Chapter 52

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POV Harry:
Mit knallrotem Kopf starrte ich auf den Tisch. Meine Atmung war immer noch völlig außer Kontrolle. Wie um alles in der Welt kommt Louis nur darauf, dass in der Schule zu machen. Auch noch dann, wenn neben mir Niall und neben ihm Liam sitzt.

Vorsichtig merkte ich, wie sich meine Muskeln wieder entspannten, welche eben noch akribisch angespannt waren, um keinen Ton aus meiner Kehle entweichen zu lassen. Ich schloss meine Augen, damit ich meine Atmung etwas unter Kontrolle bringen konnte. Meine Hände hab ich derweil vor meinem Gesicht verschränkt, um nicht von der hellen Leinwand vor mir geblendet zu werden.

Als ich der Überzeugung war, dass ich wieder Herr über meines Körper war, öffnete ich meine Augen und schielte unauffällig zu Niall hinüber. Dieser saß schräg von mir abgewandt und stützte sich mit der linken Hand am Kopf ab, richtete seinen Blick in jede mögliche Richtung, nur nicht in meine.

Zum einen war ich darüber erleichtert, anderer Seitz brannte mir schon die Frage auf der Zunge, ob er etwas mitbekommen hat und deshalb so gezielt in besagte Richtung sieht.

Louis neben mir ließ sich nur zurück in seinen Schul fallen, lehnte sich zu seiner Tasche und holte eine Flasche Wasser heraus und trank einen Schluck. Nachdem diese wieder in seiner Tasche verschwunden war, widmete er sich Liam. Dieser schob ihm sein Handy leicht hin und erklärte ihm, was die Aufgaben bei dem Spiel waren, welches er gerade spielte.

Laut genug, das Niall mich hören könnte, räusperte ich mich und wartete darauf, das er irgendeine Reaktion von sich gab. Aber von ihm kam nichts. Zögerlich stupste ich ihn mir meinem Finger gegen den Arm und wartete, dass er jetzt eine Reaktion von sich ließ. Nur leicht drehte er sich in meine Richtung und nahm dann langsam seinen Arm herunter.

„Seit ihr ... fertig ...", flüstert der blonde stockend und versucht dabei jeden Blick zu mir zu meiden.

Wütend funkelte ich meinen Freund an, wurde aber parallel dazu wieder rot im Gesicht.

„Hast du ...?", fragte ich wie aus der Pistole geschossen. Natürlich hat er es mitbekommen. Warum sonst würde er sonst fragen, ob wir fertig sind. Nachdem Niall dann kaum bemerkt Nickte, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. „Sorry...", murmelte ich.

Mein bester Freund sah zwar immer noch so aus, als hätte er einen Geist gesehen, aber ich kann es ihm nicht verübeln. Ich würde mich auch ziemlich überrumpelt fühlen, wenn er das in irgendeiner Weise mit Lottie neben mir machen würde.

Auf meine Entschuldigung bekam ich nur ein weiteres Nicken von ihm angedeutet. Peinlich berührt sah ich auf meine Hose, welche immer noch offen war. Wenigstens fand alles in meiner Boxershorts statt. Aber je länger ich auf meinen Schritt sah, umso unwohler fühlte ich mich.

Da ich in meiner Unterhose gekommen bin, fühle sie sich auch dementsprechend an. So kann ich auf keinen Fall hier sitzen bleiben. Schnell schloss ich meinen Hosenknopf und schob meinen Stuhl möglichst lautlos zurück. Anschließend schlich ich nach vorn zu unserem Lehrer um ihn zu fragen, ob ich die Toilette aufsuchen darf.

Mit einem kurzen nicken bejahte er meine Frage. Dann öffnete ich die Tür und betrachtete meine Hose kurz im Tageslicht, um sicher zu gehen, ob ich irgendwas im nahezu dunklen Raum übersehen hab. Zu meinem Glück war dem nicht so und schnell lief ich auf die Jungstoilette.

Im besagten Raum angekommen stellte ich kurz sicher, ob sich noch irgendjemand hier befand. Ich kniete mich leicht hin, um sehen zu können, ob in den jeweiligen Kabinen jemand war. Als ich sicher war, das ich wirklich allein war, ging ich zu den Waschbecken. Dort schnappte ich mir einige der grauen Tücher und machte diese Nass. Dann marschierte ich auf eine der Kabinen zu und verriegelte diese gleich hinter mir.

Chapters | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt