Chapter 21

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POV Harry:
Den gesamten Schultag war ich nicht bei der Sache.

Andauernd musste ich an jenes Gespräch denken, was heute morgen vor dem ersten Block statt gefunden hatte.

Aber irgendwie verstehe ich es nicht. Wieso ist Lottie so nett zu mir gewesen? Immerhin kennt sie mich doch gar nicht. Obwohl? Woher hatte sie dann meinen Namen? Hat Louis sich bei ihr vielleicht verplappert? Aber wenn es so sein sollte, warum hat er sie dann von uns weggezogen? Bestimmt wollte er nicht, dass ich irgendwas sage, da sie ihm zu wichtig ist. Das kann doch nur der Fall sein. Ganz klar.

Ich an seiner Stelle, würde schließlich auch nicht wollen, dass das Mädchen, von welchem ich was will, erfährt, dass ich auf einen anderen Typen stehe.

Moment ..., wer sagt denn bitte, dass er auf mich steht?

Langsam begann ich mit meinen Händen meinen Kopf zu massieren. Diese Gedanken machen mich total fertig.

Der Schultag ist fast zu Ende und allmählich frage ich mich, ob ich heute wirklich was mit Louis unternehmen sollte, beziehungsweise mit den beiden. Schließlich hat Lottie mich zum Essen eingeladen.

„Fuck man ...", flüsterte ich und stützte meinen Kopf mit den Händen auf dem Tisch ab.

„Bist du mittlerweile zu einer Lösung gekommen?", wollte Niall wissen und lehnte sich zu mir herüber.

Wenn ich richtig mitgezählt habe, war das bestimmt schon das hundertste Mal, dass er mich das heute gefragt hat. Kopfschüttelnd verneinte ich seine Frage.

„Was hättest du gemacht?", fragte ich schließlich.

Der Blondschopf lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah aus dem Fenster. Nachdenklich strich er sich über seinen nicht vorhandenen Bart.

„Naja ...", begann er nach reichlicher Überlegung, „ ... du machst es so: Du wirst mit den beiden mitgehen. Dort bis zum Abendessen bleiben und gucken, wie sich die Situation entwickelt. Im Zweifelsfall kannst du immer noch abhauen."

Nicht gerade der beste Vorschlag, aber immerhin einer.

„Außerdem bekommst du kostenloses Essen.", fügte er noch schnell hinzu.

Ich sah Niall sarkastisch an und zog eine Augenbraue hoch. Das Essen geht mir eigentlich mehr als nur am Arsch vorbei.

Den Rest der Stunde verbrachte ich damit, die Uhr anzustarren. Aber ob ich jetzt eher hoffte, das die Zeit schneller oder langsamer vergeht, kann ich nicht einschätzen.

Mit den Worten. „Bitte achten sie auf den Vertretungsplan. Wir haben nämlich morgen Unterricht.", beendete Herr Meyer die Stunde.

Sofort hörte man die Schüler stöhnen. Dieser Lehrer scheint wirklich sehr beliebt zu sein.

„Augen zu und durch.", versuchte Niall mir Mut zu machen und zeigte beide Daumen hoch.

Ich schnappte mir meinen Rucksack und sah in die letzte Reihe zu Louis. Zayn reichte ihm gerade den Tabak, damit er für jeden der drei eine Zigarette fertig drehen konnte.

Kaum nachdem das erledigt war, setzten sich die drei ebenfalls in Bewegung und schnappten ihre Taschen. Sie verließen das Klassenzimmer und blaue Augen signalisierten mir, dass ich folgen soll.

Vor der Schule stellten sich die drei in eine Art Kreis um zu rauchen und ich hielt sofort Ausschau nach Lottie.

Nicht einmal zwei Minuten später pickst mir jemand in die Hüfte und lächelt mich an.

„Ich finde, er sollte mit rauchen aufhören.", meinte die Blondine, die nun mit verschränkten Armen neben mir stand und ebenfalls zu der Dreiergruppe sah.

„Findest du?", entgegnete ich ihr, da ich sie ja schließlich nicht für immer anschweigen kann.

„Schon, ja.", meinte sie, dann hackte sie sich bei mir ein und ging mit mir auf die Jungs zu.

POV Louis:
„So, können wir?", unterbrach meine Schwester das Gespräch zwischen Zayn, Liam und mir.

Sofort richteten sich alle Blick auf sie.

„Ich rauch noch auf.", signalisierte ich ihr, indem ich vor ihren Augen mit meiner Zigarette herumwedelte. 

Schneller als ich hätte sehen können, zog sie mir diese aus der Hand und warf sie auf den Boden. Zur Krönung trat sie drauf und grinste mich frech an.

„Sonst gehts dir gut?", brummte ich wütend.

Wenn sie nicht meine Schwester wäre, dann ... keine Ahnung was ich dann gemacht hätte.

Liam und Zayn verabschiedeten sich von uns, da sie wissen wie meine Schwester werden kann. So Mal Liam es erst gestern auf der Party erlebt hatte.

Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Mit den Worten „Da seid ihr ja endlich.", begrüßte uns unsere Mutter und wandte sich dann an Harry. „Hallo. Ich bin Johannah.", lächelte sie und schüttelte seine Hand.

„Harry.", stellte er sich vor und sobald meine Mutter ihm den Rücken zugedreht hatte, konnte man sehen, dass er leicht verwirrt war.

Ich stellte meine Tasche ab und ging anschließend zu ihm.

„Was hast du?", wollte ich wissen.

„Nichts, alles gut.", sagte er, als bräuchte er keine Luft zum Atmen.

Dann steifte er sich seine Jacke ab und hing diese an eine der Hacken in der Garderobe.

Lottie schnappte sich darauf Harrys Hand und begann ihm das Haus zu zeigen.

Kopfschüttelnd ging ich zu meiner Mum in die Küche und steuerte auf den Kühlschrank zu. Ich schnappte nach dem Griff und sah nach, ob wir noch Cola hatten.

„Wo warst du eigentlich gestern?", fragte mich meine Mutter.

Sie stand gerade am Herd und schnippelte Würstchen in den Topf.

Nachdem ich ernüchternd feststellen musste, dass im Kühlschrank nicht das ist, was ich gesucht hab, sah ich sofort zu ihr.

„Ich hab bei Harry geschlafen."

„Ach, seid ihr schon so gut befreundet, dass ihr Pyjamapartys veranstaltet?", spaßte sie.

„Pyjamapartys? Wenn du das so nennen willst.", lachte ich und lehnte mich an den Schrank, „Soll ich dir noch irgendwie helfen?"

Meine Mutter verneinte und griff nach dem nächsten Würstchen.

„So, hier bin ich wieder.", trällerte Lottie, hüpfte freudig zu unserer Mum und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

„Wo hast du Harry gelassen?", fragte ich schließlich, nachdem dieser immer noch verschollen war.

„Der wartet in deinem Zimmer auf dich.", zwinkerte sie.

Sofort setzte ich mich in Bewegung und hörte meine Schwester noch rufen: „Bleibt anständig Boys."

Chapters | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt