich um Niall, welcher zum zweiten Mal an diesem Abend wieder am Rande des Abgrundes stand.

„Kommst du mit?", fragte ich ihn und rüttelte vorsichtig an seiner Schulter, da er wohl kurz davor war, wieder ins Land der Träume einzutauchen. Mit einer sehr merkwürdigen Kopfbewegung, was wohl für ein Nicken stehen sollte, stand er auf und stütze sich an der Lehne der Sitzmöglichkeit ab.

Mit einem Handschlag verabschiedeten wir uns noch von Liam und schon machten wir uns auf den Weg.

Da Niall unterwegs mitbekam, dass er vergessen hat seinen Schlüssel mitzunehmen, meinte Louis, dass es kein Problem wäre, wenn er mit bei ihm im Zimmer schlafen würde.

Vor der Haustür der Familie Tomlinson angekommen, zog mein Freund seinen Haustürschlüssel heraus. Doch eigentlich wäre das nicht nötig gewesen, denn schon wurde die Tür von innen geöffnet.

In einem pinken Top mit einer Shorts in der selbigen Farbe stand Lottie vor uns. Sie musterte uns und ließ uns anschließend eintreten.

„Ich liebe dich.", lallte Niall, nachdem Lottie seinen Arm von meiner Schulter um ihren legte.

Dadurch, dass sein ganzes Gewicht nun nicht mehr an mir hing, fühlte ich mich 20 Kilogramm leichter.

„Shhh!", ermahnte Lottie nur, „Dad ist doch heute wieder zu Hause! Seine Montage ist vorbei."

Im Entenmarsch liefen wir ihr hinterher, die Treppe nach oben.

Dort verschwand sie mit dem Blonden in ihrem Zimmer und Louis und ich in dessen.

Küssend bewegten wir uns aufs Bett zu und entledigten uns unsere Klamotten bis auf die Unterhose.

„FUCK! Niall!", stöhnte es plötzlich aus dem Zimmer von schräg gegenüber.

Sofort hielten wir beide in unsere Bewegung inne und sahen uns fragend an.

Nachdem auch Niall einmal laut Lotties Namen keuchte, konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und fing an zu lachen.

So schnell ich konnte, hielt ich mir die Hand vor den Mund, da ich niemanden wecken wollte.

„Denkst du, dass hier jeder von deinem Lachen wach wird?", schmunzelte Louis und ließ sich neben mich rollen, „Der Stier von neben an ist wesentlich lauter als du."

Kaum nachdem er das ausgesprochen hat, ging im Flur licht an und Johannah klopfte an unsere Tür. Darauf öffnete sie diese und lugte vorsichtig in den Raum.

„Ja Mum?", versuchte Louis im ernsten Ton zu fragen.

Die Augen seiner Mutter öffneten sich schlagartig, als sie feststellte, dass die Laute nicht von ihrem Sohn sondern von ihrer Tochter kamen.

Völlig perplex hielt sie inne und sah hinüber zum Raum ihrer Tochter. Wie in Trance steuerte sie, auf die schräg gegenüberliegende Tür zu.

Wo sie die Klinge zaghaft hinunter drückte, kam Niall laut stöhnend.

Lottie hingegen quicke laut auf, als diese ihre Mutter im Türrahmen stehen sah.

Chapters | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt