Chapter 33

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POV Louis:
„Tomlinson! Malik! Rein hier!", knurrte der Direktor.

Nacheinander betraten wir den Raum und nahmen auf den Stühlen, welche vor seinem Schreibtisch, standen platz.

„Also?", fing der Mann vor uns an zu sprechen und klackerte mit seinen Nägeln genervt auf den Tisch.

Sein Blick wechselte zwischen Zayn und mir hin und her. Doch keiner von uns war bereit etwas zu sagen.

„Nun gut.", räusperte er sich.

Nachdem er seinen Drehstuhl nach hinten geschoben hatte, ist er aufgestanden und stellte sich vor uns.

Er versuchte mit einem drohenden Blick, Druck auf uns auszuüben. Dadurch, dass seine Ader auf der Stirn deutlich zum Vorschein kam, konnte man auch erkennen, dass sein Geduldsfaden heute sehr kurz zu sein scheint.

„Fassen wir die Situation noch einmal zusammen.", begann er und sprach direkt mich an, „Sie sind also auf die Idee gekommen, Herr Malik einfach so, aus heiterem Himmel anzugreifen?"

Er lässt es ja gerade so klingen, als hätte ich einen Anschlag auf ihn ausgeübt, dabei hat er doch nur eine verstauchte Hand und einzelne Schürfwunden davongetragen. So schlimm ist das nun auch wieder nicht.

Nun sah er zu Zayn und führte seinen Monolog fort: „Sie haben sich das natürlich nicht gefallen lassen und sind gleich auf diese Aktion eingegangen."

Der Halbpakistani neben mir rollt mit den Augen. Ihm schien es hier sichtlich genauso zu gefallen, wie mir.

Fast fünf Minuten herrschte Schweigen, bevor der Herr Berger, der Direktor, mit der glatten Handfläche auf die Tischplatte schlug. Durch das laute Geräusch, was ertönte, zuckten wir kurz zusammen.

„Wollt ihr mich für dumm verkaufen?!", knurrte er wütend, „Da ihnen beiden die Situation sichtlich egal ist, spreche ich für eine Woche, für beide, einen Schulverweis aus. Ich werde ihre Eltern informieren und vielleicht, aber auch nur vielleicht, schaffen sie es, sich in der Zeit auszusprechen, sodass diese Aktion kein erneutes Mal in dieser Schule stattfindet."

Kaum nachdem wir aus dem Direktorat raus waren, ging ich nach draußen. Zayn folgte mir leicht versetzt und ging gleich vom Schulgelände herunter.

Ich hingegen machte mich auf den Weg zu unserer Bank und setzte mich darauf.

In meiner Tasche wühlte ich nach meinen Kippen, steckte mir einen in den Mund und zündete diese an. Kaum nachdem ich mein Feuerzeug wieder in meiner Tasche verschwinden ließ, hörte ich ein Auto hupen.

Meine Mutter stieg aus und wartete, dass ich zu ihr gehe.

Mit den Worten: „Was hast du dir dabei gedacht?", begrüßte sie mich.

Sie nahm mir meine Zigarette aus der Hand und nahm auch erstmal einen kräftigen Zug.

„Erzähl.", hauchte sie und ließ langsam den Qualm aus ihrem Mund. Dabei begutachtete sie mein Gesicht und strich einige Male meinen Pony zur Seite, damit sie sich die dortigen Schrammen ansehen konnte.

„Ich hab echt Scheiße gebaut.", sagte ich leicht geknickt.

„Ach Schätzchen...", murmelte sie mir entgegen und zog mich in eine Umarmung.

Wir setzten uns darauf ihn ihr Auto und sie startete den Motor.

„Dann erzähl mal."

Die gesamte Fahrt über erklärte ich ihr, was passiert ist und wie es dazu gekommen ist, dass ich mich mit Zayn geschlagen hab. Sie nickte hin und wieder, gab ein „okay?" oder ein „ja, verstehe" von sich. Aber so richtig konnte ich ihre Mimik nicht deuten.

Mit der Frage: „Was mach ich jetzt?", beendete ich meine Ausführungen.

„Zeig Harry, dass er dir wirklich etwas bedeutet."

„Und wie?"

„Dir wird schon etwas einfallen.", lächelte sie und stupste mir auf die Nase.

POV Harry:
Am Ende des Unterrichtes kam Liam zu uns herüber.

„Was willst du Payne?", knurrte gleich Niall und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihn.

„Mit Harry reden."

„Wieso? Willst du ihn fragen, wer von den beiden die Wetten besser umgesetzt hat?"

Genervt sah Liam zur Seite und schuppte den Blondschopf anschließend aus dem Weg.

„Harry? Können wir reden?"

„Ich wüsste nicht worüber."

„Man Harry, jetzt hab dich nicht so ...", fing er an, doch ich unterbrach ihn.

„Ich soll mich nicht so haben?", entgegnete ich ihm sofort, „Wer wurde denn hier von vor bin hinten nur verarscht. Das war schließlich ich! Und das letzte was ICH NICHT will, ist mit dir und erst recht nicht mit L-louis zu reden!"

Liam lehnte sich an die Tischkante und sah mich an, bis ich fertig war mit reden. Er atmete einmal tief ein und wieder aus. Anschließend sah er mich mit seinen dunkeln Augen an.

„Denkst du wirklich, dass Tommo das alles nur gespielt hat? Ich persönlich würde keinem Typen, nur für eine Wette, einen Blasen."

Dann stand er auf und verließ das Klassenzimmer.

Wie angewurzelt blieb ich an Ort und Stelle stehen.

Niall sah verwirrt zwischen mir und der Tür, aus welcher Liam gerade verschwunden ist, hin und her.

Gerade, wo er was sagen wollte, zog ich mein Handy heraus und sah erneut auf die Anruferliste. Nervös knabberte ich auf meiner Unterlippe herum.

Doch schneller als ich hätte reagieren können, drückte der Blondschopf auf wählen.

Wie in Trance starrte ich auf mein Display und lauschte dem piepen. Aber Louis lehnte den Anruf ab.

Enttäuscht ließ ich meine Handy wieder in meine Tasche gleiten und spürte es dann vibrieren.

Stirnrunzelnd nahm ich es wieder hervor und sah, dass auf dem Display eine Nachricht von Louis aufleutete.

Chapters | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt