Chapters | Larry Stylinson (AU)

Chapter 40

POV Louis
„Spinnst du?", hauchte Harry und drückte hektisch seine Zimmertür auf.

Gleich nachdem ich auch sein Zimmer betreten hab, sah ich, das er zum Fenster stürmte und sein Gesicht gegen das Glas drückte, um sehen zu können, was draußen passiert.

Ich stellte mich direkt neben ihn und mein Blick viel ebenfalls zu der Einfahrt, wo das Auto von Harrys Vater, genau neben dem meiner Mutter geparkt, stand.

Dort befand sich Desmond und wühlte auf der Beifahrerseite seines Autos umher. Als er das, was er suchte, endlich gefunden hatte, konnte ich sehen, dass er eine Packung Zigaretten in der Hand hielt.

„Was meinst du?", fragte ich meinen Freund, welcher angestrengt das Szenario, welches uns geboten wird, beobachtet.

„Das was du zu meinem Vater gesagt hast.", erklärte er und schielte kurz zu mir herüber.

Nachdenklich legte ich meinen Kopf schräg und sah ihn fragend an.

„Wäre es dir lieber gewesen, dass ich deinem Vater gesagt hätte, dass wir bereits Sex hatten?", meinte ich trocken und Harry sah augenblicklich zu mir.

„NEIN!", knurrte er hysterisch, dann atmete er langsam ein und wieder aus und ließ seine Schulter hängen, „Ich will einfach nur nicht, dass er mich hasst."

„Wieso machst du dir denn so viel Gedanken?", lächelte ich und zog ihn in eine Umarmung.

In binnen weniger Sekunden erwiderte er diese und holte erneut tief Luft. Als Antwort bekam ich von ihm nur ein Schulterzucken.

„Ich denke, ich weiß, was man dagegen tun kann.", grinste ich und geb ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

„Sorry, aber ich glaube, dass ich nicht in Stimmung bin.", kam es nur von Harry, welcher sich wieder in die Umarmung kuschelte.

„Das verletzt mich ja schon etwas, aber ich wollte was ganz anderes vorschlagen.", begann ich, „Eigentlich dachte ich ans Saufen."

Harry löste sich erneut aus der Umarmung und sah mich bestätigend an. Dann blicktre er an sich herunter. Er trug ein weißes Hemd, welches er sich extra für das heutige Abendessen angezogen hatte. Wenn ich ehrlich sein soll, sieht er aus, als würde er auf den Weg in die Kirche sein.

Er knöpfte sich sein Oberteil auf und schmiss es auf den Boden, dann ging er an seinen Kleiderschrank und wühlte darin herum.

Ich hingegen sah wieder aus dem Fenster, wo sich Desmonds und mein Blick trafen. An seinem Auto gelehnt, stand er da und inhalierte konzentriert den Qualm seiner Zigarette. Je länger ich zu ihm sah, umso mehr kniff er seine Augen zusammen und funkelte mich wütend an.

Da ich aber nicht wegsah, schnippte er kurzerhand seine Kippe auf den Boden, trat diese aus und setzte sich in sein Auto. Nachdem er den Motor gestartet hatte, fuhr er mit quietschenden Reifen davon. Die roten Lichter seines Wagens wurden am Horizont immer kleiner, bis er irgendwann ganz verschwunden war.

„So?", fragte mich Harry, welcher mittlerweile ein anderes Hemd trug, wo jedoch die oberen Knöpfe geöffnet waren, so dass man seine silberne Kreuzkette sehen konnte und vor allem eine gute Sicht auf seine Brustmuskeln hatte.

„Fuck ...", hauchte ich und merkte, wie ich dabei war, ihn anzustarren. Aber wer kann mir das auch schon für Übel nehmen, vor allem bei diesem Anblick.

Um mich von dem, was vor mir war etwas abzulenken, zog ich mein Handy heraus um Liam zu schreiben, dass wir uns am Schleichweg treffen.

„Niall auch?", fragte ich und Harry nickte bestätigend.

Dann schrieb ich auch ihm und steckte mein Handy wieder weg. Ich griff Harrys Hand und anschließend machten wir uns auf den Weg nach unten in die Küche.

Dort gaben wir unseren Müttern bescheid, was wir vor hatten.

Mein Mutter griff nach ihrem Portmonee und reichte mir augenzwinkernd 50 Euro. Harrys Mum sah es und reicht ihrem Sohn dann ebenfalls etwas Geld.

Lottie, welche alles Gesehen hatte, wollte zwar mit, aber meine Mutter erlaubte es ihr ausnahmsweise mal nicht.

Anschließend gingen wir in den Flur, zogen uns Schuhe und Jacke an und machten uns auf den Weg.